Luftreiniger Test
Luftreiniger kaufen: So findest Du das passende Gerät für Deine Bedürfnisse
Luftreiniger sind nützliche Helfer, um die Luftqualität in Deinem Zuhause oder Büro zu verbessern. Sie filtern Staub, Pollen, Tierhaare, Rauch und andere Schadstoffe aus der Luft und sorgen so für ein angenehmes Raumklima. Doch wie kann man einen guten Luftreiniger erkennen und worauf sollte man beim Kauf achten? In diesem Ratgeber erfährst Du alles Wichtige über Luftreiniger und ihre Funktionen. Außerdem stellen wir Dir einige der besten und gefragtesten Hersteller vor, die qualitativ hochwertige und zuverlässige Geräte anbieten.
Luftreiniger Test – Diese Modelle schneiden am besten in der Fachpresse ab
Renommierte Fachmagazine, darunter die Stiftung Warentest, haben sich mit dem Thema Luftreiniger befasst und anspruchsvolle Tests durchgeführt. Welche Modelle bisher die besten Noten eingefahren haben, listen wir Dir im Folgenden auf.
1. Xiaomi Mi Air Purifier Pro
- Getestet von: Stiftung Warentest
- Note: „Gut“ (2,3) im Dezember 2021; Testsieger (Platz 1 von 7)
- Urteil: Luftreinigung (60%): „gut“ (1,8);
Handhabung (20%): „befriedigend“ (3,2);
Umwelteigenschaften (15%): „befriedigend“ (3,4);
Sicherheit (5%): „sehr gut“ (1,0);
Mängel im Datensendeverhalten der Apps (0%): deutliche.
> Hier geht’s zur Ausgabe 01/2022 (Ergebnisse kostenpflichtig)
2. Philips AC2889/10
- Getestet von: Stiftung Warentest
- Note: „Gut“ (2,4) im Februar 2020; Testsieger (Platz 1 von 7)
- Urteil: „Testsieger. Filtert Pollen und Zigarettenrauch gut, Formaldehyd allerdings nur ausreichend. Beste Leistung nach 100 Zigaretten im Test. Das Gerät lässt sich mit Apples Sprachassistent Siri steuern.
Filter. Nur Vorfilter kann gewaschen werden. Partikel- und Aktivkohlefilter kosten zusammen 80 Euro.“
- Getestet von: Konsument (österreichisches Pendant zur St. Warentest)
- Note: „Gut“ (62%) im Februar 2021; Testsieger (Platz 1 von 7)
- Urteil: Luftreinigung (60%): „durchschnittlich“;
Handhabung (20%): „gut“;
Umwelteigenschaften (15%): „gut“;
Sicherheit (5%): „sehr gut“;
Datensendeverhalten der Apps (0%): „durchschnittlich“.
- Getestet von: Guter Rat (Auflage ca. 85.000 pro Monat)
- Note: 1,6 im September 2020 (Platz 4 von 7)
- Urteil: Qualität: 1,3;
Funktionalität: 1,4;
Lärmbelästigung: 2,2;
Filterleistung: 1,5
3. Kärcher AF 30
- Getestet von: selbst ist der Mann (Auflage ca. 51.000 pro Monat)
- Note: „Sehr gut“ (5 von 5 Punkten) im Januar 2023
- Urteil: Pro: Die kompakten Geräte der Kärcher-AF-Serie arbeiten sehr leise; geboten werden verschiedene Modi wie z. B. Automatik- oder extra leiser Nachtmodus (29 dB); Luft wird kontinuierlich auf Schadstoffe überprüft; die zweistufigen HEPA-Filter der Filterklasse H13 verfügen über eine antibakterielle Beschichtung und filtern zusätzlich auch Gerüche; eine LED signalisiert, wann ein Filterwechsel fällig wird.
