Teichfilter für kleine Teiche
Die besten Teichfilter für einen kleinen Teich
Gartenteiche sind definitiv eine schöne Anschaffung. Leider geht mit ihnen jedoch auch immer ein gewisser Pflegeaufwand einher. Mit der Zeit können sich Algen, abgestorbene Pflanzenreste, Fischkot usw. anhäufen und das Wasser in einen ungesunden Zustand versetzen. Kleine Teiche können besonders schnell verlanden, woraufhin sie lebensfeindlich werden und stinken. Damit das nicht passiert, kannst Du einen Teichfilter für kleine Teiche einsetzen. Mit dessen Hilfe bleibt das Wasser klar und sauerstoffreich.
Welcher Teichfilter für kleine Teiche zu empfehlen ist, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei dessen Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Teichfilter für kleine Teiche – 3 Modelle in der Vorstellung
T.I.P. WDF 10000
Die Marke T.I.P. steht für die Technische Industrie Produkte GmbH. Das Unternehmen stammt aus Baden-Württemberg und gilt als Experte im Bereich der Teich- sowie Filtersysteme. Es wird in diesem Zusammenhang auch ein umfassender Ersatzteile-Service angeboten. Der T.I.P. WDF 10000 ist eine beliebter Teichfilter für kleine Teiche. Er kann ein Wasservolumen von bis zu 10.000 Litern sauber halten. Sind Fische vorhanden, sollte sich das Volumen aber eher nur auf 5.000 Liter belaufen.
Praktischerweise gehört alles zum Lieferumfang, um direkt loszulegen. Sämtliche Teile sind optimal aufeinander abgestimmt. Die Pumpe ist leicht und kompakt, weshalb sie flexibel im Teich platziert werden kann. Um gute Ergebnisse zu gewährleisten, sollte sie allerdings nicht tiefer als 2,5 Meter unter der Wasserlinie sitzen. Sie fördert bis zu 2500 Liter/Stunde. Ihre Energie bezieht sie über ein 10 Meter langes Stromkabel.
Das schmutzige Wasser wird über einen 5 Meter langen Schlauch (32 mm Durchmesser) zum Filter befördert. Im Mehrkammer-System filtern dann diverse Filtermedien den groben, sowie feinen Unrat aus dem Wasser. Für letzteres sorgt ein UV-C-Klärer, welcher selbst kleinste Schwebealgen vernichten kann. Über den Ablaufschlauch (25 mm) gelangt das gesäuberte Wasser schließlich wieder in den Teich. Besonders lobenswert ist die Tatsache, dass es zuvor noch mit Sauerstoff angereichert wird, indem es an einer Abrisskante entlanggeführt wird und dort mit einem Luftstrom in Kontakt kommt.
Pontec PondoClear Set 4000
Die Marke Pontec stammt aus Nordrhein-Westfalen und steht für einen guten Kundenservice. Je nach Modell, bietet der Hersteller Garantiezeiten zwischen 2 und 15 Jahren an. Der Pontec PondoClear 4000 ist ein preiswerter Teichfilter für kleine Teiche. Er eignet sich für ein Wasservolumen von 4.000 Litern ohne Fischbesatz, sowie ein Volumen von 2.000 Litern mit Fischbesatz.
Auch hier handelt es sich komfortabler Weise um ein vollständiges Set, welches einsatzfertig ausgeliefert wird. Dementsprechend musst Du Dir keine Gedanken um eine mögliche Kompatibilität der Einzelteile zu machen. Sowohl die Pumpe als auch der Filter sind sehr kompakt, weshalb sie platzsparend aufgestellt werden können. Sie werden über einen 3 Meter langen Schlauch miteinander verbunden.
Die Pumpe fördert 1500 Liter/Stunde. Der Stromverbrauch fällt dabei mit ca. 20 Watt angenehm gering aus. Der Schlauch beordert das Wasser zuverlässig zur Filteranlage, die mehrstufig arbeitet. Für ein sauberes sowie klares Wasser sorgen 2 verschiedene Filter-Schwämme, Bio-Filterbälle, sowie diverse Flächenelemente. Zudem ist ein UV-Filter vorhanden, welcher mit einer Leistung von 7 Watt Schwebeteilchen abtötet.
Oase BioSmart 16000
Die deutsche Firma Oase steht für eine hohe Qualität und wird weltweit geschätzt. Der Oase BioSmart 16000 ist ein hochwertiger Teichfilter für kleine und mittlere Teiche. Das Gerät kann in Fischteichen von bis zu 8.000 Litern, sowie in fischleeren Teichen von bis zu 16.000 Litern zum Einsatz kommen.
