Tauchpumpe Schmutzwasser
Die besten Schmutzwasser-Tauchpumpen
Tauchpumpen sind anderen Gartenpumpen in vielerlei Hinsicht überlegen. Sie fördern beispielsweise große Mengen Wasser und eignen sich daher optimal zum Entwässern. Darüber hinaus kann der Betrieb sogar automatisiert werden. Eine Tauchpumpe für Schmutzwasser ist besonders komfortabel. Mit ihr kann man auch grobe Partikel im Abwasser fördern. Dennoch hat sie keine Probleme mit dem flexiblen Einsatz in sauberen Brunnen, Zisternen, Regentonnen und Co.
Welche Schmutzwasser-Tauchpumpe für Dich geeignet ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man in diesem Zusammenhang beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Tauchpumpe Schmutzwasser – 3 empfehlenswerte Modelle
Makita PF1010
Die Firma Makita stammt aus Japan und wird weltweit von Hand- und Heimwerkern geschätzt. Markenzeichen ist sicherlich die bläuliche Färbung der Geräte. Beim Modell Makita PF1010 handelt es sich um eine beliebte Tauchpumpe für Schmutzwasser. Zum Lieferumfang gehören ein Anschlussstück (38 mm), sowie eine Tülle. Somit kannst Du das Gerät direkt in Betrieb nehmen.
Dank einer Fördermenge von 14.400 Litern/Stunde, kann man mit dieser Pumpe schnell große Mengen Wasser abtransportieren. Zudem saugt sie Partikel bis zu einem Durchmesser von 35 mm an, weshalb auch grober Unrat zuverlässig entfernt werden kann. Der Stromverbrauch fällt mit 1100 Watt vergleichsweise moderat aus. Des Weiteren beläuft sich die maximale Förderhöhe auf 10 Meter, sowie die maximale Eintauchtiefe auf 5 Meter. Dementsprechend kann das Gerät flexibel bei Hochwasser oder in Teichen, Pools und Brunnen zum Einsatz kommen. Weil der Druck allerdings nur bei 1 bar liegt, eignet es sich nicht für Bewässerungs-Einrichtungen.
Das Gehäuse besteht aus dem robusten und wärmebeständigen Hochleistungs-Kunststoff Polypropylen. Dieser bringt zusätzlich einen Gewichtsvorteil mit sich. Da die Pumpe lediglich 5,3 kg wiegt, lässt sie sich sehr komfortabel handhaben. Weiterhin ist ein justierbarer Schwimmer-Schalter vorhanden. Mit der Hilfe von diesem kannst Du den Betrieb automatisieren (Maximal- und Minimal-Wasserstand im Voraus festlegen). Für eine lange Haltbarkeit sorgen darüber hinaus das verschleißarme Pumpenlauf-Rad sowie der Überlastschutz.
Einhell GE-DP 7935 N ECO
Das bayrische Unternehmen Einhell bietet eine breite Palette an Geräten rund um das Haus und den Garten an. Die Marke steht mitunter für ein sehr faires Preis-/Leistungsverhältnis. Die Einhell GE-DP 7935 N ECO ist eine leistungsfähige Tauchpumpe für Schmutzwasser. Sie fördert überragende 20.000 Liter/Stunde und leert somit auch sehr große Teiche und Pools zügig. Zudem trägt sie nicht umsonst die Bezeichnung „ECO“, denn sie verbraucht effiziente 790 Watt in der Spitze. Somit kannst Du von geringen Stromkosten ausgehen.
Die Pumpe fördert Partikel bis zu einem Durchmesser von 35 mm. Du kannst sie sowohl im Abwasser, als auch im klaren Wasser einsetzen. Für eine hohe Flexibilität sorgen die maximale Förderhöhe von 9 Metern, sowie die maximale Eintauchtiefe von 7 Metern. Über den stufenlos verstellbaren Schwimmer-Schalter kann der Betrieb automatisiert werden. Du kannst dort die Starthöhe sowie die minimale Wassertiefe festlegen. Daher kann es weder zu einem Trockenlauf, noch beim Befüllen zu einem Überlaufen kommen.
Das Gehäuse besteht zu weiten Teilen aus Edelstahl und ist sehr robust. Eine schnell verschleißende Schwachstelle ist normalerweise die Gleitringdichtung. Hier wird diese jedoch mit Keramik-Komponenten veredelt, was einen möglichen Wartungsaufwand weit hinauszögert. Laut Hersteller ist der Dauerbetrieb möglich. Zum Betrieb liegt ein 10 Meter langes Netzkabel bei, welches am Griff aufgewickelt werden kann.
T.I.P. MAXIMA 300 IX
T.I.P. ist die Eigenmarke der Technische Industrie Produkte GmbH. Dieses Unternehmen stammt aus Baden-Württemberg und gilt als Experte im Bereich der Pumpen- und Filter-Systeme. Die T.I.P. MAXIMA 300 IX ist eine hochwertige Tauchpumpe für Schmutzwasser. Ihr Gehäuse besteht aus korrosionsbeständigem Edelstahl und ist unempfindlich gegenüber Stößen, sowie Schmutzpartikeln.
