Laubsauger mit Akku und Ladegerät
Die besten Laubsauger mit Akku und Ladegerät
Laubsauger sind eine probate Lösung, um Laub rund um das Haus zu entfernen. Das ist sinnvoll, denn auf Wegen stellt es eine Rutschgefahr dar. Zudem schneidet es den Rasen von einer guten Sauerstoffversorgung ab. Leider sind Laubsauger sehr laut und stoßen Emissionen aus. Ein Laubsauger mit Akku und Ladegerät kann an dieser Stelle Abhilfe schaffen.
Die Geräte sind um einiges leiser, als Benziner. Außerdem sind die leichtgewichtig und kompakt, sodass man sie mühelos führen kann. Nachfolgend stellen wir Dir 3 empfehlenswerte Laubsauger mit Akku und Ladegerät vor. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Laubsauger mit Akku und Ladegerät – 3 empfehlenswerte Modelle
Black+Decker GWC3600L20
Die Firma Black+Decker ist sehr traditionsreich und wurde 1910 in den USA gegründet. Das Unternehmen erfand die erste tragbare Bohrmaschine und stattete bisher viele NASA-Astronauten mit Werkzeugen für das All aus. Bei den APOLLO 15, 16 und 17 Missionen wurden mit einem Black+Decker Mondoberflächenborher Proben genommen.
Beim Modell GWC3600L20 handelt es sich um einen Laubsauger mit Akku und Ladegerät. Er kann das Laub sowohl einsaugen, als auch wegblasen. Zu diesem Zweck gehören 2 Rohre zum Lieferumfang, die sich werkzeuglos tauschen lassen. Zum weiteren Lieferumfang gehört ein 36 Volt Lithium-Ionen-Akku, der über eine Kapazität von 2 Ah verfügt und somit eher für Kurzeinsätze geeignet ist. Bei maximaler Leistung kann man ca. 30 Minuten arbeiten, bis der Akku leer ist. Das passende Ladegerät liegt bei. Natürlich kann man sich für längere Arbeiten auch einen zweiten Akku anschaffen.
Die Handhabung kann man als sehr komfortabel bezeichnen. Das Eigengewicht beläuft sich auf lediglich 2,4 kg. Dennoch kann man Laub in normalem Umfang gut aufnehmen oder wegblasen. Die Blasgeschwindigkeit liegt bei 218 km/h. Außerdem saugt das Rohr den Unrat mit einer Kraft von 3,4 m³/min an. Für trockenes Laub sowie Rasenschnitt genügt diese vollkommen. Bei weitreichenderen Problemen, wie Eicheln, kann es hingegen zu Problemen kommen.
Der Fangkorb nimmt 17,5 Liter auf. Er erhöht das Gewicht nur unwesentlich und lässt sich mühelos tragen. Damit er nicht zu oft entleert werden muss, ist ein Häcksler eingebaut. Dieser zerkleinert den Unrat in einem Verhältnis von 7:1. Dementsprechend können 122 Liter eingesaugt werden, bis man die Arbeit unterbrechen muss. Auch für den Kompost/die Biotonne ist die Zerkleinerung gut.
Ryobi RBV36B
Der Ryobi RBV36B ist ein empfehlenswerter Laubsauger mit Akku und Ladegerät. Auch hier kann man zwischen Sauger und Bläser wechseln. Dies gelingt schnell, indem man einfach den seitlichen Hebel umlegt. Um das Gebläse zu nutzen, kannst Du das breite Saugrohr abnehmen.
Mit einer Ansaugung von 12 m³/min ist dieses Gerät sehr leistungsfähig. Nasses Laub und sogar Eicheln stellen kein Problem dar. Der zum Lieferumfang gehörende Fangkorb nimmt 45 Liter auf und passt optimal zum Gerät. Weil Laub und Co. vor dem Korb in einem Verhältnis von 10:1 zerkleinert werden, kannst Du 450 Liter einsaugen, bis Du eine Unterbrechung einlegen musst. Diesen Wert kann man getrost als sehr gut bezeichnen.
Das Blasrohr arbeitet mit bis zu 235 km/h, sodass Du sämtliche Wege und Grasflächen innerhalb kürzester Zeit vom Laub befreien kannst. Der Lüfter besteht aus Metall und ist sehr haltbar. Mit einem Eigengewicht von ca. 6 kg, liegt der Ryobi allerdings etwas über dem Durchschnitt. Dank seiner großen Leistungsfähigkeit kann man davon jedoch absehen. Er kann ohnehin mit beiden Händen sehr gut manövriert werden. Dazu hat die Firma 2 intelligent platzierte Griffe angebracht. Diese lassen sich sehr bequem mit den Händen umschließen.
