Laubsauger mit Benzinmotor
Die besten Laubsauger mit Benzinmotor
Laubsauger stellen im Herbst eine nützliche Hilfe dar, um Laub vom Grundstück zu entfernen. Mit ihnen kannst Du in einer ergonomischen Körperhaltung arbeiten und bist schnell mit der Arbeit fertig. Laubsauger mit Benzinmotor empfehlen sich, wenn es um große Flächen, sowie hartnäckige Probleme, wie nasses Laub oder Eicheln, geht. Sie sind sehr leistungsfähig und robust.
Laub behindert die Durchlüftung des Rasens und stellt eine Rutschgefahr für den Menschen dar. Welche Laubsauger mit Benzinmotor die besten sind, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man in diesem Zusammenhang beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Laubsauger mit Benzinmotor – 3 Modelle in der Vorstellung
McCulloch GBV 345
Der McCulloch GBV 345 ist ein beliebter Laubsauger mit Benzinmotor. Er kann sowohl zum einsaugen, als auch zum wegblasen verwendet werden. Zu diesem Zweck gehören je ein Saug- sowie Blasrohr zum Lieferumfang. Beide lassen sich unkompliziert gegeneinander austauschen. Zudem ist ein Häcksler verbaut, weswegen nur selten Unterbrechungen zum Entleeren des Unrats eingelegt werden müssen.
Der Fangkorb nimmt 45 Liter auf und passt optimal zu den Maßen des Geräts. Weil der Häcksler das Laub in einem Verhältnis von 16:1 zerkleinert, kann man 720 Liter einsaugen, bevor man den Korb zum ersten Mal leeren muss. Dieser Umstand erspart Dir viel Zeit und Aufwand.
Da ein Sog von 12,16 m³/min erzeugt wird, können auch feuchtes Laub, Eicheln sowie Kastanien vom Untergrund entfernt werden. Die Leistung liegt bei 1,01 PS. Da die Drehzahl verstellt werden kann, kannst Du aber auch auf empfindlichen Untergründen arbeiten. Wird sie verringert, werden beispielsweise keine Kiesel angesaugt. Außerdem spart man in diesem Fall natürlich Kraftstoff.
Die Inbetriebnahme gestaltet sich einfach. Der Start erfolgt per Seilzug. Dank des Primers springt das Gerät schnell an. Es handelt sich beim Motor um einen 4-Takter, der sparsam und einigermaßen umweltschonend ist. Es muss kein Gemisch aus Benzin und Öl gebildet werden. Beides wird jeweils in einen separaten Tank gefüllt.
Weiterhin kann man die Handhabung als komfortabel bezeichnen. Der GBV 345 wiegt lediglich 4,4 kg und lässt sich gut führen. Dafür sorgt auch der weiche Griff. Der Lärmpegel liegt bei 108 dB, was für einen Benzin-Laubsauger einen Standard darstellt.
Makita BHX2501V
Der Makita BHX2501V ist ein sehr guter Laubsauger mit Benzinmotor. Auch er wird mit einem Saugrohr und einem Blasrohr ausgeliefert. Zudem kann er den Unrat häckseln, weshalb es sich um ein 3-in-1-Gerät für unterschiedlichste Zwecke handelt.
Das Eigengewicht beläuft sich auf 4,4 kg. Deshalb kann das Gerät auch problemlos von Frauen und Senioren bedient werden. Die Ansaugkraft liegt bei maximal 10,1 Kubikmeter/Minute, was für nasses Laub und kleinere Objekte ausreicht. Laut Hersteller leistet der Motor 1,1 PS. Da es sich um ein 4-Takt-Modell handelt, ist der Motor sparsamer und emissionsärmer. Zudem gehört er, mit einem Schallpegel von 103 dB, zu den leisesten seiner Klasse.
Damit man beim Start wenig Kraft aufwenden muss, sind ein Primervergaser und eine Federunterstützung vorhanden. Um den Komfort zu erhöhen, wurde der Griff gummiert. Dadurch werden auch nur wenige Vibrationen auf den Körper übertragen.
