Saugroboter für Tierhaare
Die besten Saugroboter für Tierhaare, wie Hundehaare und Katzenhaare
In Haushalten mit Tieren, wie Hunden und Katzen, ist das Aufkommen an Unrat in der Regel am größten. Ein Saugroboter für Tierhaare muss daher besonders hohe Ansprüche erfüllen. Er braucht einen engmaschigen Filter, damit die feinen Haare auch zuverlässig im Inneren bleiben. Außerdem sollten sich jene nicht ständig in den Bürsten ansammeln. Im Idealfall besitzt der Roboter daher eine Selbstreinigungsfunktion der Bürste, sodass Du niemals Hand anlegen musst.
Welche Saugroboter für Tierhaare geeignet sind, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Saugroboter für Tierhaare – 3 empfehlenswerte Modelle
MEDION MD 18500
Bei der Marke Medion handelt es sich um mittelständisches Unternehmen aus Essen. Die Firma hat sich auf Elektronikprodukte vielerlei Art spezialisiert. Der Medion MD 18500 ist ein preiswerter Saugroboter für Tierhaare. Er kann sowohl auf Hartböden, als auch auf Teppichen arbeiten.
Obwohl das Gerät günstig ist, verfügt der Akku über eine solide Kapazität von 90 Minuten. Du kannst den Roboter entweder direkt am Gehäuse in Betrieb nehmen oder ihn über die zum Lieferumfang gehörende Fernbedienung programmieren. Mit der Hilfe letzterer ist es möglich, Zeiten festzulegen und virtuelle Wände zu ziehen, welche der Roboter nicht befahren soll. Er reinigt vollkommen eigenständig und fährt bei einem geringen Ladestand in die Station. Die Ladezeit beläuft sich auf ca. 3 1/2 Stunden, was in Ordnung ist. Weil der Behälter 300 ml aufnimmt, muss er nach jedem 2. oder 3. Zyklus entleert werden.
Der Roboter arbeitet im Chaos-Prinzip. Damit keine Objekte beschädigt werden oder der Roboter eine Kante hinabstürzt, sind allerdings Infrarot-Sensoren vorhanden. Weil sich die Saugkraft perfekt auf Hartböden entfalten kann, kann man dort stets perfekte Ergebnisse erwarten. Jedoch kann man auch gute Resultate auf Teppichen erwarten, denn hier kämmt der Sauger Hundehaare und Co. über rotierende Bürsten heraus.
iRobot Roomba 960
Die Firma iRobot stammt aus den USA und gilt als weltweiter Markführer der Staubsauger Roboter. Das Unternehmen entwickelt die Geräte bereits seit mehr als 25 Jahren und verfügt daher über eine umfassende Expertise. Beim iRobot Roomba 960 handelt es sich um einen leistungsfähigen Saugroboter für Tierhaare. Auch er arbeitet gleichermaßen auf Hartböden, wie auf Teppichen. Die Programmierung kann über eine Smartphone-App oder andere Devices, die mit Amazon Alexa ausgestattet sind, erfolgen.
Weil die Saugkraft sehr gut ist, liegt die Laufzeit nur bei ca. 75 Minuten. Der Roboter ist dennoch für große Räumlichkeiten geeignet. Die Inbetriebnahme erfolgt wahlweise auf Knopfdruck oder über die App. Du kannst mit ihr die Laufzeiten präzise festlegen, virtuelle Wände ziehen, die Reinigung verfolgen, nützliche Videos schauen oder Software-Updates vornehmen. Weiterhin kann man auch über Amazon Alexa Sprachbefehle tätigen. Der Roboter lädt sich darüber hinaus autonom auf und kehrt anschließend wieder an die Arbeit zurück. Sein Behälter fasst 750 ml und muss daher nur selten entleert werden.
Die Orientierung erfolgt über iAdapt 2.0. Da der Roboter weiß, welche Bereiche er bereits befahren hat, gelingt die Reinigung maximal effizient. Über die „Virtual Wall Funktion“ kannst Du den Roboter zwingen, im Raum zu bleiben oder Bereiche auszulassen. Zwei ineinander rotierende Multiboden-Bürsten entfernen Staub, Tierhaare und grobe Partikel gleichermaßen gut. Weiterhin werden Ecken und Wandbereiche ebenfalls restlos gesäubert, da eine Kantenreinigungs-Bürste vorhanden ist. Dank der Halo-Funktion ist es außerdem möglich, dass der Roboter bestimmte Objekte niemals berührt.