In besonderem Maße sind der Schultergurt und die Stützrollen hervorzuheben. Mit Hilfe des Schultergurtes verteilst Du das Gewicht optimal auf den gesamten Körper, sodass die Arme nicht die gesamte Last tragen. Die Stützrollen am Rohr erleichtern die Arbeit erheblich. Das Rohr kann während der Arbeit auf dem Boden entlangfahren, sodass Du nur einen Bruchteil des Gewichts stemmen musst.
Einhell GE-CL 36 Li
Der Einhell GE-CL 36 Li ist ein solider Laubsauger mit Akku und Ladegerät. Je nach Wahl, kann er auch ohne jene erworben werden, falls man bereits zwei 18-Volt-Akkus des Herstellers besitzt. Beide Akkus können gleichzeitig auf einer Ladestation geladen werden.
Zusammen mit den beiden Akkus wiegt der Einhell ca. 5 kg, was man als komfortabel bezeichnen kann. Es sind 2 Griffe vorhanden, die durchdacht positioniert wurden. Zusätzlich ist ein Schultergurt vorhanden, damit das Gewicht gleichmäßig auf den Körper verteilt wird.
Die Saug- und Blasfunktion lässt sich ohne Werkzeug umstellen. Weil die Drehzahl reguliert werden kann, kannst Du sowohl auf sensiblen Böden, als auch auf festen Untergründen arbeiten. So ist es möglich, über Kies das Laub zusammenzufegen, ohne den Kies von Ort und Stelle zu blasen. Dieser wird bei einer niedrigen Saugeinstellung auch nicht angesogen.
Weiterhin befinden sich 2 besonders große Räder an der Unterseite. Du kannst das Gerät somit auch auf höherem Gras absetzen und dennoch leichtgängig fortbewegen. Außerdem gehört ein geräumiger Fangsack zum Lieferumfang. Dieser ist mit einem Sichtfenster ausgestattet, sodass Du stets weißt, wie voll er ist. Weil ein Häcksler vorhanden ist, kommt das Entleeren nicht besonders oft vor.
Laubsauger mit Akku und Ladegerät – Darauf sollte man bei der Auswahl achten
Leistung
Die Leistung spielt bei der Auswahl eine große Rolle. Sie ist dafür entscheidend, ob auch große Partikel, wie Eicheln, Kastanien oder Steine angesogen werden können. Eine ähnliche Kraft braucht man zudem auch für feuchtes Laub.
Die Leistung wird hier weder in PS, noch in Watt angegeben, weshalb es schnell zu Verwirrungen kommen kann. In erster Linie solltest Du daher auf die Stromspannung und die Akkukapazität achten. Weil bei der Arbeit viel Energie benötigt wird, sollte die Spannung mindestens bei 36 Volt, besser bei 40 Volt, liegen.
Die Akkukapazität wird in Amperestunden angegeben. Je größer dieser Wert ist, desto länger hält der Akku durch. Wer also großflächige Arbeiten vornehmen möchte, sollte sich an einem Wert zwischen 4 und 6 Ah orientieren. Manche Hersteller bietet Akkus mit bis zu 9 Ah an (z.B. DeWalt). Weil ein Akku und ein Ladegerät meist nicht zum Lieferumfang gehören, sollte man sich an einem namhaften Hersteller orientieren. Hier kannst Du aus einer breiten Palette schöpfen und jederzeit Zubehör nachbestellen.
Die Saugleistung wird häufig in m³/min oder m³/Stunde angegeben. Um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, sollte sie bei mindestens 10 m³/min bzw. 600 m³/Stunde liegen.
Fangkorb
Weiterhin sollte man bei einem Laubsauger mit Akku auf den Fangkorb achten. Er muss sich einfach an- und abbauen lassen. In der Regel braucht man dazu kein Werkzeug. Zudem sollte die Öffnung zum Entleeren groß genug sein, damit man nicht mit den Händen nachhelfen muss. Die Schwachstelle ist meistens der Reißverschluss. Er sollte leichtgängig laufen und nicht ständig klemmen.
