Hochdruckreiniger mit Benzinmotor Test
Die besten Hochdruckreiniger mit Benzinmotor
Ein Hochdruckreiniger mit Benzinmotor bietet Dir zahlreiche Vorteile. Er erzeugt beispielsweise einen starken Wasserdruck, mit dem Du auch hartnäckige Verschmutzungen effektiv entfernen kannst. Du musst dabei wenig Kraft aufwenden. Zudem sorgt die imposante Flächenleistung dafür, dass die Arbeit schnell von statten geht. Man braucht auch keinen Stromanschluss in der Nähe, weil der Benzintank für den Antrieb sorgt.
Nachfolgend stellen wir Dir vor, welche Hochdruckreiniger mit Benzinmotor empfehlenswert sind. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Hochdruckreiniger mit Benzinmotor Test – 3 Modelle in der Vorstellung
Scheppach HCP2600
Die Firma Scheppach stammt aus Deutschland und besteht bereits seit dem Jahr 1927. Das Modell HCP2600 ist ein Hochdruckreiniger mit Benzinmotor. Dieses Gerät arbeitet mit bis zu 200 bar Wasserdruck und fördert 522 Liter Wasser/Stunde. Die Flächenleistung beläuft sich auf 50 m²/Stunde, weshalb auch weitläufige Flächen gesäubert werden können.
Weil der Scheppach nur 26 kg wiegt, kann man ihn einfach versetzen. Der 7,5 m lange Hochdruckschlauch sorgt für einen guten Aktionsradius. Zum weiteren Lieferumfang gehören eine robuste Edelstahl-Lanze und 5 Aufsätze. Man kann in verschiedenen Stufen arbeiten, weshalb empfindliche wie haltbare Flächen gleichermaßen gut gereinigt werden können.
Der Hersteller empfiehlt den HCP2600 auch für Baustellen und Bauernhöfe. Das pulverbeschichtete Gehäuse ist sehr haltbar und verhindert Rost. Weil die Lanze aus Edelstahl besteht, übersteht sie Stöße problemlos. Die gummierten Räder und der bequeme Griff sorgen zudem für einen beschwerdefreien Transport.
- Bewertet von: Heimwerker Praxis
- Note: 1,5 („Oberklasse“) im Juni 2017
- Urteil: „Der Scheppach Hochdruckreiniger HCP2600 ist ein solide gebautes Gerät, das exakt für sein Einsatzgebiet in der Landwirtschaft oder auf der Baustelle ausgelegt ist. Kein Firlefanz, dafür robust und leicht zu bedienen.“
Autlead GSH01A
Der Autlead GSH01A ist ein guter Hochdruckreiniger mit Benzinmotor. Der Motor verfügt über 6,5 PS und sorgt in der Spitze für einen Wasserdruck von bis zu 220 bar. Damit lassen sich definitiv auch hartnäckige Verschmutzungen, wie steinharte Kaugummis und Flechten, entfernen. Zudem liegt die Fördermenge bei 590 Litern/Stunde, weshalb man auch große Terrassen und Auffahrten in einem angenehmen Zeitraum reinigenden kann.
Der Lieferumfang ist umfangreich. Dazu gehören 6 m Hochdruckschlauch, eine Pistole, 4 Düsen, ein Reinigungsmitteltank inkl. Reinigungsmittel, ein Schraubenzieher sowie eine Bedienungsanleitung. Somit kann das Gerät sehr flexibel eingesetzt werden. Beispiele sind Hausfassaden, Zäune, Fahrzeuge, Hallen, Werkstätten und Bauernhöfe.
Vor dem Start müssen lediglich Benzin und Motoröl eingefüllt werden. Anschließend kann es auch schon losgehen. Dank der großen sowie gummierten Räder kann das Gerät sehr schnell zum Einsatzort gebracht werden. Der Griff an der Oberseite ist bequem gepolstert. Zudem ist der Autlead, mit einem Eigengewicht von 28 kg, nicht besonders schwer. Der Start erfolgt über einen Seilzug (wie bei einem Rasenmäher).
