Tauchpumpe flachsaugend
Tauchpumpe flachsaugend Test
Tauchpumpen lassen sich universell rund um das Haus und den Garten einsetzen. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Gartenpumpen, sind sie besonders leistungsfähig. Daher können sie auch große Wassermengen zügig abpumpen und tief unter der Erde eingesetzt werden. Wenn eine Tauchpumpe flachsaugend ist, kann sie das Wasser auf eine Höhe von 1-4 mm bringen. Dies ist besonders im Zusammenhang mit Hochwasser und Überschwemmungen von Bedeutung. Du möchtest schließlich nicht, dass z.B. in Deinem Keller mehrere Zentimeter Wasser stehen bleiben.
Welche Tauchpumpe flachsaugend ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei ihrer Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber bei Deiner Entscheidung weiterhelfen zu können.
Tauchpumpe flachsaugend – 3 Modelle in der Vorstellung
Gardena Comfort 9000
Viele Gartenbesitzer haben mindestens eine Gerätschaft der Firma Gardena. Das Unternehmen steht für Innovation und Zuverlässigkeit. Weltweite Anerkennung erlangte es in den 1960er Jahren mit revolutionären und intelligenten Schlauch-Systemen. Die Gardena Comfort 9000 ist eine beliebte Tauchpumpe, die flachsaugend ist. Sie wird zusammen mit einem Universalanschluss ausgeliefert, der sich für Schläuche mit einem Durchmesser zwischen 13 und 38 mm (1/2 Zoll bis 1 1/2) Zoll eignet.
Die Fördermenge beläuft sich auf 9000 Liter/Stunde, was für viele Zwecke sicherlich ausreichend ist. Da die Pumpe das Wasser auf eine Höhe von 1 mm absaugen kann, ist sie besonders in empfindlichen Bereichen, wie dem Keller, die erste Wahl. Weil sich die maximale Förderhöhe jedoch auf 7 Meter, sowie die Eintauchtiefe auf den gleichen Wert beläuft, ist das Gerät universell einsetzbar. Es kann allerdings nur Partikel bis 5 mm fördern, weshalb grober Unrat in der Umgebung zurückbleibt.
Über den seitlichen Regler kannst Du präzise einstellen, bei welchem Wasserstand die Pumpe beginnen und aufhören soll. Somit ist es kein Problem, sich zwischenzeitlich anderen Tätigkeiten zuzuwenden. Des Weiteren lässt sich die 3,8 kg leichte Pumpe leicht handhaben und steht absolut sicher. Hochwertige Komponenten, wie das verschleißarme Laufrad, sowie der wartungsarme Kondensatormotor, sorgen für eine lange Haltbarkeit.
Einhell GE-SP 750 LL
Die Firma Einhell stammt aus Bayern und steht für ein mehr als faires Preis-/Leistungsverhältnis. Bei der Einhell GE-SP 750 LL handelt es sich um eine preiswerte Tauchpumpe, die flachsaugend ist. Sie eignet sich für Entwässerungsarbeiten jedweder Art und das kann Wasser problemlos auf eine Höhe von 2 mm absaugen.
Obwohl die Pumpe recht günstig ist, fördert sie stolze 15.000 Liter/Stunde. Selbst große Keller, Teiche, Pools und Co. werden also rasch leer. Der Stromverbrauch fällt, mit 750 Watt, dennoch vergleichsweise moderat aus. Eine maximale Förderhöhe von 10 Metern, sowie eine maximale Eintauchtiefe von 5 Metern ermöglichen einen flexiblen Einsatz. Die Pumpe kann bis zu 5 mm große Schmutzpartikel durch den Schlauch beordern.
Weiterhin ist ein Schwimmerschalter integriert. Durch diesen hast Du die Möglichkeit, den Betrieb zu automatisieren. Je nachdem wie er positioniert wird, schaltet sich die Pumpe bei einem gewissen Wasserstand ein und zudem vor einem möglichen Trockenlauf wieder aus. Da die Auslieferung mit einem 10 Meter langen Netzkabel und einem Universaladapter erfolgt, kannst Du die Pumpe direkt in Betrieb nehmen. Das Kabel lässt sich praktischerweise am Griff aufwickeln.
Kärcher SP 2 Flat
Der Begriff „Kärchern“ sagt Dir sicherlich etwas. Die Alfred Kärcher GmbH wird weltweit geschätzt und gilt als Erfinder des Hochdruckreinigers sowie des Akku-Fenstersaugers. Das Modell Kärcher SP 2 Flat ist eine hochwertige Tauchpumpe, die flachsaugend ist. Sie eignet sich für überflutete Keller sowie kleine Pools.