Neato Botvac D7 Connected
Die Firma Neato ging einem Wettbewerb der Stanford University hervor. Das Unternehmen hat seinen Sitz im Silicon Valley und gilt als innovativ. Der Neato Botvac D7 Connected ist ein hochwertiger Saugroboter für Tierhaare, wie Katzen- und Hundehaare. Er ist intelligent und reinigt selbst mehrere Etagen gleichmäßig mit System.
Du kannst den Roboter präzise an Deine Anforderungen anpassen. Über No-Go-Linien können der Futternapf sowie Spielbereiche ausgeschlossen werden. Zudem kannst Du im Allgemeinen nicht nur die Laufzeiten einstellen, sondern auch einzelne Räume stärker priorisieren als andere. Dieser Umstand ist nützlich, denn es gibt immer einen Bereich, wie den Eingangsflur, der einer besonders regelmäßigen Reinigung bedarf. Weiterhin kannst Du sogar einen Multi Floor Plan erstellen, um mehrere Etagen präzise säubern zu lassen. Das ist eine sehr selten anzutreffende Funktion und zeugt von einer sehr fortschrittlichen Technologie.
Die Laufzeit beläuft sich auf 120 Minuten, sodass auch große Haushalte stets in einem sauberen Zustand gehalten werden können. Laut Hersteller kann der Roboter mit einer einzigen Ladung 460 m² Fläche abfahren. Dank des engmaschigen Filters können im Übrigen auch feine Partikel, wie Haare, Feinstaub und Pollen aufgenommen werden. Weil der Roboter wie der Buchstabe D geformt ist, kann er zudem gut Ecken anfahren und auch kleine Winkel vom Unrat befreien. Der gesamte Prozess erfolgt natürlich autonom, sodass Du niemals anwesend sein musst.
Saugroboter für Tierhaare – Darauf sollte man bei der Auswahl achten
Filter
Dem Filter sollte bei der Auswahl eine besondere Bedeutung zu Teil werden. Sowohl Beutel, als auch wiederverwendbare Behälter, nehmen grobe Partikel zuverlässig auf. Kleine Steine, Sandkörner und Co. sind also kein Problem, sofern die Saugkraft stimmt. Bei feinen Hunde- und Katzenhaaren kann das schon anders aussehen. Diese können unter Umständen durchrutschen und gelangen dann aufgewirbelt wieder in den Raum. Das ist ein Albtraum für jeden Allergiker.
Damit auch feine Allergene, wie eben Tierhaare, Hausstaub, Milben, Pollen, Bakterien und Sporen aufgenommen werden, braucht man einen engmaschigen Filter. Das Stichwort ist in diesem Zusammenhang Schwebstofffilter. Diese Filter werden in der EU in 3 Klassen eingeteilt:
- EPA-Filter (Efficient Particulate Air filter)
- HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air filter)
- ULPA-Filter (Ultra Low Penetration Air filter)
Wer eine hygienische Sauberkeit erzielen möchte, braucht mindestens einen HEPA-Filter der Stufe 13 (H13). ULPA-Filter sind noch einmal gründlicher, im Privaten aber eher nicht notwendig. Folgende Partikel-Konzentrationen werden von den jeweiligen Filtern entfernt:
- E10 > filtert 85 %
- E11 > filtert 95 %
- E12 > filtert 99,5 %
- H13 > filtert 99,95 %
- H14 > filtert 99,995 %
- U15 > filtert 99,9995 %
- U16 > filtert 99,99995 %
- U17 > filtert 99,999995 %
Ob der Roboter mit einem Beutel oder beutellos arbeiten soll, ist eher Geschmacksache. Bei Geräten mit Beutel fallen laufende Kosten für den Wechsel und daher auch etwas mehr Aufwand an. Den Behälter kann man hingegen wiederverwenden. In der Regel sind Modelle mit Behälter allerdings etwas lauter. Zudem können beim Entleeren Staubwolken aufkommen.
Verarbeitung
In der Optik unterscheiden sich Saugroboter natürlich weitreichend von klassischen Staubsaugern. Weil sie in ihrer Gesamtheit die Reinigung übernehmen, müssen sie kompakt ausfallen. Insbesondere die Höhe ist wichtig. Sie müssen flach genug sein, um unter Möbeln hindurchzufahren. Kann dies nicht gewährleistet werden, muss man händisch nacharbeiten.
Weiterhin sollte man einen Blick auf den Aufsatz werfen. Verteilt er sich über die gesamte Breite des Gerätes, kann man die besten Ergebnisse erwarten. Für die Reinigung von Kanten und Ecken ist es gut, wenn sich die Bürsten auch an der Außenseite befinden. Hier sammeln sich leider besonders schnell Haare.