Der Filter ist sehr robust verarbeitet und braucht an der längsten Seite über einen halben Meter Platz. Bereits ungefüllt wiegt er ca. 6 kg und steht daher sicher. Unabsichtliche Stöße oder starker Wind verursachen in diesem Zusammenhang keine Probleme. Verstärkt wird diese Tatsache dadurch, dass man den Behälter zu 1/3 eingraben darf. Zum Lieferumfang gehören ein spezielles Filter-Extrakt sowie eine UV-Lampe. Eine passende Pumpe, ein Verbindungsschlauch, sowie ein Rohr zum Abführen müssen separat erworben werden.
Während der UV-Filter vor allem Schwebealgen beseitigt, kann das Schwamm-Material auch giftige Stoffe, wie Nitrat und Nitrit, aus dem Wasser entfernen. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Durchlauf-Filter, der bewährt sowie einfach zu warten ist. Auf einer Temperatur- und Verschmutzungsgrad-Anzeige kannst Du jederzeit alles wichtige auf einen Blick prüfen.
Teichfilter für kleine Teiche – Das gilt es zu beachten
Gegebenheiten vor Ort
Zunächst solltest Du Dir im Klaren darüber sein, dass es keine perfekte Lösung für jeden Bedarf gibt. Der Teichfilter muss auf jeden Fall zur Teichgröße passen. Je größer Dein Teich ausfällt, desto leistungsfähiger müssen auch die Pumpe und der Filter sein.
Die Hersteller machen Angaben, für welche Teichgröße der Filter geeignet ist. Diese erfolgen entweder in der Einheit Liter oder m³. Tendenziell sollte man zum Filtern lieber einen Puffer einbeziehen. Lediglich bei optischen Wasserspielen und Co. machen manchmal auch unterdimensionierte Geräte Sinn.
Einen wichtigen Einfluss nehmen auch die Bewohner des Wassers. Sind Fische vorhanden, wird dies zu einem erhöhten Vorkommen von Unrat führen (Kot, Futterreste usw.). Daher braucht man hier ein besonders gutes Exemplar. Kippt das Wasser aufgrund einer dicken Schicht Schmutz um, sterben die Fische aufgrund von Sauerstoffmangel. Das möchtest Du natürlich verhindern. Wer eine hohe Fischdichte vorfindet, sollte einen Filter des 1,5- oder 2-fachen Wertes der üblichen Empfehlung nutzen. Manche Hersteller weisen für Fische extra einen separaten Wert aus.
Fördermenge der Pumpe
Weiterhin sollte man auf die Fördermenge der Pumpe achten. Diese wird wahlweise in m³/Stunde oder Liter/Stunde angegeben. Je mehr Wasser vorhanden ist, desto höher sollte auch die Fördermenge ausfallen.
Eine hohe Fördermenge bietet den Vorteil, dass das gesamte Wasser gleich mehrfach am Tag umgewälzt wird. Hierbei entstehen besonders gute Ergebnisse. Außerdem wird der Sauerstoff dadurch zuverlässiger in sämtlichen Schichten verteilt.
Man muss dennoch gewährleisten, dass Pumpe und Filter aufeinander abgestimmt sind. Ist der Filter mit der Masse an Wasser überfordert, wird jenes einfach mitsamt Unrat durchgedrückt und gelangt ungefiltert zurück ins Wasser. Mehrschicht-Filter mit großen Kammern haben dieses Problem nicht.
Förderhöhe der Pumpe
Wer eine Pumpe einsetzt, um das Wasser zu filtern, sollte sie am tiefsten Punkt des Teiches platzieren. Hier stellen sich in der Regel die besten Ergebnisse ein.
Je tiefer die Pumpe sitzt, desto mehr Energie muss zum Hinaufbefördern des Wassers bereitgestellt werden. Du solltest vor dem Kauf auf jeden Fall prüfen, ob sie für die Tiefe Deines Teiches ausgelegt ist. Die meisten Pumpen kommen mit bis zu 2,5 Metern gut zurecht.
Die Pumpe wird üblicherweise über Schläuche, in einem Durchmesser zwischen 25 und 50 mm, mit der Filteranlage verbunden. Diese sollten natürlich lang genug sein, damit eine flexible Platzwahl gewährleistet werden kann. Der Durchmesser der Anschlüsse kann durch Adapter zum Teil variabel verändert werden. Auch das Netzkabel sollte lang genug sein. Hochwertige Geräte werden mit einem Exemplar um 10 Meter herum ausgeliefert.
Filtermedium
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, setzen viele Hersteller auf verschiedene Filtermethoden. Gängige Filtermedien stellen Schwämme mit unterschiedlicher Porenbeschaffenheit, Japanmatten und Filterbälle dar. Häufig wird zuerst der grobe Unrat eingesammelt. Anschließend können giftige Stoffe, wie Ammoniak, Nitrat und Nitrit gefiltert werden.