Kontra: –
4. Ecovacs Airbot Z1
- Getestet von: connect (Auflage ca. 37.000 pro Quartal)
- Note: „Sehr gut“ im November 2022
- Urteil: „Navigiert wird mit der von den Deebot-Saugrobotern bekannten Sensorik – einschließlich einer HD-Kamera, die auch zur Fernüberwachung dient. Ein separater Luftqualitätsmesser erfasst laufend Temperatur, Luftfeuchtigkeit und -qualität und schickt den Roboter auf die Reise, wenn die Belastung mit Feinstaub und flüchtigen organischen Verbindungen einen kritischen Wert übersteigt.“
- Getestet von: TopTechNews
- Note: 9,6 von 10 Punkten; Preis/Leistung: 9,5 von 10 Punkten
- Urteil: Design: 9,5 von 10 Punkten;
Verarbeitung: 9,5 von 10 Punkten;
Features: 9,5 von 10 Punkten;
Zielgruppe: 10 von 10 Punkten;
Preis/Leistung: 9,5 von 10 Punkten.
5. Dyson Pure PH01 Humidify+Cool
- Getestet von: e-media
- Note: 5 von 5 Punkten im Mai 2020
- Urteil: „Eine gelungene Kombination aus Ventilator, Luftreiniger und Luftbefeuchter. Das Gerät arbeitet überaus präzise, lässt sich einfach bedienen, bietet eine praktische Timer-Funktion und sieht noch dazu gut aus. Selbst der recht hohe Anschaffungspreis des Hightech-Luftreinigers relativiert sich nach einem Blick auf das Konkurrenzfeld etwas, denn ein ähnliches 3-in-1-Konzept hat kein anderer Hersteller in petto.“
- Getestet von: Computer Bild
- Note: ohne Endnote im März 2021
- Urteil: Pro: 3-in-1-Gerät (Kühlen, Befeuchten, Luft reinigen); Steuerung über Fernbedienung oder App (auch Sprachsteuerung verfügbar).
Kontra: teuer – lohnt nur, wenn man alle 3 Funktionen haben will; App erfordert Anlegen eines Dyson-Accounts; kommt beim Filtern der Luft (z. B. Corona-Viren) an seine Grenzen.
7. Philips Air Performer 8000 Series
- Getestet von: connect (Auflage ca. 37.000 pro Quartal)
- Note: „Sehr gut“ im April 2023
- Urteil: „Der Luftreiniger macht seiner Bezeichnung alle Ehre und befreit die Raumluft von Bakterien, Viren, Pollen, Staub, Tierhaaren, Hausstaubmilben, schädlichen Gasen, unangenehmen Gerüchen und anderen Verschmutzungen. Seine Power passt der clevere Reiniger durch den Einsatz künstlicher Intelligenz ganz automatisch an seine Messwerte an. Auch die Temperatur passt der 3-in-1-Luftreiniger auf Wunsch automatisch an. Für Abkühlung sorgt er mithilfe der einstellbaren Rotation von bis zu 350 Grad.“
- Getestet von: ETM Testmagazin
- Note: „Sehr gut“ (96,6%) im Februar 2023
- Urteil: „Plus: ‚sehr gute‘ Filtrationsleistung; ‚sehr gute‘ Ventilationsleistung; ‚sehr gute‘ Wärmeleistung; ‚sehr gute‘ Qualität der App (i. e. Air+); verwendbar mit Smart Speakern (i. e. Amazon Alexa & Google Home); vorbildliche Usability resp. User Experience.
Minus: -.“
Was ist ein Luftreiniger und wie funktioniert er?
