Hochdruckreiniger für Fassaden
Das sind die besten Hochdruckreiniger für Fassaden
Ein Hochdruckreiniger ist eine sehr nützliche Anschaffung. Mit ihm kann man selbst hartnäckige Verschmutzungen rund um das Haus und den Garten komfortabel entfernen. Beispiele sind Terrassen, gepflasterte Wege sowie Auffahrten und Dachrinnen. Selbst das Fahrrad oder Auto ist mit einem Hochdruckreiniger schnell gereinigt. Hochdruckreiniger für Fassaden müssen einige, besondere Anforderungen erfüllen. Passt man die Arbeitsleistung nicht an die Gegebenheiten an, richtet man eventuell Schäden an.
Nachfolgend stellen wir Dir vor, welche Hochdruckreiniger für Fassaden geeignet sind. Außerdem erfährst Du, was man in diesem Zusammenhang beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Hochdruckreiniger für Fassaden – 3 Modelle in der Vorstellung
Kärcher K7 Premium Full Control
Der Kärcher K7 Premium Full Control ist ein empfehlenswerter Hochdruckreiniger für Fassaden. Er befindet sich im gehobenen Preissegment und ist das elektrische Spitzenmodell der Marke Kärcher. Sein Wasserdruck lässt sich zwischen 20 und 180 bar variieren. Somit kann man gleichermaßen empfindliche Flächen, wie eine Holzfassade, als auch robuste Flächen, wie hartes Gestein, reinigen. Die Flächenleistung gibt der Hersteller mit 60 m²/Stunde an. Du kannst also großflächige Fassaden in einem sehr angenehmen und effizienten Zeitraum pflegen. Weiterhin liegt die Fördermenge bei 600 Litern pro Stunde.
Das Strahlrohr ist praktisch gestaltet. Es kann an verschiedene Gegebenheiten angepasst werden, indem einfach an der Düse gedreht wird. Bei anderen Herstellern muss gleich der Aufsatz abmontiert werden, was unnötige Zeit und Kraft kostet. Um den Druck zu verstellen, muss lediglich das + oder – gedrückt werden. Dank einer Düsenlänge von 55 cm kann man in einer ergonomischen Haltung arbeiten und erreicht dennoch eine Vielzahl schwer zugänglicher Flächen. Zudem wird der Wasserdruck jederzeit übersichtlich auf einem LCD-Display angezeigt, womit die Unfallgefahr verringert wird (falsche Einschätzungen).
Für eine umfassende Sicherheit wird ebenfalls gesorgt. Es ist ein extra breiter Fuß vorhanden, der ein mögliches Umkippen verhindert. Außerdem befindet sich der Ein- und Ausschalter im oberen Bereich, weshalb man ihn jederzeit erreichen kann. Weil sich eine hochwertige Schlauchtrommel am Gerät befindet, kommt einem auch nicht der Schlauch in die Quere. Es befinden sich gleich 2 Tragegriffe am Gerät, die sich für jegliche Situationen eignen.
Obwohl der K7 über eine hohe Leistung verfügt, wiegt er lediglich 18 kg. Somit können ihn auch Frauen und Senioren bequem transportieren. Sein Staumaß kann man als kompakt bezeichnen, weshalb Du nicht allzu viel Platz für ihn schaffen musst.
Im Übrigen genießt man mit der „Premium Full Control“ Version einen umfangreichen Lieferumfang. Das Gerät wird inklusive Schlauchtrommel, 3 in 1 Strahlrohr, 10 m Schlauch, sowie einem einfachen System für den Einsatz von Reinigungsmitteln ausgeliefert. Auf diese Weise kann man direkt loslegen und jederzeit Anpassungen vornehmen, sofern gewünscht.
Scheppach HCE2200 – Preis-/Leistungssieger
Die Firma Scheppach ist ein traditionsreiches Familienunternehmen, welches bereits seit 1927 besteht. Das Unternemen stellt vornehmlich Gartengeräte, Holzbearbeitungsmaschinen sowie Werkstattmaschinen her und entwickelt diese ständig weiter. Gegenwärtig hält die Firma über 100 Patentschutzrechte.