Auch diese Pumpe eignet sich, dank einer Fördermenge von bis zu 18.000 Litern/Stunde, für große Vorhaben. Sie kann Partikel bis zu einem Durchmesser von 30 mm beseitigen. Zudem hält sich der Stromverbrauch in Grenzen, denn die Leistungsaufnahme beläuft sich lediglich auf 700 Watt. Des Weiteren darf sich die Förderhöhe auf bis zu 8 Meter, sowie die Eintauchtiefe auf bis zu 5 Meter belaufen. Einer universellen Verwendung steht also nichts im Wege.
Die Pumpe ist flachsaugend und kann das Wasser bis auf eine Höhe von 4 Zentimetern reduzieren. Du kannst frei entscheiden, ob Du die Pumpe manuell verwendest oder über den Schwimmer einen Arbeitsrahmen festlegst. Damit die Motor auch unter großen Widrigkeiten keinen Schaden nehmen kann, ist zudem ein thermischer Überlastschutz vorhanden. Zum weiteren Lieferumfang gehören im Übrigen 2 Anschlusstücke. Der Durchmesser des Gewindes beläuft sich auf 47 mm (1 1/2 Zoll).
Tauchpumpe Schmutzwasser – Darauf kommt es bei der Auswahl an
Gegebenheiten vor Ort
Da es nicht die perfekte Tauchpumpe für jeden Zweck gibt, sollte man die Gegebenheiten vor Ort auf jeden Fall mit in die Auswahl einbeziehen. Du solltest Dir die Frage stellen, ob das Gerät nur an einen Zweck gebunden sein soll oder eine möglichst flexible Verwendung finden soll.
Wenn Du das Gerät im Abwasser einsetzen möchtest, solltest Du aufmerksam auf die Angabe der Partikelgröße achten. Während Klarwasser-Tauchpumpen lediglich Partikel bis zu einem Durchmesser von 5 mm aufnehmen, können Schmutzwasserpumpen teils Partikel von über 40 mm bewältigen. Im Allgemeinen liegt der Durchmesser aber zwischen 20 und 35 mm. Je leistungsfähiger das Gerät ist, desto weniger Unrat wird zurückbleiben.
Wenn Du Deine Tauchpumpe auch mal an ein Bewässerungssystem anschließen möchtest, solltest Du auf die Angabe des Drucks achten. Während kleine Rasensprenger bereits bei 1 bar Druck gut arbeiten, sollte die Pumpe bei einem weitläufigen Bewässerungssystem eher 4-6 bar Druck zur Verfügung stellen.
Fördermenge
Die Fördermenge ist ein sehr wichtiges Kriterium. Sie gibt darüber Auskunft, wie viel Wasser pro Zeiteinheit durch den Schlauch befördert wird. Daher erfolgt die Angabe entweder in der Einheit Liter/Stunde oder m³/Stunde.
Generell können Schmutzwasser-Tauchpumpen hier Punkte sammeln. Sie fördern so gut wie nie unter 5000 Liter/Stunde. Viele Modelle fördern sogar bis zu 15.000 Liter/Stunde.
Wenn Du eine große Wassermasse abpumpen willst, sollte die Fördermenge natürlich möglichst hoch ausfallen. Das spart Zeit und Nerven. Bei kleineren Vorhaben ist die Fördermenge hingegen nicht ganz so entscheidend.
Wer extreme Vorhaben plant, kann sich auch nach einem Modell mit Benzinmotor umsehen. Derartige Geräte können teils deutlich über 50.000 Liter/Stunde fördern, weshalb große Keller, Teiche und Co. rasch leer sind. Man muss sich bei Verbrennungsmotoren jedoch auf einen höheren Wartungsaufwand sowie auf eine höhere Lautstärke einstellen.
Förderhöhe
Die Förderhöhe definiert die Distanz, über die das Wasser gefördert werden kann. Üblicherweise liegt sie zwischen 5 und 15 Metern. Wenn der Einsatzort tief unter der Erde liegt, bist Du auf eine größere Förderhöhe angewiesen.
Klarwasser-Tauchpumpen erreichen die größten Förderhöhen. Spitzenmodelle können in über 100 Meter tiefen Bohr-Brunnen zum Einsatz kommen. Zum Entwässern von Teichen, Pools usw. braucht man aber natürlich kein derartiges Spektrum.
Maßgeblich entscheidend für die Förderhöhe ist der Druck, welcher in der Einheit bar angegeben wird. Verfügt das Gerät über einen Druck von 1 bar, kann es das Wasser über eine Distanz von ca. 10 Metern nach oben befördern.
Eintauchtiefe
Auch die Eintauchtiefe kann eine Rolle spielen. Sie zeigt auf, wie weit sich die Oberkante der Pumpe (Rohrstutzen) von der Wasserlinie entfernt befinden dar. Gängige Werte liegen zwischen 3 und 7 Metern.
Je tiefer das Wasser ist, desto mehr Energie muss zum Hinaufbefördern bereitgestellt werden. Das liegt daran, weil hier besonders viel Druck von außen auf die Pumpe einwirkt. Ist das Modell zu schwächlich, wird das Wasser daher nicht mehr oben ankommen. Spitzenmodelle können in Wassertiefen von bis zu 20 Metern eingesetzt werden. Meistens genügen aber deutlich geringere Werte.