Ein Luftreiniger ist ein elektrisches Gerät, das die Raumluft ansaugt und durch verschiedene Filter leitet. Die Filter bestehen meist aus mehreren Schichten, die unterschiedliche Partikel und Gase aus der Luft entfernen. Die gereinigte Luft wird dann wieder in den Raum abgegeben. Alle Luftreiniger funktionieren nach dem Prinzip ansaugen, filtrieren und ausstoßen. Ein Luftreiniger kann, je nach Modell und Filtertyp, verschiedenste Schadstoffe aus der Luft entfernen. Beispiele lauten:
- Staub, Pollen, Milben und andere Allergene
- Tierhaare und Hautschuppen
- Rauch, Gerüche und flüchtige organische Verbindungen (VOCs)
- Bakterien, Viren und Schimmelsporen
- Feinstaub (PM2.5)
Ein Luftreiniger kann die Luftqualität in Deinem Zuhause oder Büro deutlich verbessern – vor allem wenn Du unter Allergien, Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen leidest. Luftreiniger helfen außerdem dabei, unangenehme Gerüche zu neutralisieren und die Ansteckungsgefahr von Infektionskrankheiten, wie z.B. von COVID-19, zu verringern.
Luftreiniger Test – Welche Arten von Luftreinigern gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Luftreinigern, die sich in ihrer Bauweise und ihrer Leistung unterscheiden. Die gängigsten Arten sind:
HEPA-Luftreiniger: Diese Luftreiniger verwenden einen oder mehrere HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air), welche bis zu 99,97% aller Partikel ab einer Größe von 0,3 Mikrometern aus der Luft beseitigen können. HEPA-Luftreiniger sind sehr effektiv gegen Staub, Pollen, Tierhaare und andere Allergene. Sie sind jedoch weniger wirksam gegen Gase und Gerüche.
Aktivkohle-Luftreiniger: Diese Luftreiniger verwenden einen oder mehrere Aktivkohle-Filter, die Gase und Gerüche aus der Luft absorbieren können. Aktivkohle-Luftreiniger sind sehr effektiv gegen Rauch, VOCs (Ausnahme leider Formaldehyd) und andere flüchtige Stoffe.
Ionisierer: Diese Luftreiniger verwenden elektrische Ladungen, um die Luft zu ionisieren. Die ionisierte Luft bindet sich an die Schadstoffe in der Luft und lässt sie zu Boden sinken oder an eine Metallplatte haften. Die sich bildenden, gröberen Cluster können einfacher vom Filter aufgenommen werden. Ionisierer sind sehr leise und verbrauchen wenig Strom. Sie sind jedoch weniger effektiv gegen Gase und Gerüche. Außerdem können sie Ozon erzeugen, das schädlich für die Gesundheit sein kann.
Kombi-Luftreiniger: Diese Luftreiniger kombinieren mehrere Filter- oder Reinigungstechnologien, um eine optimale Reinigungswirkung zu erzielen. Zum Beispiel können sie einen HEPA-Filter mit einem Aktivkohle-Filter oder einem Ionisierer verbinden. Kombi-Luftreiniger sind sehr vielseitig und leistungsstark. Sie sind jedoch meist teurer und größer als andere Bauarten.
Luftreiniger Test – Auf welche Kaufkriterien solltest Du achten?
Bevor du einen Luftreiniger kaufst, solltest Du einige wichtige Faktoren berücksichtigen, die Deine Zufriedenheit mit dem Gerät beeinflussen können. Dazu gehören:
Raumgröße
Verwende einen Luftreiniger, der für die Größe Deines Raumes geeignet ist. Die meisten Hersteller geben die maximale Raumgröße genau an, für die das Gerät ausgelegt ist.
Allergiker sollten darauf achten, dass der Luftreiniger mindestens 4 Mal pro Stunde die gesamte Raumluft umwälzen kann. Dazu kannst du den CADR-Wert (Clean Air Delivery Rate) des Geräts überprüfen. Der CADR-Wert gibt an, wie viel Kubikmeter gereinigte Luft das Gerät pro Minute ausstößt. Weniger beeinträchtigte Personen kommen womöglich mit 2x pro Stunde schon gut klar.