Beim Scheppach HCE2200 handelt es sich um einen günstigen Hochdruckreiniger für Fassaden. Er arbeitet mit bis zu 165 bar und kann vielfältig eingesetzt werden. Zum Lieferumfang gehören mehrere Düsen und Aufsätze, mit denen man sowohl konzentrierte Verschmutzungen, als auch große Flächen reinigen kann. Die Flächenleistung beläuft sich auf 40 m²/Stunde. Zudem kann der HCE2200 bis zu 468 Liter Wasser pro Stunde fördern.
Weiterhin wiegt dieser Hochdruckreiniger 13 kg und besitzt große Räder. Er lässt sich dementsprechend flexibel und ohne Kraftanstrengung handhaben. Trotz seines leichten Gewichts steht er während der Arbeit stabil. Die intelligente Schlauchführung sorgt dafür, dass man ihn nicht so schnell umwerfen kann. Man kann sich mit dem Hochdruckschlauch auf bis zu 10 Meter vom Gerät entfernen, womit man sehr mobil arbeiten kann.
Das Gerät darf mit bis zu 50 °C warmem Wasser betrieben werden. Außerdem ist der Scheppach mit einem Tank für Reinigungsmittel ausgestattet, der über ein Füllvolumen von einem Liter verfügt. Zudem gehört ein 6 m langer Rohrreinigungsschlauch zum Lieferumfang.
Kränzle K1152 TS T
Der Kränzle K1152 TS T ist ein hochwertiger Hochdruckreiniger für Fassaden. Er ist im Premium-Segment angesiedelt und daher recht hochpreisig. Dafür bekommt man allerdings auch einiges geboten. Das Gerät ist sehr robust und äußerst langlebig. Der Wasserdruck lässt sich sehr gut anpassen. Er kann stufenlos, zwischen 10 und 130 bar, verstellt werden. Somit kann man sich sehr vorsichtig an die Fassade herantasten. Insgesamt kann der Druck auf 150 bar erhöht werden.
Weil der Kränzle 87 cm hoch ist, lassen sich die wichtigsten Einstellungen jederzeit in einer aufrechten Körperhaltung vornehmen. Pumpe und Motor werden vom Gehäuse sicher umschlossen, was die Haltbarkeit fördert. Der Schlauch ist 15 m lang, weshalb man sich mit der Sprühlanze sehr frei bewegen kann. Die Edelstahl-Lanze kann sowohl mit einem Rundstrahl, als auch mit einem Flachstrahl betrieben werden.
Es kommen sehr hochwertige Komponenten zum Einsatz. Der Pumpenkopf besteht aus Messing und verschleißt deshalb sehr langsam. An der Pumpe sind sogar Keramikbeschichtungen vorhanden. Weiterhin besteht der Hochdruckschlauch aus langlebigem Stahlgewebe. Mit einer Fördermenge von 60 Litern pro Stunde, lassen sich außerdem große Flächen in kürzester Zeit restlos von Verunreinigungen befreien.
Zudem ist der Kränzle mit zahlreichen Features ausgestattet, weshalb er sich für jeden heimischen Bereich optimal eignet. Weil nur die besten Materialien zum Einsatz kommen, wiegt das Gerät 31 kg. Das ist nicht wenig. Dennoch lässt sich der K1152 TS T souverän handhaben. Sein Stand ist sehr stabil und sicher.
Hochdruckreiniger für Fassaden – Darauf sollte man bei der Auswahl achten
Wasserdruck
Der Wasserdruck wird in der Einheit bar angegeben. Je höher er ausfällt, desto schneller und besser kann der jeweilige Schmutz entfernt werden. Allerdings kann es dabei auch zu Schäden kommen, weshalb man diese beiden Gegebenheiten stets miteinander abwägen sollte.
Hochdruckreiniger arbeiten teilweise mit über 2000 bar Wasserdruck. Solche Modelle können selbst Gestein und Metall durchtrennen. Es handelt sich dabei um Geräte für die Industrie. Im Privaten liegt der Druck meistens zwischen 80 und 200 bar.