Stihl SH 86
Beim Stihl SH 86 handelt es sich um einen hochwertigen Laubsauger mit Benzinmotor und Häcksler. Die Firma Stihl steht für bedingungslose Qualität und ist bekannt für die wohl zuverlässigsten Motorsägen des Planeten. Das Modell SH 86 wird mit einer spitz zulaufenden Flachdüse, sowie einer breiten Runddüse ausgeliefert.
Die Saugleistung liegt bei 12,8 m3/min, weshalb dieses Gerät auch mit mit hartnäckigen Problemen zurechtkommt. Der Fangkorb nimmt 45 Liter auf und sorgt für eine sehr gleichmäßige Gewichtsverteilung. Weiterhin beläuft sich der Schallpegel auf 106 dB, was einem Durchschnittswert entspricht.
Der „ElastoStart“ erleichtert den Start und sorgt dafür, dass keine plötzlichen Kräfte auf die Muskeln und Gelenke einwirken, wie es bei manchen 2-Taktern der Fall ist. Mit einem Gewicht von 5,6 kg ist dieser Laubsauger nicht allzu leicht. Weil jedoch ein Schultergurt vorhanden ist, kann man ihn dennoch komfortabel handhaben. Der Komfort wird durch die effektive Reduktion der Vibrationen weiter gefördert.
Laubsauger mit Benzinmotor – Darauf sollte man achten
Leistung
Damit man auch feuchtes Laub und Eicheln aufsaugen kann, wird viel Leistung benötigt. Laubsauger mit Benzinmotor erfüllen diese Eigenschaft in der Regel. Ihre Leistung liegt häufig zwischen 0,8 und 1,2 PS. Wichtiger ist es jedoch, auf die Ansaugleistung zu schauen. Sie wird entweder in m³/min oder in m³/h angegeben. Sie sollte bei mindestens 10 m³/min oder anders ausgedrückt 600 m³/h liegen.
Grundsätzlich gewährleisten Benziner die größte Kraft und Flächenleistung. Dafür stoßen sie jedoch verhältnismäßig viele Emissionen aus und sind recht laut. Manche Geräte können sowohl einsaugen, als auch wegblasen. Du bist besonders flexibel unterwegs, wenn sich die Drehzahl oder die Windgeschwindigkeit verstellen lassen. In diesem Fall kannst Du sowohl über sensiblen Untergründen, wie Kies, arbeiten, als auch über harten Untergründen.
Handhabung
Laubsauger mit Benzinmotor sind sehr mobil. Sie sind an keine Stromquelle gebunden. Ihr Gewicht liegt häufig zwischen 4 und 6 kg, was man als moderat bezeichnen kann. Auch Frauen und Senioren können die Gerate souverän führen. Elektrische Laubsauger sind kaum leichter. Lediglich Akku-Laubsauger unterschreiten die Werte, eignen sich dafür aber überhaupt nicht für nasses Laub und größere Partikel.
Im Allgemeinen sollte der Laubsauger mit einem weichen Griff ausgestattet sein. Dieser sollte sich bequem greifen lassen und weite Teile der Vibrationen des Motors in sich aufnehmen. Manche Hersteller ermöglichen die Verstellung des Griffs. Damit das Gewicht nicht nur auf den Armen lastet, kann ein Schultergurt zum Einsatz kommen.
Manchmal kann das Rohr in der Länge verstellt werden, sodass auch sehr große und sehr kleine Personen in einer idealen Körperhaltung arbeiten können. Es sollte sich stets knapp über dem Boden befinden (Ausnahme bei sensiblem Untergrund).
Manchmal befindet sich am Rohrende ein Radwerk. Dieses kannst Du aufsetzen lassen. Die Rollen nehmen Dir anschließend weite Teile des Eigengewichts ab.
Fangkorb
Auch der Fangkorb spielt bei der Auswahl eine Rolle. Er sollte sich einfach montieren und ebenso schnell abnehmen lassen. Zudem sollte die Öffnung zum Entleeren groß genug sein, sodass man nicht mit der Hand nachhelfen muss. Der Reißverschluss stellt häufig die Schwachstelle dar und sollte hochwertig verarbeitet sein.
Die optimale Größe liegt bei einem Füllvolumen zwischen 40 und 50 Litern. Ein derartiger Korb muss nicht zu oft geleert werden, erhöht das Gesamtgewicht des Laubsaugers aber auch nicht zu drastisch. Zudem lässt er sich einfach transportieren und macht das Gerät nicht zu sperrig.