Die 4 Düsen besitzen jeweils einen unterschiedlichen Strahlwinkel. Der konzentrierte Strahl kann dafür verwendet werden, robuste Oberflächen schnell und konsequent zu reinigen. Mit der schwarzen Niederdruckdüse kann man Reinigungsmittel auftragen oder empfindliche Oberflächen säubern. Ein Beispiel sind in diesem Zusammenhang verstaubte Gartenmöbel.
EBERTH GG1-HR196-200
Die Marke EBERTH gehört zu einem jungen Unternehmen aus Berlin – der Rocket Tools GmbH. Beim Modell GG1-HR196-200 handelt es sich um einen soliden Hochdruckreiniger mit Benzinmotor. Der Motor leistet ebenfalls 6,5 PS. Mit 210 bar fällt der Wasserdruck jedoch etwas geringer aus. Dafür liegt die Fördermenge bei lobenswerten 720 Litern/Stunde.
Um das Gerät in Betrieb zu nehmen, muss der 3,7 Liter fassende Benzintank befüllt werden (nur bleifrei verwenden). Zudem gilt es, den 0,6 Liter großen Öltank zu füllen (10W – 30). Weil der Schlauch lediglich 5 m lang ist, ist das Gerät leider nicht so mobil. Man sollte sich daher überlegen, eine Verlängerung zu kaufen (Kärcher Schläuche funktionieren mit Adapter auch). Da auch dieser Benziner unter 30 kg wiegt, lässt er sich einfach handhaben. Die Räder machen einen langlebigen Eindruck. Zudem steht das Gerät sehr stabil, ohne dabei zu wackeln.
Des Weiteren erfolgt der Start per Seilzug. Die Arbeit gestaltet sich komfortabel. Es sind 4 verschiedene Düsen vorhanden, die zur einfachen Orientierung eingefärbt wurden. Das rote Exemplar erzeugt einen kräftigen Punktstrahl, der sich für aggressive Reinigungsarbeiten eignet. Die gelbe Düse erzeugt einen Strahlwinkel von 15° und eignet sich für die Pflege von kleinen Flächen. Das Pendant, die weiße Düse, erzeugt einen Winkel von 40° und eignet sich für das schnelle Abstrahlen großer Flächen. Außerdem liegt eine schwarze Düse bei, mit der man Reinigungsmittel auftragen oder Staub und Sand von sensiblen Gegenständen entfernen kann.
Hochdruckreiniger mit Benzinmotor Test – Wichtige Kriterien bei der Auswahl
Wasserdruck
Der Wasserdruck spielt bei der Auswahl eine sehr wichtige Rolle. Er wird in der Einheit bar angegeben. Je größer er ist, desto eher können hartnäckige Verschmutzungen, wie Baumharz oder alte Flechten, entfernt werden. In der Regel liegt der Druck bei Heimgeräten zwischen 80 und 200 bar. Damit lassen sich schon allerhand Probleme lösen.
Ein Hochdruckreiniger mit Benzinmotor verfügt in der Regel über mindestens 140 bar. Hochwertige Geräte schaffen auch mehr als 200 bar. Sie eignen sich dann für besonders problematische Fälle.
Professionelle Geräte bringen es sogar teilweise auf 2000 bar. Diese Geräte sind nicht nur äußerst teuer, sondern auch sehr gefährlich. Mit ihnen können Steine und Metalle einfach zerschnitten werden. Sie finden daher nur in der Industrie Anwendung. Zum Vergleich: ein Gartenschlauch stößt das Wasser mit 3-4 bar Druck aus.
Flächenleistung
Weiterhin sollte man auf die Flächenleistung achten. Wer große Flächen in einem angenehmen Zeitraum reinigen möchte, braucht auch die entsprechende Flächenleistung. Sie wird vom Hersteller meistens direkt angegeben, sodass man die Arbeitszeit abschätzen kann. Ab 50 m²/Stunde ist es möglich, auch große Einfahrten und Fassaden schnell zu reinigen.