Filterqualität
Hochwertige Filter sind wichtig. Die Filter sollten möglichst viele der oben aufgelisteten Schadstoffe aus der Luft entfernen können. Das gelingt gut, wenn diverse Schichten vorhanden sind – vom Vorfilter mündet das Ganze im Feinstaubfilter. Letztgenannter kann die Raumluft auch von kleinen Partikeln befreien. In diesem Zusammenhang existieren folgende Klassen, die man u.a. aus dem Bereich der Staubsauger kennt:
EPA (Efficient Particulate Air filter)
- E10 > filtert 85 %
- E11 > filtert 95 %
- E12 > filtert 99,5 %
HEPA (High Efficiency Particulate Air filter)
- H13 > filtert 99,95 %
- H14 > filtert 99,995 %
ULPA (Ultra Low Penetration Air filter)
- U15 > filtert 99,9995 %
- U16 > filtert 99,99995 %
- U17 > filtert 99,999995 %
Du solltest jedoch auch darauf achten, dass der Luftreiniger den erwähnten Vorfilter besitzt, welcher größere Partikel, wie Haare oder Flusen, auffängt und so die Lebensdauer des Hauptfilters verlängert. Diese groben Partikel würden nur zu einem unnötig erhöhten Verschleiß im Feinstaubfilter führen. Der optisch sichtbare Gitter-Einsatz erfüllt diesen Anspruch vielfach.
Lautstärke
Wähle nach Möglichkeit einen Luftreiniger, der möglichst leise arbeitet – vor allem wenn Du ihn im Schlafzimmer oder im Büro verwenden möchtest. Werte oberhalb von 30 dB können uns beim Schlafen bereits als störend vorkommen. Achte daher darauf, dass ein Luftreiniger für das Schlafzimmer über einen Nacht-Modus verfügt.
Die Lautstärke eines Luftreinigers hängt von seiner Leistung und seinem Ventilator ab. Die meisten Hersteller geben den Schallpegel des Geräts transparent in Dezibel (dB) an. Hier muss man mitunter leider Kompromisse eingehen, denn eine höhere Umwälzleistung der Luft geht auch mit einer erhöhten Geräuschkulisse einher.
Bedienung
Pluspunkte kann ein Luftfilter auch im Bereich der Bedienung sammeln. Das Gerät sollte über ein übersichtliches Display oder eine Fernbedienung verfügen, mit denen Du die Einstellungen bei Bedarf anpassen kannst.
Noch mehr Komfort besteht, wenn ein intelligenter Sensor automatische Anpassungen vornimmt. Der Reinigungsmodus/die Geschwindigkeit wird hierbei an die gemessene Luftqualität anpasst.
Ebenfalls komfortabel ist eine Timer-Funktion, mit welcher Du die Betriebszeit des Geräts bequem im Voraus festlegen kannst. Im Folgenden schaltet es sich automatisch ein und aus.
Zertifizierung
Luftfilter sind ein sensibles Produkt – es geht schließlich um die eigene Gesundheit. Hier soll gehalten werden, was versprochen wird. Daher ist es vorteilhaft, wenn von einer vertrauenswürdigen Stelle Zertifikate oder ähnliche Bescheinigungen für die Wirksamkeit ausgestellt werden.
Zum einen gibt es in diesem Zusammenhang den bereits genannten CADR-Wert. Er bezieht sich darauf, wie viel Kubikmeter Luft pro Stunde tatsächlich umgewälzt werden können (m³/h). Um eine Vergleichbarkeit unter allen Luftfiltern zu schaffen, wird er aus Basis stets gleicher Bedingungen berechnet: eine Räumlichkeit mit 28,5 Kubikmetern Luftvolumen, in welcher Partikel einer Größe zwischen 0,09 und 11 Mikrometer zirkulieren.
Als besonders honorig gilt des Weiteren die ECARF-Zertifizierung. Die sog. European Centre for Allergy Research Foundation ist auf Anregung des Berliner Universitätsklinikums Charité entstanden. Sie kontrolliert den Reinigungsgrad der Produkte.