Die Pumpe ist kompakt und wiegt nur 3,7 kg. Sie fördert 6000 Liter/Stunde und verbraucht daher, mit einer Leistungsaufnahme von 250 Watt, eher wenig Strom. Die Förderhöhe beläuft sich maximal auf 5 Meter, die Eintauchtiefe hingegen auf 7 Meter. Bereits bei einem Wasserstand von 7 mm kann sie den Betrieb aufnehmen, weshalb auch eine kleine Waschmaschinen-Leckagen schnell behoben sind. Über die Position des Schwimmers kannst Du festlegen, wann die Pumpe beginnen soll (Dauerbetrieb möglich). Aufgrund des Trockenlaufschutzes ist der Motor darüber hinaus sicher vor einer Überbeanspruchung.
Des Weiteren ist die Gleitringdichtung, eigentlich der Schwachpunkt einer Tauchpumpe, mit Keramik verarbeitet und daher sehr verschleißarm. Es können maximal 5 mm große Schmutzpartikel aufgenommen werden. Damit der Motor nicht mit dem Unrat in Kontakt kommen kann, ist ein Vorfilter vorgeschaltet. Wenn Du die Standfüße ausklappst, wird die größtmögliche Fördermenge gewährleistet. Um das Wasser ganz flach abzusaugen, sollten diese jedoch eingeklappt werden.
Tauchpumpe flachsaugend – Darauf sollte man bei der Auswahl achten
Gegebenheiten vor Ort
Es gibt nicht perfekte Tauchpumpe, die man für jeden Zweck einsetzen kann. Gerade deshalb solltest Du die Gegebenheiten vor Ort mit in Deine Auswahl einbeziehen. Im Allgemeinen kann man Tauchpumpen in 2 Gruppierungen aufteilen: Schmutzwasser-Tauchpumpen sowie Klarwasser-Tauchpumpen. Beide können flachsaugend sein.
Schmutzwasser-Tauchpumpen können sowohl Abwasser, als auch klares Wasser fördern. Dementsprechend sind sie sehr flexibel. Je nach Modell, können Partikel mit einem Durchmesser zwischen 20 und 45 mm entfernt werden. Sie sind somit die erste Wahl bei Hochwasser.
Klarwasser-Tauchpumpen bewältigen lediglich Partikel zwischen 2,5 und maximal 5 mm. Daher kommen sie vordergründig in Teichen, Pools, Brunnen und Zisternen zum Einsatz. Je weitreichender die Probleme sind, desto leistungsfähiger sollte die Pumpe grundsätzlich sein.
Fördermenge
Die Fördermenge gibt darüber Auskunft, wie viel Wasser pro Zeiteinheit durch den Schlauch gepumpt wird. Ihre Angabe erfolgt wahlweise in der Einheit Liter/Stunde oder m³/Stunde.
Gängige Fördermengen liegen zwischen 8.000 und 15.000 Litern/Stunde. Je größer Dein Vorhaben ist, desto höher sollte die Fördermenge natürlich ausfallen. Dadurch kann man schließlich Zeit sowie Nerven einsparen.
Bei sehr ausgeprägten Aufgaben kann es zudem sinnvoll sein, vom Elektromotor auf ein Modell mit Benzinantrieb umzusteigen. Derartige Geräte können teils weit über 50.000 Liter/Stunde fördern, sind im Privaten aber eher weniger interessant. Benziner sind lauter im Betrieb und müssen öfter gewartet werden.
Förderhöhe
Auch der Förderhöhe sollte man Beachtung schenken. Sie definiert, welche Distanz das Wasser maximal zurücklegen kann. In diesem Zusammenhang darfst Du nicht nur an den Höhenunterschied zwischen Erdboden und Wasserlinie denken, sondern an die Gesamtlänge des Schlauch-Systems.
Je tiefer das Ziel unter der Erde liegt, desto entscheidender wird dieser Wert. Klarwasser-Pumpen können teils Förderhöhen von über 100 Metern erreichen und somit selbst in tiefen Bohr-Brunnen zum Einsatz kommen. Gängig sind aber eher Förderhöhen zwischen 7 und 20 Metern. Das reicht für die meisten Zwecke vollkommen aus.
Beachten kann man in diesem Zusammenhang auch, dass der Druck maßgeblich über die Förderhöhe entscheidet. Um das Wasser über eine Distanz von 10 Metern zu transportieren, braucht man ca. 1 bar Druck. Wenn Du Dein Gerät im Übrigen an eine große Bewässerungs-Anlage anschließen möchtest, sollte ein Druck von 2-3 bar gewährleistet werden können.
Eintauchtiefe
Die Eintauchtiefe sagt aus, wie weit der Rohrstutzen der Pumpe (Oberkante) von der Wasseroberfläche entfernt sein darf. Das Spektrum kann hier zwischen 3 und 20 Metern liegen.
Je tiefer das Wasser ist, desto mehr Druck wirkt von außen auf die Pumpe ein. Daher braucht sie in zunehmenden Wassertiefen immer mehr Energie. Ist Dein gewähltes Modell daher zu schwach, kann es sein, dass das Wasser nicht mehr oben ankommt.
