Welche Tauchpumpe für Zisterne?
Die besten Tauchpumpen für Zisternen
Eine Zisterne ist eine sinnvolle Anschaffung. Mit ihrer Hilfe kannst Du Regenwasser sammeln und Deine Energiekosten verringern. Zudem verhält man sich in diesem Zusammenhang nachhaltig und ökologisch. Das Wasser kann fortan als Nutzwasser zur Bewässerung oder für andere Aufgaben rund um das Haus sowie den Garten Verwendung finden. Mit einer Tauchpumpe für die Zisterne kannst Du große Mengen Wasser aus der Tiefe hervorholen. Es kann darüber hinaus genug Druck bereitgestellt werden, um es direkt in Beete usw. zu pumpen.
Welche Tauchpumpe für Zisternen geeignet ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber bei Deiner Entscheidung weiterhelfen zu können.
Tauchpumpe für Zisterne – 3 Modelle in der Vorstellung
Kärcher BP 4 Deep Well
Die deutsche Marke Kärcher ist sehr renommiert und gilt als Erfinder der Hochdruckreiniger. Deren innovative Produkte sind aus vielen Gärten und Haushalten nicht mehr wegzudenken. Die Kärcher BP 4 Deep Well ist eine empfehlenswerte Tauchpumpe für die Zisterne. Sie ist kompakt und lässt sich universell einsetzen. Der Hersteller empfiehlt sie zur Bewässerung des Gartens und, in Kombination mit einem Druckschalter, zur Nutzung von Brauchwasser jedweden Zwecks.
Das Gerät lässt sich schnell und unkompliziert in Betrieb nehmen. Ein Fuß aus Kunststoff schützt die Pumpe während des Kontakts mit dem Boden und beim Hinablassen. Es können Schläuche mit einem Durchmesser zwischen 19 und 25 mm angeschlossen werden. Das Anschlusskabel ist solide 15 Meter lang, weshalb man auch entlegene Bereiche problemlos erreicht. Zudem bestehen das Gehäuse und der Stutzen aus Edelstahl, weshalb die Pumpe stoßfest und langlebig ist.
Die Fördermenge beläuft sich auf bis zu 4600 Liter/Stunde, womit mit den Garten und Haushalt auf jeden Fall probat versorgen kann. Da sich die Förderhöhe auf bis zu 43 Meter beläuft, kann die Zisterne auch sehr tief im Boden liegen. Darüber hinaus kann sie prall gefüllt sein, denn Pumpe arbeitet in einer Wassertiefe von bis zu 12 Metern. Dennoch hält sich der Stromverbrauch, mit 700 Watt, angenehm in Grenzen. Das Pumpenlaufwerk arbeitet 6-stufig und gilt als zuverlässig.
Gardena Comfort 6000/5
Gardena erlangte weltweite Bekanntheit durch die innovativen und leicht zu bedienenden Schlauch-Systeme der Marke. Heute hat wohl so gut wie jeder ein Gartengerät dieser Marke im Besitz. Bei der Gardena Comfort 6000/5 handelt es sich um eine beliebte Tauchpumpe für die Zisterne. Sie ist sehr leistungsfähig und kommt auch mit den widrigsten Umständen zurecht. Ein vorhandener Druckschalter sorgt dafür, dass die Pumpe automatisch erkennt, wann Wasser benötigt wird (z.B. wenn die Toilette gespült wird).
Weil die Förderhöhe bei bis zu 45 Metern, sowie die Eintauchtiefe bei bis zu 12 Metern liegt, kann das Gros aller Zisternen genutzt werden. Die Pumpe fördert bis zu 6000 Liter Wasser/Stunde, weshalb Du auch einen großen Garten problemlos bewässern kannst. Ihr Verbrauch fällt allerdings, mit einer Motorleistung von 1050 Watt, dementsprechend hoch aus. Man kann die Pumpe dennoch als stromsparend bezeichnen, da ein vorhandener Durchfluss-Sensor das Gerät automatisch ein- und ausschaltet.
Das Anschlussgewinde verfügt über einen Durchmesser von 33 mm. Um die Pumpe nach unten zu lassen, liegt ein 15 Meter langes Befestigungsseil bei. Während das Gehäuse zu weiten Teilen aus Kunststoff beseht, wird der Filter aus Edelstahl hergestellt und verhindert das Eindringen von Schmutz. Für eine lange Haltbarkeit ist also gesorgt. Außerdem wir viel Wert auf die Sicherheit gelegt. Ein Sensor verhindert, dass die Pumpe im Trockenen läuft. Weiterhin ist ein Thermoschutz-Schalter vorhanden, welcher den Motor vor einer möglichen Überhitzung bewahrt.
Einhell GE-PP 1100 N-A
Die Firma Einhell stammt aus Bayern und steht für ein sehr angenehmes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Einhell GE-PP 1100 N-A ist eine solide Tauchpumpe für die Zisterne. Sie fördert bis zu 6000 Liter/Stunde und verfügt über eine stolze Förderhöhe von 45 Metern.