Wird die Flächenleistung nicht direkt angegeben, lohnt sich ein Blick auf die Fördermenge. Sie liegt im privaten Gebrauch häufig zwischen 300 und 600 Litern pro Stunde. Je höher sie ausfällt, desto schneller kannst Du große Flächen abstrahlen. Wer besonders große Flächen, wie sie auf einem Bauernhof zu finden sind, reinigen möchte, sollte sich an einer Förderleistung von mind. 800 Litern/Stunde orientieren. Solche Geräte sind allerdings nicht gerade günstig.
Hochdruckreiniger sind im Allgemeinen energiesparend. Mit 600 Litern/Stunde kann man schon sehr intensive und großflächige Arbeiten vornehmen. Aus einem Gartenschlauch können über 3000 Liter/Stunde herauskommen und das Ergebnis ist unter Umständen trotzdem nicht zufriedenstellend.
Motor
Der Motor eines Benzin-Hochdruckreinigers ist sehr leistungsfähig. Manche Geräte verfügen über mehr als 10 PS und sorgen damit für einen sehr kräftigen Wasserstrahl. Trotz der Leistung sind die modernen Exemplare recht energiesparend. Das trifft vor allem zu, wenn eine Auto-Stop-Funktion vorhanden ist. Hier wird nur Leistung abgerufen, wenn sie auch tatsächlich benötigt wird.
Kann der Hochdruckreiniger das Wasser erwärmen, arbeitet er zusätzlich mit Heizöl. Da Verbrennungsmotoren komplex in der Konstruktion sind, sind die Verbraucherpreise nicht so günstig. Zudem entsteht eine gewisse Geräuschkulisse, weshalb es empfehlenswert ist, bei der Bedienung einen Gehörschutz zu tragen. Außerdem sind sie massiv, womit sich das Gesamtgewicht und die Ausmaße schnell erhöhen können.
In der Regel sind die Motoren, im Vergleich zu elektrischen Universalmotoren, sehr haltbar. Hochwertige Motoren überstehen problemlos hunderte Stunden Arbeitszeit.
Handhabung
Benzinbetriebene Hochdruckreiniger sind recht schwer. Professionelle Exemplare wiegen über 100 kg. Es ist daher wichtig, dass der Benutzer beim Manövrieren unterstützt wird. Dafür können leichtgängige Räder sorgen. Ist zusätzlich ein Griff vorhanden, kann man dann das Gerät einfach vor sich herschieben oder alternativ ziehen.
Weil die schweren Exemplare nicht angehoben werden können, sollte man den Weg zwischen Standort und Einsatzort analysieren. Der Hochdruckreiniger muss sich über das Gelände dazwischen Zugang verschaffen können.
Im Betrieb kann es sinnvoll sein, einen langen Schlauch (12 m+) zu verwenden. In diesem Fall ist es möglich, mobil zu arbeiten, ohne das Gerät ständig umstellen zu müssen. Du brauchst nur den Wasseranschluss zu beachten, denn schließlich brauchen die Geräte keinen Stromanschluss.
Weiterhin sollten sich der Druck und der Strahl leicht verstellen lassen. Gelingt dies an der Lanze, muss man die Arbeit nicht unterbrechen, wenn sich die zu bearbeitende Oberfläche ändert.
Natürlich spielt auch die Sicherheit eine Rolle. Man sollte, beim Einsatz von Heißwasser, lange Kleidung und eine Schutzbrille tragen. Das Gerät muss sich unkompliziert in Betrieb nehmen und sehr schnell abschalten lassen, falls es zu Notfällen kommt. Das kann gewährleistet werden, wenn ein diesbezüglicher Knopf an der Lanze vorhanden ist. Alternativ sollte sich der Ein- und Ausschalter in einer ausreichenden Höhe befinden, damit man sich nicht zuerst bücken muss.