Spitzenmodelle können in einer Wassertiefe von bis zu 20 Metern arbeiten, was vor allem unterirdisch notwendig sein kann. Weil die Fördermenge mit einer steigenden Wassertiefe allerdings abnimmt, muss man hier stets mehr Zeit einplanen. Die Richtwerte der Hersteller beziehen sich natürlich auf flaches Wasser.
Nützliche Eigenschaften
Eine flachsaugende Tauchpumpe ist sehr effektiv. Sie pumpt das Wasser derart niedrig ab, dass man den Boden einfach trocknen lassen kann. Dies geht besonders zügig, wenn das Wasser einen oder zwei Millimeter hoch ist. Ist eine Schmutzwasserpumpe flachsaugend, kann sie flexibel in schmutzigem, wie in sauberem Wasser eingesetzt werden.
Weiterhin kann ein Sensor nützlich sein, welcher das Ausmaß der Feuchtigkeit erkennt. In diesem Fall kann die Pumpe permanent gegen etwaige Überschwemmungen durch Unterwetter eingesetzt werden. Im Dauerbetrieb hilft sie Dir auch, wenn Du abwesend bist.
Stromverbrauch
Tauchpumpen benötigen grundsätzlich viel Energie. Das liegt vordergründig an ihrem großen Leistungsvermögen. Den Stromverbrauch erkennst Du anhand der Wattzahl.
Üblicherweise liegt die Leistungsaufnahme zwischen 250 und 800 Watt. Das hört sich nach horrenden Stromkosten an. Da eine Tauchpumpe jedoch kaum im Dauerbetrieb laufen muss, sondern in spezifischen Situationen zum Einsatz kommt, fallen die Energiekosten mittelfristig moderat aus.
Sehr kräftige Modelle können über 1000 Watt in Anspruch nehmen. Diese können dann allerdings auch unter den widrigsten Bedienungen erfolgreich zum Einsatz kommen.
Sicherheit
Sicherlich muss auch der Aspekt der Sicherheit bedacht werden. Wenn die Tauchpumpe aktiv im Betrieb ist, sollest Du Dich nicht im Wasser aufhalten. Hier kann es zu lebensgefährlichen Spannungen kommen.
Darüber hinaus sollte die Lautstärke so gering wie möglich ausfallen, damit man jederzeit menschliche Stimmen wahrnehmen kann. Dieser Umstand sorgt zudem dafür, dass keine Streitigkeiten mit der Nachbarschaft aufkommen.
Weiterhin muss auch die Pumpe an sich geschützt werden. Vor Trockenlauf und einer möglichen Überhitzung kann sie durch eine automatische Abschaltung geschützt werden. Diese Art Abschaltung ist erfreulicherweise zum Standard geworden. Wird das Wasserniveau elektronisch oder magnetisch überwacht, funktioniert der Schutz am zuverlässigsten. Manche Systeme bewahren den Motor übrigens vor Überhitzung, indem er permanent mit Wasser gekühlt wird.
Tauchpumpe flachsaugend – Vor- und Nachteile in der Übersicht
Flachsaugende Tauchpumpen haben Dir zahlreiche Vorteile zu bieten. Ist eine Schmutzwasserpumpe flachsaugend, kann man sie im Prinzip überall einsetzen. Sie kommt sowohl mit Abwasser, als auch mit klarem Wasser zurecht. Ist ein Sensor vorhanden, der das Wasser erkennt, kann die Pumpe im Dauerbetrieb jederzeit auf einen Wasserdurchbruch reagieren. Du musst dabei nicht einmal anwesend sein.
Dennoch gibt es Umstände, die sich negativ auf die Anschaffung auswirken. Damit Du das Für und Wider abwägen kannst, haben wir die nachfolgende Übersicht erstellt:
- Boden wird „wischtrocken“, sodass kein nachträglicher Aufwand entsteht
- Keller, Erdgeschosse und Co. lassen sich auf eine Höhe von 1-4 mm abpumpen, sodass Schäden reduziert werden können
- Häufig große Fördermengen möglich, weshalb man nicht so viel Geduld aufbringen muss
- Handelt es sich um eine flachsaugende Schmutzwasserpumpe, können Partikel bis 40 mm abtransportiert werden
- Ist ein spezieller Sensor vorhanden, wird Wasser direkt erkannt und umgehend abgepumpt (praktisch wenn man unterwegs oder im Urlaub ist)
- Mittels Schwimmer-Schalter kannst Du Start- und Stopp-Zeitpunkt frei festlegen und Betrieb somit automatisieren (keine Aufsicht erforderlich)
- Hochwertige Komponenten aus Edelstahl und Keramik schützen Inneres vor Schmutzpartikeln usw.
- Verschleißarmer Motor, sofern Schutz gegen Trockenlauf und Überhitzung eingebaut ist
- Erhöhter Anschaffungspreis
- Verhältnismäßig hohe Stromkosten
- Ist keine automatische Abschaltung verbaut, kann das Gerät überhitzen und schnell verschleißen