Japanmatten und Bio-Filterbälle können Bakterien anreizen, sich dort niederzulassen. Auch diese können daher aus dem Hauptteich rausgehalten werden. Nachdem das Wasser die verschiedenen Elemente passiert hat, fließt es in gereinigter Form zurück in den Teich. Dies kann man z.B. gut über ein 50 mm großes PVC-Rohr gewährleisten.
Des Weiteren kann ein sog. UV-C-Klärer Sinn machen. Dieser arbeitet mit der Hilfe von UV-Strahlung, welche die Proteinstruktur von kleinen Schwebeteilchen verändert und sie auf diese Weise abtötet. Insbesondere nervige Schwebealgen können auf diese Weise entfernt werden.
Wartungsaufwand
Auch ein Teichfilter für kleine Teiche muss ab und zu gewartet werden. Die Filtermedien werden mit der Zeit schmutzig, woraufhin sich die Ergebnisse verschlechtern können. Spätestens dann ist es an der Zeit, die Pumpe abzuschalten und die Elemente aus dem Filter herauszunehmen. In der Regel lassen sich die Filtermedien gut mit einem Gartenschlauch ausspülen. Zwischenzeitlich sollten sie mehrfach ausgewrungen werden.
Je größer Dein Filter ist, desto seltener muss er gereinigt werden. Zur Reinigung sollte man eher kein heißes Wasser und auch kein Spülmittel einsetzen. 1-2 Reinigungen genügen pro Saison. Merkst Du, dass dies irgendwann nicht mehr ausreicht, solltest Du die Schwämme und Co. entsorgen und neue Exemplare einsetzen.
Außerdem sollte man die Filteranlage rechtzeitig vor dem Winter abbauen und frostgeschützt einlagern. Sofern die Pumpe tief genug im Wasser sitzt und nicht einfrieren kann, kann sie hingegen auch über den Winter im Teich bleiben.
Stromverbrauch
Im laufenden Betrieb benötigt eine Filteranlage Strom. Der Verbrauch wird durch die Leistungsaufnahme kenntlich gemacht, welche wiederum in der Einheit Watt angegeben wird. Um einen kleinen Teich gut umzuwälzen, genügen Werte zwischen 30 und 40 Watt. Die Energiekosten halten sich also in Grenzen.
Ist ein UV-C-Klärer vorhanden, verbraucht dieser im Schnitt weitere 7-12 Watt, was man daher als unwesentlich bezeichnen kann.
Man sollte auf keinen Fall mit Absicht auf eine niedrige Leistungsaufnahme setzen, denn diese ist stets ein Fingerzeig für das Potenzial der Anlage. Solarbetriebene Anlagen brauchen zwar keinen Netzstrom, da sie mit Hilfe der Sonne arbeiten, dafür sind sie jedoch zum Filtern häufig zu schwach. Sie eignen sich vordergründig für optische Aufwertungen, wie Brunnen-Effekte.
Preis
Natürlich nimmt auch der Preis Einfluss auf die Entscheidung. Ein Teichfilter für kleine Teiche ist praktischerweise eher preiswert. Komplett-Sets gibt es ab 80 Euro.
Wer eine kräftiges Leistungsvermögen und eine hohe Haltbarkeit erwartet, sollte sich auch für kleine Teiche an einem Budget ab 200 Euro orientieren.
Teichfilter für kleine Teiche – Vor- und Nachteile in der Übersicht
Ein Teichfilter-System hat viele Vorteile zu bieten. Über eine Pumpe befördert es das Wasser zum Filter. Dort können, mit der Hilfe verschiedener Filtermedien, grobe und feine Partikel eingesammelt werden. Das saubere Wasser fließt anschließend zurück in den Teich. Hierbei kann unter Umständen zusätzlicher Sauerstoff entstehen, sofern das Wasser gut in Bewegung versetzt wird. Man muss allerdings auch erwähnen, dass sich der Einsatz eines Teichfilters bei anderweitigen Umständen negativ auswirken kann. Damit Du das Für und Wider schnell abwägen kannst, haben wir die nachfolgende Übersicht erstellt:
- Wasser wird klar, da Schwebealgen, Blattwerk und Co. entfernt werden
- Für Fische giftige Stoffe, wie Nitrat, Nitrit und Ammoniak können ebenfalls gefiltert werden
- Zusätzlicher Sauerstoff kann erzeugt werden (im Sommer sehr wichtig)
- Kreieren von Bachläufen, Wasserfällen und verschiedensten Wasserspielen
- Man kann auf chemische Reiniger verzichten und schont die Umwelt
- Kosten bei der Anschaffung sowie im laufenden Betrieb
- Je nach Gerät, mal öfter oder eher seltener Wartungen fällig
- In unmittelbarer Nähe kann Geräuschpegel zunehmen (häufig aber nur marginal)