Preis
Natürlich spielen auch die Kosten im Auswahlprozess eine Rolle. Hierbei muss man zwischen 2 Gegebenheiten unterscheiden: Anschaffung & laufende Kosten. Je mehr Luft das Gerät pro Zeiteinheit umwälzen und reinigen soll, desto mehr muss man tendenziell investieren.
ABER: die Stiftung Warentest hat Geräte zwischen 250 und 425 Euro getestet. In dieser Spanne gab es laut den strengen Prüfern keine grundsätzlichen Unterschiede in puncto Qualität und Raumgröße.
Klar ist aber auch, wer mit einem 100 Euro Gerät 80 Quadratmeter penibel sauber halten möchte, wird damit wohl eher scheitern. Der Preis sollte der Raumgröße und dem Anspruch an die Reinigungsleistung angemessen sein.
Hinzu kommen laufende Kosten. Hier ermittelte die Stiftung Warentest im Testumfeld jährliche Aufwände zwischen 100 und 220 Euro. Achte insbesondere darauf, wie viel die Ersatzfilter der jeweiligen Marke kosten. Ihr Austausch ist mit der Zeit zwingend notwendig, denn ansonsten leidet die Filterleistung.
Video: So hat die Stiftung Warentest Luftreiniger getestet
Welche sind die besten und gefragtesten Hersteller von Luftreinigern?
Es gibt viele Hersteller von Luftreinigern auf dem Markt, die unterschiedliche Modelle mit verschiedenen Funktionen anbieten. Einige der bekanntesten und beliebtesten Hersteller sind:
Philips
Philips ist ein niederländischer Elektronikkonzern, der seit über 100 Jahren Produkte für die Gesundheit und das Wohlbefinden herstellt. Das Traditionsunternehmen bietet eine Reihe von hochwertigen Luftreinigern an, die sich durch ihr innovatives Design und ihre fortschrittliche Technologie auszeichnen.
Philips-Luftreiniger verfügen über HEPA-Filter mit besonders dichter NanoProtect-Schicht sowie Aktivkohle-Filter mit AeraSense-Sensorik. Die Geräte sind zudem teils mit einer App kompatibel, mit der du das Gerät fernsteuern kannst.
Dyson
Dyson ist ein britischer Technologiekonzern, der vor allem für seine beutellosen Staubsauger bekannt ist. Die Firma bietet auch eine Reihe von leistungsstarken Luftreinigern an, die sich durch ihr futuristisches Design und ihre patentierte Air Multiplier™ Technologie auszeichnen.
Die Geräte verfügen über HEPA-Filter mit Glasfaserschicht sowie Aktivkohle-Filter mit Sensoren. Dyson-Luftreiniger sind zudem oft mit einer zugehörigen App kompatibel, mit der sich das jeweilige Gerät fernsteuern lässt.
Xiaomi
Xiaomi ist ein chinesischer Elektronikkonzern, der vordergründig für seine günstigen Smartphones bekannt ist. Der Hersteller bietet eine Reihe von preiswerten Luftreinigern an, die sich durch ihr minimalistisches Design und ihre intelligente Steuerung auszeichnen. Xiaomi-Luftreiniger verfügen über HEPA-Filter mit PET-Schicht sowie Aktivkohle-Filter. Das bisher am besten bewertete Gerät in der Stiftung Warentest stammt von Xiaomi (siehe oben).
Luftreiniger Test – Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welcher Luftreiniger ist der beste?
Eine in jeder Produktkategorie gerne geäußerte Frage. Wie immer, muss sie in Abstimmung an die Gegebenheiten vor Ort und persönlichen Bedürfnisse gestellt werden. Wie große ist der Raum? Wie oft soll er umwälzt werden? Starke Allergiker sind womöglich erst mit 6x pro Stunde zufrieden, während Haustierbesitzern auch eine Umwälzung von 2x Stunde reichen kann. Wie fein soll gefiltert werden?