Bedenken muss man in diesem Zusammenhang auf jeden Fall, dass die Fördermenge mit einer zunehmenden Wassertiefe abnimmt. Je größer die Wassertiefe ausfällt, desto mehr Zeit musst Du also einplanen.
Gehäuse
Eine Tauchpumpe für Schmutzwasser muss sehr robust sein. Das Gehäuse sollte Schmutzpartikel zuverlässig abschirmen, denn diese könnten im Inneren Schäden anrichten. Zudem muss das Gehäuse robust und stoßfest sein. Das gilt insbesondere, wenn die Pumpe mit harten Oberflächen, wie Beton, in Kontakt kommt.
Als gute Materialien haben sich rostfreier Edelstahl sowie beständiger Kunststoff, wie Polypropylen, herausgestellt. Kunststoffe gehen häufig mit einem Gewichtsvorteil einher. Das Eigengewicht nimmt mit einer steigenden Leistung kontinuierlich zu. Übliche Werte liegen zwischen 3,5 und 11 kg.
Weiterhin können die Maße von Interesse sein. Wenn Du die Pumpe durch eine schmale Öffnung führen willst, musst sie entsprechend kompakt sein. Sehr schmale Pumpen sind lediglich 8-10 cm breit.
Stromverbrauch
Weil Tauchpumpen sehr leistungsfähig sind, brauchen sie auch verhältnismäßig viel Strom. Ihren Verbrauch erkennst Du anhand der Wattzahl. Üblicherweise liegt dieser zwischen 250 und 800 Watt.
Je leistungsfähiger die Pumpe ist, desto mehr Strom wird verzehrt. Exemplare, die in großen Tiefen eingesetzt werden, brauchen mitunter weit über 1000 Watt. Das hört sich nach ungeheuerlichen Stromkosten an. Bedenkt man aber, dass die Geräte nicht 24/7 laufen, stellt sich mittelfristig ein moderater Stromverbrauch ein.
Besonders effizient sind Modelle mit Durchfluss-Sensor. Diese werden häufig an Bewässerungs-Systeme anschlossen oder im Haushalt verwendet. Hier erkennt der Sensor, wann das Wasser benötigt wird. Nur wenn Druck abgerufen wird, schaltet sich die Pumpe ein und anschließend direkt wieder aus.
Sicherheit
Auch der Sicherheit sollte man Beachtung schenken. Sofern die Pumpe nicht mit einer Niederspannung von 12V arbeitet, darfst Du Dich während des Betriebs nicht im Wasser aufhalten. Hier herrscht akute Lebensgefahr.
Da eine Tauchpumpe für Schmutzwasser starken Widrigkeiten ausgesetzt ist, muss auch sie selbst geschützt sein. Während das Äußere durchdringungsbeständig sein muss, sollte sich im Inneren eine elektronische oder magnetische Wasser-Niveau-Erkennung befinden. Diese erkennt die Gefahr eines Trockenlaufs und schaltet die Anlage zuvor ab.
Weiterhin sollte der Motor vor Überhitzung geschützt sein. Entweder gelingt dies über einen sog. Überlastschutz, der das Gerät automatisch abschaltet, oder über ein intelligentes Wasser-Kühl-System.
Damit sich die Nachbarn nicht gestört fühlen, sollte die Pumpe im Übrigen so leise wie möglich arbeiten. Durch diesen Umstand kannst Du zudem gewährleisten, dass Du menschliche Stimmen jederzeit wahrnehmen kannst.
Tauchpumpe Schmutzwasser – Das sind die Vorteile
Schmutzwasser-Tauchpumpen kommen auch mit widrigen Bedingungen zurecht. Spitzenmodelle können Partikel mit einem Durchmesser von über 40 mm durch den Schlauch drücken. Ob ein solches Gerät für Dich die richtige Wahl ist, hängt von Deinem Vorhaben ab. Um Dir einen Überblick über die Vorteile zu verschaffen, haben wir die nachfolgende Übersicht erstellt:
- Kommt selbst mit sehr dreckigem Wasser auf Baustellen und in Überflutungs-Gebieten zurecht
- Flexibler Einsatz möglich, da sie auch im sauberen Wasser arbeiten kann (Teich, Pool, Brunnen, Zisterne etc.)
- Große Fördermengen, von 15.000 Litern/Stunde und mehr, möglich
- Betrieb über Schwimmer-Schalter automatisierbar, sodass man sich zwischenzeitlich anderen Dingen zuwenden kann
- Flachsaugende Modelle können Wasser auf eine Höhe von 1-2 mm absenken, wenn dies gewünscht ist
- Kann manchmal an Bewässerungs-Systeme angeschlossen werden (sofern Druck genügt)
- Lange Haltbarkeit aufgrund von Schutz gegen Trockenlauf sowie Überhitzung
- Hochwertige Edelstahl- und Keramik-Komponenten verringern Verschleiß und Wartungsaufwand