Ein Saugroboter für Hundehaare und Katzenhaare verfügt im Idealfall über eine Selbstreinigungsfunktion. Hierbei erkennt er, dass sich Haare in den Bürsten verfangen haben, zerkleinert diese dann und saugt sie im Anschluss ein. Wenn sehr viele Haare vorhanden sind, muss man aber vermutlich irgendwann einmal selbst Hand anlegen.
Wenn Du die Haare auch aus Teppichen entfernen möchtest, sollte Dein Aufsatz lange, rotierende Borsten besitzen. Diese dringen tief ein und kämmen den Unrat effektiv heraus.
Navigation
Saugroboter arbeiten entweder mit einem smarten Navigationssystem oder im Chaos-Prinzip. Bei letzterem erkennt der Roboter lediglich Wände und Treppenabsätze über einen Kollisionssensor. Ansonsten fährt er wahllos umher. Dieser Umstand geht zwar mit einem Preisvorteil einher, kann jedoch zu Problemen führen. Insbesondere in weitläufigen Bereichen kann es hier nämlich zu einem unregelmäßigen Ergebnis kommen, wenn der Roboter manche Bereiche ausversehen nicht anfährt.
Verfügt der Roboter über Kameras und Laser-Sensoren, legt er eine Karte der Räumlichkeiten an. Fortlaufend werden alle Bereiche gleichmäßig angefahren. Dies sorgt nicht nur für optimale Ergebnisse, sondern auch für geringe Stromkosten. Solche Modelle kommen darüber hinaus auch mit komplexen Anforderungen, wie mehreren Etagen, zurecht.
Folgende Sensoren stellen eine probate Hilfe dar:
- Kollisionssensor: Dieser verhindert den unsanften Kontakt mit Wänden sowie Möbeln, sodass der Roboter keinen Schaden durch Stöße nimmt. Zudem werden Treppenabsätze und, bei guten Geräten, Türschwellen erkannt.
- Kamera: Mit ihrer Hilfe orientiert sich der Roboter und fährt parallele Bahnen im Raum. Die strukturierte Arbeit ist maximal wirtschaftlich.
- Scanner: Über einen Laser-Scanner wird eine Karte der Räumlichkeiten angelegt. Nach einer Weile fährt der Roboter dann alle Bereiche gleichmäßig ab.
Programmierung
Sowohl einfache, als auch hochwertige Saugroboter lassen sich am Gehäuse, auf Knopfdruck, in Betrieb nehmen. Sie können auf diese Weise direkt loslegen. Entweder lässt Du das Modell in diesem Fall so lange saugen, bis es selbst glaubt, fertig zu sein, oder Du unterbrichst die Arbeit irgendwann auf Knopfdruck.
Bei guten Modellen lässt sich die Arbeit vollständig automatisieren. Um den höchsten Komfort zu genießen, sollte man davon auch Gebrauch machen. Wenn der Roboter autonom arbeitet, musst Du nicht mehr anwesend sein. Die Programmierung erfolgt häufig über eine Smartphone-App, über die Du bei Bedarf auch den Prozess kontrollieren kannst. Alternativen sind smarte Devices, die über Amazon Alexa oder Ok Google verfügen.
Der Zeitplan wird über die sogenannte Timer-Funktion festgelegt. Es wirkt sich auf jeden Fall positiv aus, lange Laufzeiten festzulegen. Wie bei der Nutzung eines Mähroboters, werden die Ergebnisse dann besonders gut. Weiß der Roboter, was zu tun ist, macht er sich direkt ans Werk. Leert sich der Akku, kehrt er in die Ladestation zurück und lädt sich auf.
Hochwertige Roboter kann man nicht nur mit einem Start- und Stoppzeitpunkt belegen, sondern mit zahlreichen, weiteren Einstellungen. Es ist mitunter z.B. möglich, virtuelle Wände zu ziehen. Diese erkennt der Roboter dann als verbotene Zone und überfährt sie nicht. Abgrenzungen machen vor Kinderzimmern und einzelnen, sensiblen Möbeln Sinn. Weiterhin kann man manchmal einzelne Zonen priorisieren, von denen man weiß, dass sich dort besonders schnell Unrat anhäuft. Teure Modelle können sogar mehrere Etagen, genau nach Deinen Vorstellungen, säubern.
Reichweite
Wie bereits erwähnt, kann eine konstante Sauberkeit nur gewährleistet werden, wenn der Roboter viel unterwegs ist. Maßgeblich verantwortlich dafür ist die Akku-Kapazität. Diese wird in der Einheit Amperestunden (Ah) angegeben. Je größer die Räumlichkeiten sind, desto höher sollte auch die Kapazität ausfallen. Gute Akkus halten mindestens 90 Minuten, bevor der Roboter wieder in die Ladestation zurückkehrt.