Das Gehäuse wird aus rostfreiem Edelstahl hergestellt und ist daher gegenüber unsanften Stößen immun. Auch der Druckanschluss ist mit einem Edelstahl-Verschluss versehen. Das 4-stufige Pumpenrad baut sehr gut Druck auf. Der Stromverbrauch fällt, mit 1100 Watt, dennoch etwas hoch aus. Klarwasser wird zuverlässig aus der Zisterne nach oben befördert. Dieses sollte nicht mit Partikeln verunreinigt sein, denn dann hat die Pumpe schnell Probleme.
Des Weiteren bestehet die Gleitring-Dichtung zu Teilen aus Keramik. Eine eigentliche Schwachstelle wird dadurch zu einer Stärke. Ein Schlauch der Größe 33,3 mm kann stets problemlos eingesetzt werden, weil sich der Anschluss nicht verformen kann. Darüber hinaus sorgen die Trockenlaufsicherung und der Überlastschalter für eine hohe Sicherheit. Selbst wenn kein Wasser vorhanden ist, wird die Pumpe nicht beschädigt.
Tauchpumpe für Zisterne – Darauf kommt es bei der Auswahl an
Zweck
Da es nicht die perfekte Tauchpumpe für jeden Zweck gibt, musst Du zuerst einen Blick auf die Gegebenheiten vor Ort werfen. Man kann Tauchpumpen in 2 Klassen unterteilen: Schmutzwasser-Pumpen sowie Klarwasser-Pumpen. Letztere eignen sich für Pools, Teiche, Brunnen und auch Zisternen. Sie können Partikel bis zu einem Durchmesser von ca. 2,5 mm fördern.
Wenn Du Regenwasser fängst, sollte dieses nur für die Bewässerung oder die Toilette verwendet werden. Es eignet sich nicht als Trinkwasser, da es in der Luft mit Verunreinigungen, wie Vogelkot, in Kontakt kommt. Daher kann es auch passieren, dass sich Partikel in der Zisterne ablagern, welche dem Wasser einen fauligen Geruch verpassen. Waschmaschinen und Trockner sollte man nur aus einer recht sterilen Zisterne mit Wasser bedienen.
Sofern Deine Zisterne nicht mit sauberem Wasser, sondern mit verunreinigtem Wasser gefüllt ist, kann eine Schmutzwasser-Pumpe Sinn machen. Dieser kann auch grobe Partikel, bis 35 mm, fördern. Aus diesem Grund werden solche Geräte auch gerne zum Fördern von Abwasser genutzt.
Fördermenge
Die Fördermenge spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl. Sie gibt darüber Auskunft, wie viel Wasser pro Zeiteinheit durch den Schlauch befördert wird. Daher erfolgt die Angabe in der Einheit Liter/Stunde (manchmal auch m³/Stunde).
Wer eine hohe Fördermenge benötigt, um z.B. weitläufig zu wässern, braucht eine hohe Motorleistung. Je kräftiger dieser ist, desto mehr Wasser wird gefördert. Im Privaten reichen zu diesem Zweck Elektromotoren, während massive Geräte im Gewerbe sogar mit einem Benzinmotor arbeiten.
Gängige Fördermengen liegen zwischen 5.000 und 15.000 Litern. Das ist deutlich mehr, als andere Gartenpumpen schaffen. Mit einer zunehmenden Tiefe wird aber natürlich tendenziell immer weniger Wasser gefördert.
Förderhöhe
Die Förderhöhe definiert die maximale Strecke, die das Wasser im Schlauch zurücklegen kann. Je tiefer die Zisterne liegt, desto mehr Druck muss zu diesem Zweck aufgebaut werden. Für eine Förderhöhe von 10 Metern braucht man in etwa 1 bar Druck.
Es gibt Modelle, die eine Förderhöhe von über 100 Metern erreichen können und damit auch in Tiefbrunnen zum Einsatz kommen können. Bei einer Tauchpumpe für die Zisterne wird aber wohl ein Wert zwischen 7 und 15 Metern bereits genügen.
Reicht Deine Zisterne 10 Meter nach unten, sollte auch die Pumpe mindestens 10 Meter fördern können. Es ist jedoch ratsam, stets einen Puffer von 1-3 Metern einzubauen, damit es nicht zu einer bösen Überraschung kommt.
Eintauchtiefe
Auch der Eintauchtiefe muss man Beachtung schenken. Durch diese Angabe erfährst Du, mit welcher Wassertiefe die Pumpe maximal zurechtkommt. In diesem Zusammenhang wird der Abstand zwischen dem Rohrstutzen der Pumpe (Oberkante) und der Wasserlinie gemessen.
Je tiefer das Wasser ist, desto mehr Druck wirkt auf die Pumpe ein. Schwache Geräte verweigern den Dienst bereits bei Wassertiefen um 5 Meter. Wer über große Wassertiefen verfügt, sollte bei diesem Wert daher besonders aufmerksam sein.