Pauschal kann man lediglich festhalten, dass der Xiaomi Mi Air Purifier Pro und der Philips AC2889/10 als einzige Modelle in der Stiftung Warentest besser als die Note 2,5 und somit „gut“ waren. Sie hat allerdings auch erst 13 Modelle getestet.
Wo Luftreiniger aufstellen?
Einen Luftreiniger positionierst Du am besten dort, wo die Luft von Natur aus schon stärker zirkuliert. Das ist in der Nähe von Fenstern, Balkonen und Türen der Fall. Dadurch verteilt sich die gereinigte Luft im Anschluss schneller auf die gesamten Räumlichkeiten.
Generell sollte der Luftreiniger in viel benutzten Schwerpunkt-Bereichen, wie dem Wohn- oder Schlafzimmer aufgestellt werden. Bewahre dabei einen Abstand von 30-50 cm zu anderen Möbeln, damit die Luft problemlos angesaugt und abgegeben werden kann. In der Raummitte finden sich dazu in der Regel zielführende Bedingungen. Wenn dies nicht praktikabel erscheint, wähle den Bereich unter einem Fenster, vor dem Balkon oder auch vor einer Heizung.
Wann Luftreiniger laufen lassen?
Hier kann man keine konkrete Antwort liefern. Es müssen aber definitiv nicht 24 Stunden sein, um eine hohe Luftqualität beizubehalten. Um die Stromkosten im Rahmen zu halten, erscheint eine Betriebszeit von 10-12 Stunden am Tag als praktikabel. Stelle das Gerät dort auf, wo Du Dich aufhälst. Das kann in den ersten Stunden des Tages das Home-Office sein und zu späterer Stunde das Wohnzimmer.
Soll der Reiniger über Nacht laufen, ist der bereits erwähnte Nacht-Modus (unter 30 dB Lautstärke) obligatorisch. Ansonsten kann es zu Schlafproblemen kommen.
Wann Filter wechseln?
Im Durchschnitt ist ein Filterwechsel alle 12 Monate erforderlich. Das gilt für den HEPA- sowie für den Aktivkohle-Filter. Letztlich hängt dies aber auch vom Nutzungsverhalten ab. Wer seinen Luftreiniger verhältnismäßig oft laufen lässt, muss den Filter auch früher austauschen.
In der Regel ist ein Sensor verbaut, welcher den nötigen Filterwechsel durch eine LED ankündigt. Teure Geräte teilen Dir dies mitunter auch über die zugehörige Smartphone-App mit.
Gibt es Luftreiniger ohne Filter?
Ja, es gibt Luftreiniger ohne Filter. Zum einen wären da die sog. Ionisatoren. Elektrisch aufgeladene Moleküle – Ionen genannt – werden dabei in die Luft abgegeben und haften sich an die darin befindlichen Staubpartikel. Es bilden sich größere Zusammenschlüssen, welche im Folgenden einfacher vom Filter einbehalten werden können.
Zum anderen gibt es Luftreiniger mit UV-C-Licht. Diese Methodik kennt so mancher vielleicht schon von seinem Gartenteich. Allerdings weist die Stiftung Warentest darauf hin, dass es zu Luftreinigern mit UV-Strahlung bisher kaum echte Nachweise gibt, wie zuverlässig jene funktionieren.
Darüber hinaus existieren Ozon-Generatoren. Diese müssen jedoch als zweischneidiges Schwert verstanden werden. Das produzierte Ozon neutralisiert zwar Partikel und Gerüche, ist an sich aber auch nicht gesund. Im Privaten wird von dieser Kategorie eher abgeraten.
Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Luftfilter
https://de.rs-online.com/web/content/discovery-portal/produktratgeber/luftreiniger-leitfaden