Bei einem Hochdruckreiniger für Fassaden muss der Wasserdruck von der Beschaffenheit des Untergrundes abhängen. Grundsätzlich gilt: je stabiler der Untergrund, desto mehr Wasserdruck kann man einsetzen. Massive Gehwegplatten können daher meist problemlos mit der höchsten Stufe behandelt werden.
Bei Fassaden sollte man im Voraus prüfen, wie stabil die Oberfläche ist. Diesbezüglich muss man nach Rissen und Löchern suchen. Selbst kleinste Schäden sollten zuvor verschlossen werden. Indem man die Fassade abklopft, kann man testen, wie fest sie ist. Zudem sollte man Klebeband anbringen und abreißen. Hält das der Putz nicht aus, kann bereits der Druck eines Gartenschlauchs Schäden anrichten.
Ist der Putz stabil, kann man ihn vorsichtig, aus einer gewissen Distanz, abspritzen und sich gegebenenfalls sukzessive steigern. Man sollte mit der niedrigsten Stufe beginnen. In der Regel kommt man hier ohnehin mit deutlich unter 200 bar aus. Empfindliche Hölzer und Plastik gilt es im Übrigen stets auszulassen. Derartige Bereiche können sehr schnell beschädigt werden.
Flächenleistung
Auch die Flächenleistung sollte bei der Suche nach einem Hochdruckreiniger für Fassaden eine Rolle spielen. Um große Flächen in einem angenehmen Zeitraum zu reinigen, muss man auf die Fördermenge des Gerätes achten. Da Hausfassaden meist nicht gerade klein sind, lohnt sich die Anschaffung eines großen Gerätes.
Übliche Fördermengen liegen zwischen 350 und 600 Litern pro Stunde. Wenn es sich um eine große Fassade handelt, sollte man sich an einer Leistung von 400-600 Litern pro Stunden orientieren. Ab 30 Quadratmetern lohnt es sich definitiv, die größten Modelle für den Privatgebrauch zu verwenden.
Hohe Fördermengen haben nicht nur den Vorteil, schneller mit der Arbeit fertig zu werden, sondern sind auch effizienter. Du sparst, auf die Menge gesehen, also einiges an Energie.
Antriebsart
Auch die Antriebsart muss bei der Auswahl von einem Hochdruckreiniger für Fassaden betrachtet werden. Zur Wahl stehen benzinbetriebene oder elektrische Hochdruckreiniger.
In der Regel werden im privaten Gebrauch elektrische Geräte bevorzugt. Zu beachten gilt es dabei jedoch, dass sich eine Stromquelle in der Nähe befinden muss. Weil sie weniger mobil sind, ist ihr Aktionsbereich auf die Kabellänge und den Schlauch beschränkt. Ihr Vorteil ist sicherlich ein geringes Gewicht und die Kompaktheit. Sie sind zudem recht leise und stoßen wenige Emissionen aus. Von Nachteil sind die Kunststoffteile, welche die Düsen und Lanzen verschleißanfällig machen.
Ein benzinbetriebener Hochdruckreiniger eignet sich besonders gut, um große sowie stark verschmutzte Flächen (Kaugummis, Baumsaft usw.) zu reinigen. Er verfügt über ein großes Leistungsvermögen und dementsprechend viel Wasserdruck. Die Handhabung der massiven Geräte ist allerdings etwas anstrengender. Zudem sind sie laut und stoßen Emissionen aus. Ein Kapselgehörschutz empfiehlt sich an dieser Stelle. Weiterhin kann die erhöhte Leistung die Verletzungsgefahr erhöhen, sowie schneller für Schäden an der bearbeiteten Fläche sorgen.
Um sensible Fassaden zu reinigen, sollte man auf einen elektrischen Hochdruckreiniger zurückgreifen. Hat man es mit massiven und robusten Außenwänden zu tun, kommt auch ein Hochdruckreiniger mit Benzinantrieb in Frage.