Die ideale Größe des Fangkorbs liegt bei einem Volumen zwischen 40 und 50 Litern. In diesem Zusammenhang erhöht der Fangkorb das Gesamtgewicht und die Ausmaße nur unwesentlich. Dennoch muss man nicht zu viele Unterbrechungen einlegen und kann den gefüllten Korb ohne große Mühe tragen.
Manche Laubsauger sind mit einem Häcksler vor dem Korb ausgestattet. Dieser zerkleinert den Unrat und ermöglicht es, über längere Zeit unterbrechungsfrei zu arbeiten. Liegt das Verhältnis bei 10:1, kann man, bei einem 40er Korb, 400 Liter aufsaugen, bis man eine Pause einlegen muss.
Handhabung
Je leichter ein Laubsauger ist, desto einfacher fällt einem die Handhabung. Akku-Laubsauger wiegen teilweise nur 3 kg oder sogar weniger. Dieses Gewicht gewährleistet, dass auch Frauen und Senioren kräfteschonend arbeiten können. Benzinbetriebene Laubsauger wiegen, mit einem Gewicht zwischen 4 und 6 kg, etwas mehr.
Weiterhin sollte man auf die Maße achten. Grundsätzlich lässt sich ein kompaktes Gerät souveräner führen und nach der Arbeit platzsparend verstauen. Akku-Laubsauger erfüllen diese Eigenschaft häufig. Sie sind meist nicht länger als 50 cm und ca. 30-35 cm breit. Um die Lagerung noch effizienter zu gestalten, kann man das Rohr auch abmontieren.
Um ergonomisch arbeiten zu können, sollte der Griff angenehm zu greifen sein. Gummi ist in diesem Zusammenhang eine gute Wahl. Dieses Material absorbiert praktischerweise auch einen großen Teil der Vibrationen. Ist außerdem noch ein verstellbarer Schultergurt vorhanden, lastet das gesamte Gewicht nicht nur auf den Armen.
Im Allgemeinen ist es gut, wenn man in einer aufrechten Körperhaltung arbeiten kann. Dieser Umstand beugt Rückenschmerzen vor. Manche Rohre lassen sich diesbezüglich in der Länge anpassen. Man kann natürlich besonders flexibel arbeiten, wenn man sowohl ansaugen, als auch wegblasen kann. Derartige Kombigeräte gibt es mittlerweile viele. Wenn man die Drehzahl und die Windgeschwindigkeit anpassen kann, können gleichermaßen sensible Flächen, wie Kies, wie auch auch harte Böden zuverlässig gesäubert werden.
Lautstärke
Generell sind Laubsauger leider recht laut. 2-Takt-Benziner bringen es teilweise auf einen Schallpegel von 110 dB. Das entspricht der Lautstärke eines Presslufthammers und überragt jede Kreissäge. Laut Maschinenlärmschutzverordnung dürfen solche Geräte nur an Werktagen, zwischen 9 und 13 Uhr, sowie zwischen 15 und 17 Uhr, verwendet werden. Elektrische Laubsauger sind meistens leider kaum leiser.
Akku-Laubsauger können hingegen deutlich leiser sein. Mit einem Niveau um 95 dB herum, sind sie in etwa so laut wie ein Benzin-Rasenmäher. Dementsprechend können sie dann werktags, zwischen 7 und 20 Uhr, verwendet werden.
Grundsätzlich sollte man beim Umgang mit dem Laubsauger immer auf die Sicherheit achten. Du solltest stets einen Gehörschutz anlegen. Auch eine Schutzbrille empfiehlt sich. Halte die Öffnung stets von Dir weg.
Laubsauger mit Akku und Ladegerät – Das sind die Vorteile und Nachteile
Vorteile
- Sehr geringes Eigengewicht, weshalb Handhabung kräfteschonend ist
- Geräuschpegel um 90 dB überfordert das Gehör nicht so stark
- Umweltschonend im Betrieb (weniger Emissionen)
- Keine unangenehmen Gerüche
- Nachbarn fühlen sich weniger gestört
Nachteile
- Nicht so leistungsfähig, weshalb feuchtes Laub und Eicheln teils nicht aufgesogen werden können
- Kleine Flächenleistung (mehrere, vorgeladene Akkus können Reichweite erhöhen)
- Verhältnismäßig hoher Anschaffungspreis, weil Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz kommen
Black+Decker GWC3600L20 im Test
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