Hochwertige Modelle arbeiten in Wassertiefen bis 20 Meter. Hier wird aber natürlich weitaus weniger Wasser/Zeiteinheit nach oben befördert, wie im Flachwasser.
Gehäuse
Das Gehäuse muss robust und stoßfest sein. Ist es das nicht, kann die Funktionalität bereits beim Herablassen eingeschränkt werden. Die Pumpe muss den Kontakt mit Betonwänden und Co. unbeschadet überstehen. Auch Schmutzwasser kann intensiv auf das Gehäuse einwirken, weshalb es in diesem Zusammenhang besonders gut verarbeitet sein muss.
Rostfreier Stahl ist eine gute Lösung unter widrigen Bedingungen. In der Regel genügt jedoch auch haltbarer Kunststoff, welcher zusätzlich das Eigengewicht reduzieren kann.
Maße & Gewicht
Nicht unwesentlich sind auch die Maße und das Gewicht der Pumpe. Je leichter das Gerät ausfällt, desto einfacher und kräfteschonender lässt es sich natürlich handhaben. Übliche Gewichte liegen zwischen 4 und 10 kg.
Die Maße entscheiden darüber, in welche Öffnungen die Pumpe gelangen kann. Sehr schmale Exemplare sind unter 10 cm breit und eignen sich für so gut wie jeden Bohr-Brunnen. Eine Tauchpumpe für die Zisterne muss meist aber nicht so schmal sein. Hier kann man auch normale Exemplare, die über einen Durchmesser von ca. 20 cm verfügen, einsetzen. Die Länge liegt häufig zwischen 30 und 50 Zentimetern.
Generell kann man sagen, dass die Ausmaße und das Gewicht mit einem zunehmenden Leistungsvermögen ebenfalls ansteigen.
Stromverbrauch
Eine Tauchpumpe benötigt verhältnismäßig viel Energie. Dementsprechend muss Du mit erhöhten Stromkosten rechnen. Du erkennst jene anhand der Angabe der Wattzahl.
Der Verbrauch liegt häufig zwischen 250 und 900 Watt. Je leistungsfähiger das Gerät ist, desto mehr Strom wird benötigt. Bei großen Höhenunterschieden und im tiefen Wasser ist das absolut notwendig. Besonders leistungsfähige Exemplare können daher bis zu 1300 Watt verbrauchen.
Sicherheit
Eine Tauchpumpe für die Zisterne ist in der Regel sicher. Das liegt vordergründig an der Tatsache, dass die Ausstattung mit einem Abschaltschutz zum Standard geworden ist.
Ein Schwimmschalter kann ein niedriges Wasserniveau erkennen und schaltet das Gerät dann ab. Dies ist wichtig, da ein Trockenlauf zu unmittelbaren Schäden führen kann. Man kann sich auf jeden Fall auf die Abschaltung verlassen, wenn das Niveau elektronisch ermittelt wird oder ein Magnet-Schwimmschalter vorhanden ist.
Des Weiteren kann die Lautstärke zum Problem werden. Sie sollte so niedrig wie möglich ausfallen, damit man im Notfall andere Menschen verstehen kann. Die Nachbarn sind über diesen Umstand natürlich ebenfalls erfreut.
Tauchpumpe für Zisterne – Das hat sie anderen Pumpen voraus
Gegenüber einer klassischen Gartenpumpe hat eine Tauchpumpe viele Vorteile zu bieten. Sie verfügt beispielsweise über eine größere Förderhöhe und kann auch im tiefen Wasser zuverlässig arbeiten. Hochwertige Modelle pumpen 30 Meter unter dem Erdboden immer noch mehrere tausend Liter/Stunde hinauf. Dennoch gibt es auch einige Punkte, die gegen eine Tauchpumpe für die Zisterne sprechen. Damit Du das Für und Wider abwägen kannst, haben wir die nachfolgende Übersicht erstellt.
- Flexibel einsetzbar, da sie gleichermaßen im Pool, Teich, Tiefbrunnen oder der Zisterne arbeiten kann
- Förderhöhen bis über 100 Meter möglich
- Wasser kann teils über 10 Meter tief sein (Gartenpumpen und Co. sind diesem Druck nicht gewachsen)
- Sehr gute Fördermenge, weshalb man rasch mit Vorhaben vorankommt (meist mind. 5000 Liter/Stunde)
- Häufig sehr robust und haltbar (stoßfestes Edelstahl-/Kunststoff-Gehäuse
- Wasserversorgung lässt sich automatisieren
- Sicherheit wird durch automatische Abschaltung gewährleistet (Trockenlauf/Überhitzung)
- Im Gesamten spart man Kosten ein und verhält sich recht umweltschonend
- Erhöhter Anschaffungspreis
- Deutlich höhere Energiekosten im Vergleich zu gewöhnlicher Gartenpumpe
- Probleme mit groben Partikeln, die in einer Zisterne aber auch nicht vorhanden sein sollten
- Regenwasser kann verunreinigt sein, weshalb man es nicht trinken sollte