Wurde ein Häcksler verbaut, musst Du besonders wenige Unterbrechungen einlegen. Dieser zerkleinert den Unrat, bevor er in den Korb gelangt. Das Zerkleinerungsverhältnis liegt meist zwischen 7:1 und 16:1. Je größer es ist, desto seltener müssen Unterbrechungen eingelegt werden. Bei einem Korbvolumen von 40 Litern und einem Verhältnis von 10:1, kannst Du z.B. 400 Liter aufnehmen, bis die erste Pause ansteht.
Lautstärke
Generell sind alle Laubsauger leider verhältnismäßig laut. Benziner erreichen Schallpegel bis 110 db, was der Lautstärke eines Presslufthammers entspricht und jede Kreissäge übertrifft. Es ist daher ratsam, einen Gehörschutz anzulegen.
Der Einsatz ist in Deutschland lediglich an Werktagen, zwischen 9 und 13 Uhr, sowie zwischen 15 und 17 Uhr gestattet. Damit es zu keinen Konflikten mit den Nachbarn oder dem Ordnungsamt kommt, solltest Du Dich an diese Vorgabe halten.
Weiterhin macht es schon einen Unterschied aus, ob der Schallpegel bei 100 dB oder 105 db liegt. Niedrige Werte belasten den Körper nicht so stark und erhöhen den Komfort.
Elektrische Laubsauger sind kaum leiser. Nur Akku-Laubsauger unterschreiten permanent die 100 dB, sodass sie werktags, zwischen 7 und 20 Uhr, eingesetzt werden können. Ihre Leistung ist jedoch einfach zu schwach, um sie als Ersatz für Benziner zu betrachten.
Laubsauger mit Benzinmotor – Welches Benzin sollte man verwenden?
Welche Kraftstoffe zum Einsatz kommen, hängt von der Art des Motors ab. 4-Takt-Motoren werden mit Super bleifrei betrieben. Der diesbezügliche Tank ist vom Öl getrennt.
Bei einem 2-Takt-Motor muss man ein Gemisch aus Benzin und (Misch-)Öl einsetzen. Um welches Verhältnis es sich dabei handelt, wird meistens durch das Lesen der Bedienungsanleitung ersichtlich. Bei neuen Geräten handelt es sich häufig um ein Verhältnis von 50:1.
Bekannte Hersteller bieten meistens fertige Gemische für ihre Verbrennungsmotoren an, sodass Du nicht unbedingt selbst mischen musst. Eine Anlaufstelle dafür sind Tankstellen oder große Marktplätze, wie Amazon.
Im Video: So ermittelst Du Dein Gemisch
Laubsauger mit Benzinmotor – Das sind die Nachteile
Laubsauger sind eine komfortable Arbeitserleichterung. Sie haben aber auch Nachteile, die insbesondere die Umwelt betreffen. So stoßen besonders 2-Takter Kohlenwasserstoffe, Stickoxide sowie Kohlenmonoxide aus und belasten damit die Umwelt.
Kleinstlebewesen, wie Käfer, Asseln und Spinnen werden beim Einsaugen getötet. Diese sind jedoch wichtig, um einen nährstoffreichen Boden, mit viel Humus, zu gewährleisten. Auch kleine Igel und Schmetterlingslarven werden entweder getötet oder ihres überlebenswichtigen Platzes beraubt. Daher ist es ratsam, immer einen Haufen Laub unter einem Baum oder Busch übrig zu lassen.
Weiterhin sind Laubsauger sehr laut. Sofern Du keinen Gehörschutz trägst, stellen sich bereits nach wenigen Minuten irreparable Schäden ein. Auch Nachbarn und Haustiere finden keinen Gefallen am Lärm, weshalb Du Dich auf jeden Fall an die gesetzlichen Vorschriften halten solltest.
Besonders auf Gehwegen und in der Nähe von Straßen kann der Einsatz eines Laubsaugers ungesund sein. Es wird Feinstaub vom Abrieb der Reifen und Bremsen aufgewirbelt. Zudem können kleinste Partikel von Kot, Pilzsporen und Mikroben in die Atemluft gelangen. Hier empfiehlt sich daher eine Atemschutzmaske.