Reinigungsmittel
Des Weiteren sollte man bei der Auswahl von einem Hochdruckreiniger mit Benzintank auf die Art des Reinigungsmittels achten. Die meisten Geräte können lediglich mit kaltem oder lauwarmem Wasser betrieben werden. Sie eignen sich für mittlere und moderat schwierige Verschmutzungen. Ihr Vorteil ist die Umweltverträglichkeit. Zudem beeinträchtigt das Spritzwasser den Benutzer nicht in seiner Gesundheit.
Manche Geräte können auch mit Heißwasser bis teilweise über 150 °C arbeiten. Dieses wirkt intensiver auf die Oberfläche ein, sodass auch hartnäckige Verschmutzungen, wie ein starker Flechtenbefall, entfernt werden können. Gleichzeitig steigt natürlich auch die Gefahr, Schäden anzurichten. Empfindliche Hölzer und Kunststoffe sollten nicht mit Heißwasser behandelt werden. Damit es ideal zur Geltung kommen kann, sollte man immer einen Moment abwarten und es einwirken lassen. Heißwasser-Geräte arbeiten entweder mit einer Heizspirale, die das Wasser erwärmt, oder müssen bereits mit warmem Wasser gespeist werden.
Eine weitere Möglichkeit stellt der Einsatz chemischer Reinigungsmittel dar. Sie werden in einen separaten Tank gefüllt und während der Arbeit mit dem Wasser vermengt. Auf diese Weise kann man aggressiver vorgehen und Schmutz entfernen, der normales Leitungswasser unbeschadet überstanden hätte. Weil sich eine gewisse Umweltbelastung einstellt, sollte man es jedoch behutsam einsetzen. Zudem darf man sich nicht dem gesundheitsschädlichen Spritzwasser aussetzen. Eine Schutzbrille und eventuell sogar eine Halbamske empfehlen sich.
Hochdruckreiniger mit Benzinmotor Test – Nicht immer die richtige Wahl
Benzinbetriebene Hochdruckreiniger sind sehr komfortabel. Während Nachbarn Wege und Terrassen mit viel Mühe abschrubben, kannst Du sie innerhalb kürzester Zeit säubern. Da Du dabei in einer ergonomische Haltung arbeiten kannst, musst Du auch keine Rückenschmerzen befürchten. Zudem sind die Motoren leistungsfähiger, als elektrische Universalmotoren. Somit kann man jegliche Verschmutzungen entfernen.
Die Verwendung eines derartigen Gerätes kann jedoch auch zu Problemen führen. Kräftige Motoren sind recht laut, weshalb man einen Gehörschutz anlegen sollte. Bei peniblen Nachbarn kann dieser Umstand zu Verstimmungen führen. Zudem stoßen die Geräte Abgase aus, die unangenehm riechen können.
Physisch schwächere Personen sollten einplanen, dass der Transport von einem Benziner anstrengender ist. Das Eigengewicht liegt teilweise bei über 60 kg. Solche Modelle kann man nicht mehr tragen, weshalb sie geschoben oder gezogen werden müssen. Dementsprechend darf der Weg zwischen dem Standort und dem Einsatzgebiet nicht zu hindernisreich und uneben sein.
Hochdruckreiniger mit Benzinmotor Test – Vorteile & Nachteile in der Übersicht
Vorteile
- Sehr leistungsfähige Geräte, die selbst steinharte Kaugummis, Baumharz und Flechten problemlos entfernen
- Sehr mobil, weil kein Stromanschluss benötigt wird
- Hohe Flächenleistung ermöglicht das Reinigen von Auffahrten, Terrassen und Fassaden innerhalb kürzester Zeit
- Heizspiralen können Heißwasserbetrieb ermöglichen
- Griffe und Räder erleichtern den Transport
- Geräte sind sehr langlebig
Nachteile
- Höherer Anschaffungspreis
- Nicht ganz so leicht zu handhaben, wie die kleinen Elektro-Hochdruckreiniger