Maße und Gewicht
Selbstverständlich sollte man auch auf die Maße und das Eigengewicht achten. Je leichter und kompakter der Hochdruckreiniger ist, desto geringer ist der Kraftaufwand. Für Frauen und Senioren empfiehlt es sich daher, auf ein kompaktes und elektrisches Modell zurückzugreifen. Kleine und mittlere Elektro-Hochdruckreiniger wiegen oftmals unter 15 kg.
Die leichten Modelle sind sehr mobil und können problemlos mit einer Hand getragen werden. Zu diesem Zweck befindet sich meist auch ein Tragegriff am Gehäuse. Außerdem ermöglichen sie eine platzsparende Lagerung. Somit muss man sich vor dem Kauf keine großen Gedanken machen, ob sich ein Platz findet.
Wer viel Leistung benötigt, wird mit etwas mehr Gewicht leben müssen. Geräte mit kräftigem Antrieb und einer hohen Flächenleistung wiegen um die 30 kg. Auch Benziner gibt es in diesem Segment. Zu beachten gilt es bei letzteren, dass der Motor in der kalten Jahreszeit mit Frostschutzmittel geschützt werden muss.
Chemische Reinigungsmittel
In den meisten Fällen wird es genügen, den Hochdruckreiniger für Fassaden mit Wasser zu speisen. Wenn es jedoch um besonders hartnäckige Verschmutzungen geht, können spezielle Reinigungsmittel helfen. Natürlich sollte man im Voraus prüfen, ob der Untergrund damit zurechtkommt. Der Einsatz von Chemie ist auch immer mit einer gewissen Umweltbelastung verbunden. Um dabei die Umwelt bestmöglich zu schützen, sollte man die Chemikalien schnell mit Wasser verdünnen und nicht unnötig viel Chemie einsetzen.
Ein Hochdruckreiniger für Fassaden erledigt seine Arbeit mit kaltem Wasser oftmals sehr gut. Chemische Mittel und Heißwasser tragen dazu bei, das Gefahrenpotenzial für Schäden am Objekt und am Menschen zu erhöhen.
Hochdruckreiniger für Fassaden – Manchmal sind sie keine gute Idee
Im Gegensatz zu Beton und Gestein, sollte man Fassaden sehr sorgsam behandeln. Ein Hochdruckreiniger für Fassaden arbeitet normalerweise mit einem Wasserdruck von mindestens 80 bar. Spitzenmodelle schaffen spielend 200 bar. Solche Werte können dafür sorgen, dass die Fassade beschädigt wird.
Zum Beispiel können Putz und Farbe abplatzen, wenn man es übertreibt. Befindet sich darunter eine empfindliche Wärmedämmung, kann es zu teuren Schäden kommen. Zudem kann es passieren, dass das Wasser in Wand gedrückt wird. Daher sollte man auf jeden Fall im Voraus prüfen, ob es Löcher gibt. Haarrisse und Co. sieht man oft nur bei genauerer Betrachtung, weshalb man sich zur Analyse auf jeden Fall etwas Zeit nehmen sollte.
Man sollte den Hochdruckreiniger nur einsetzen, wenn der Untergrund stabil genug ist. Außerdem sollte der Strahl gerade kraftvoll genug sein, um den Dreck zur entfernen. Besonders vorhandene Mörtelfugen sollte man im Auge behalten. Hier kann es schnell zu Löchern kommen.
Damit es nicht zu Problemen kommt, sollten folgende Bereiche ausgelassen werden:
- Sichtbare Löcher und Risse (muss alles im Voraus abgedichtet werden)
- WDV-Systeme (Wärmedämmverbundsystem für Außenwände)
- Putz, der sich nicht stabil anfühlt (Überprüfung durch Abklopfen und Abrissprobe mit Klebeband)
- Weiterhin sollte man auf Heißwasser verzichten
Wer nicht vorsichtig zu Werke geht und die Gefahren ignoriert, muss mit Schäden vielerlei Art rechnen. Im Wärmeverbund können Feuchtigkeitsschäden auftreten, welche die Bildung von Schimmel fördern. Zudem kann es zur Bildung von Algen und Pilzen kommen.