Auch ein Blick auf die Ladezeit lohnt sich. Mit einer steigenden Kapazität dauert das Laden natürlich immer etwas länger. Die Werte liegen hier häufig zwischen 3 und 5 Stunden. Insbesondere bei der ersten Inbetriebnahme muss man sich also eventuell gedulden.
Des Weiteren beeinflusst das Füllvolumen die Reichweite. Es sollte bei mindestens 300 ml liegen, damit man nicht nach jedem Zyklus den Beutel/Behälter herausnehmen muss. Wenn viel Fläche vorhanden ist, sollte das Füllvolumen eher bei 600 ml und mehr liegen.
Lautstärke
Die Lautstärke beeinflusst den persönlichen Komfort weitreichend. Sie spielt allerdings nur eine Rolle, wenn Du oder andere Personen während der Laufzeiten anwesend sind. Da das in der Regel der Fall ist, sollte man einen leisen Saugroboter favorisieren. Das ist besonders wichtig, wenn Deine Haustiere schreckhaft oder auf ein andere Weise gegenüber Lärm empfindlich sind. Die Lautstärke erkennst Du anhand des Schallpegels, welcher in dB (Dezibel) angegeben wird.
Als leise gelten Saugroboter mit 65 dB oder weniger. Das entspricht in etwa einem normalen Gespräch. Die EU hat in einer Verordnung festgelegt, dass Staubsauger im Allgemeinen maximal über einen Schallpegel von 80 dB verfügen dürfen. Hörschäden bei Erwachsenen kann man daher ausschließen.
Obwohl Saugroboter klein und dezent sind, sind sie leider nicht zwangsweise leise. Es gibt auch richtige Krachmacher, die einem auf die Nerven gehen können. Wer eine angenehme Lautstärke schätzt, sollte ein Gerät wählen, welches sich der Marke von 50 dB nähert. Dieser Wert entspricht in etwa Vogelgezwitscher.
Preis
Natürlich nimmt auch der Preis Einfluss auf die Suche nach einem Saugroboter für Tierhaare. Für eine hochwertige Technik sollte man bereit sein, ein Budget ab 200 Euro anzusetzen. Es muss genug Saugkraft sowie eine funktionelle Bürste vorhanden sein, sodass die Tierhaare im Idealfall auch aus einem hohe Teppich hervorgeholt werden.
Günstige Geräte sind oftmals mit Fehlern bei der Orientierung behaftet. So kann es passieren, dass jene schnell irgendwo hängen bleiben und dann die Arbeit einstellen. Das ist besonders ärgerlich, wenn man über Stunden hinweg auswärts ist. Zudem erkennen minderwertige Geräte teils keine Absätze, weshalb sie die Treppe herabstürzen könnten.
Wer einen intelligenten Roboter möchte, der sich über Digital-Kameras und Laser-Sensoren orientiert, sollte 500 € oder mehr investieren. Solche Modelle arbeiten maximal effizient und finden sich auch in komplexen Räumlichkeiten, über mehre Etagen hinweg, zurecht.
Saugroboter für Tierhaare – Vor- & Nachteile in der Übersicht
Ein Saugroboter für Tierhaare hat Dir viele Vorteile zu bieten. Du selbst bist nicht mehr ständig damit konfrontiert, Hundehaare und Co. zu entfernen. Daher hast Du nun viel mehr Zeit für schönere Tätigkeiten. Dennoch kann ein Saugroboter nicht alle Anforderungen bedienen. Damit Du das Für und Wider komfortabel abwägen kannst, haben wir Dir eine Tabelle erstellt:
- Enorme Zeitersparnis
- Kommt auch in schwierige Bereiche, wie unter flache Möbel
- Dank HEPA-Filter perfekte Lösung für Allergiker (Hausstaub-Milben, Pollen, Tierhaare werden zuverlässig entfernt)
- Durch konstante Reinigung werden niemals Fellknäuel entstehen
- Grundsauberkeit kann auch in Abwesenheit des Besitzers gewährleistet werden
- Hochwertige Modelle kommen sowohl mit Hartböden, als auch Teppichen gut zurecht
- Mitunter intelligentes Navigationssystem meistert auch komplexe Räumlichkeiten sowie mehrere Etagen
- Steuerung und Kontrolle bequem per App, Smartwatch oder Amazon Alexa
- Hoher Anschaffungspreis
- Tierhaare können sich in den Bürsten verfangen, woraufhin Saugkraft nachlässt und manuelles Entfernen ansteht
- Manche Tiere fühlen sich durch Roboter gestört
- Kauft man zu billig, kann es Fehlfunktionen geben (Roboter bleibt hängen, fällt Absatz hinunter etc.)
iRobot Roomba 960 im Test
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