Teichfilter ohne Strom
Die besten Teichfilter ohne Strom
Teiche werten Dein Grundstück merklich auf. Sie können als Lebensraum für zahlreiche Fische herhalten oder dem eigenen Schwimmvergnügen dienen. Leider sammelt sich allerdings mit der Zeit Unrat an. Diesen kannst Du mit der Hilfe eines Teichfilters entfernen. Wird dieser durch Netzstrom betrieben, entstehen dabei permanent Energiekosten. Um dies zu verhindern, kannst Du auf einen Teichfilter ohne Strom zurückgreifen. Diese Art Teichfilter arbeitet mit Solarenergie. Ist zusätzlich ein Akku vorhanden, kann ein derartiges Gerät sogar an bewölkten Tagen weiterarbeiten.
Nachfolgend stellen wir Dir vor, welcher Teichfilter ohne Strom arbeitet. Außerdem erfährst Du, was man in diesem Zusammenhang beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Teichfilter ohne Strom – 3 empfehlenswerte Modelle
Esotec Premium 101080
Die Marke Esotec ist einer der wenigen Hersteller von Teichfiltern mit Solarantrieb. Bei dem Esotec Premium 101080 handelt es sich um einen hochwertigen Teichfilter ohne Strom. Er wird zusammen mit einem umfangreichen Set ausgeliefert. Es sind alle Komponenten vorhanden, um direkt loszulegen.
Das Solarmodul ist 66 cm breit und kann solide 50 Watt bereitstellen. Daran erkennt man sofort, dass die Anlage auch größere Teiche säubern kann. Damit es stoßsicher ist, befinden sich am Rand Kunststoff-Kappen. Die Befestigung erfolgt über den zum Lieferumfang gehörenden Erdspieß. Dank ihm steht das 3,7 kg leichte Panel sehr sicher und ist vor Wind sowie Wetter geschützt. Über ein 5 Meter langes Kabel befördert es die Energie zur Pumpe.
Die Filterpumpe fördert bis zu 2500 Liter/Stunde. Damit eignet sie sich auf jeden Fall für Teiche bis 12.000 Liter. Sind Fische vorhanden, sollte der Teich eher nur die Hälfte fassen. Da die Pumpe im Umfang keine 30 cm bemisst, kann man sie auch auf begrenztem Raum platzieren. Die Förderhöhe liegt bei 2 Metern, sodass sie auch im tiefen Wasser Anwendung finden kann.
Das Wasser wird über einen 5 Meter langen Schlauch (25 mm Durchmesser) zum Filter gebracht. Dieser ist 55 cm breit und erfordert daher einen moderaten Platzbedarf. In 4 Stufen (mechanisch sowie biologisch) wird sowohl der grobe, als auch feine Unrat gefiltert. Als Filtermedien kommen eine Filtermatte, 2 gelbe Schwämme, 2 blaue Schwämme, sowie Bio-Filterkugeln zum Einsatz.
Esotec Starter 101068
Esotec bietet auch günstige Sets für kleine Teiche an. Das Modell Esotec Starter 101068 ist ein preiswerter Teichfilter ohne Strom. Auch er wird einsatzfertig ausgeliefert, sodass die Inbetriebnahme rasch und unkompliziert erfolgt.
Das Solarpanel fällt hier deutlich kompakter aus. Es umfasst an der längsten Seite lediglich 35 cm und wiegt ca. 900 g. Um es zu schützen, muss man es also unbedingt mittels Erdspieß im Boden verankern. Anschließend kann die Oberfläche eine Leistungsaufnahme von 8 Watt gewährleisten. Das ist natürlich nicht viel, weshalb der Hersteller diese Anlage nur für Teiche und Brunnen bis 500 Liter empfiehlt. Praktischerweise kann ein 3,2-Ah-Akku angeschlossen werden, welcher den Betrieb bis in den späten Abend gewährleisten kann (muss dazu aber während des Sonnenlichts aufgeladen werden).
Pumpe und Filter sind bei diesem Gerät 2-in-1. Der diesbezügliche Behälter muss sich in einer Tiefe zwischen 20 und 40 cm befinden (notfalls Steine anhäufen). Eine Flachwasserzone sollte dementsprechend vorhanden sein. Die Fördermenge der Pumpe beläuft sich maximal auf 300 Liter/Stunde. Um Fischteiche sauber zu halten, reicht das auf jeden Fall nicht. Als Filter dienen Dir Schwämme sowie Steine. In erster Linie ist diese Anlage aber definitiv für Wasserspiele und LED-Effekte ausgelegt.
Esotec Profi 101075
Das Unternehmen Esotec gilt übrigens als Speziallist im Bereich der Solarprodukte und stammt aus Bayern. Mit dem Set Esotec Profi 101075 bietet die Firma einen empfehlenswerten Teichfilter ohne Strom an. Es kann in Teichen mit einem Volumen von bis zu 6000 Litern eingesetzt werden.
Für die benötigte Energie sorgen 2 einzelne Solarmodule, die jeweils 62 cm breit sind. Auch sie werden über Erdspieße sicher im Boden fixiert. Das Stromkabel ist 5 Meter lang, weshalb sich die Pumpe recht flexibel im Teich platzieren lässt. Wenn sie Wasserspiele erzeugen soll, muss das Oberteil noch ein Stück herausschauen. Es gehören 3 Steigrohre zum Lieferumfang, die jeweils 100 cm lang sind. Die maximale Förderhöhe gibt der Hersteller mit 2,3 Metern an.
Weiterhin ist ein leistungsfähiger Bleigel-Akku vorhanden, welcher über eine Kapazität von 12 Amperestunden verfügt. Dementsprechend können die Wasserspiele fast die gesamte Nacht aufrechterhalten werden. Zusätzlich können 3 Unterwasser-Leuchten in Betrieb genommen werden.
Der separate Filter braucht, mit einem Durchmesser von weniger als 40 cm, kaum Platz. Er ist flach und unauffällig, weshalb er kaum wahrgenommen wird. Für die Filterung sind 2 Schwämme zuständig, welche sich schnell erreichen und einfach ausspülen lassen.
Teichfilter ohne Strom – Darauf gilt es zu achten
Bedingungen vor Ort
Es gibt nicht den einen perfekten Teichfilter, der sich für jeden Zweck eignet. In erster Linie muss er zur Größe des Teiches passen. Je größer dieser ausfällt, desto größer und leistungsfähiger muss auch die Filteranlage sein.
Auch der Zweck spielt eine Rolle. Zum Filtern ist ein größeres Leistungsvermögen nötig, als für Wasserspiele. Einen besonderen Wert auf eine kräftige Umwälzung muss man legen, wenn das Wasser nachträglich noch in einen erhöhten Bachlauf oder Wasserfall geführt werden soll.
Außerdem spielt es eine Rolle, ob Fische vorhanden sind oder nicht. Sind sie vorhanden, muss die Filterleistung verhältnismäßig höher ausfallen. Schließlich häuft sich auch der Unrat schneller an (Fischkot, Futterreste usw.). Darüber hinaus wird dem Wasser Sauerstoff entzogen, was zu einem schnelleren Umkippen des Teiches führen kann.
In der Regel sprechen die Hersteller Richtwerte für das Wasservolumen aus. Sind Fische vorhanden, sollte man einen Puffer von nur noch 50 % in Betracht ziehen. Bei empfindlichen Kois ist es eventuell sogar ratsam, ein Filter- und Pumpensystem zu verwenden, das eigentlich für die 4-fache Menge ausgelegt ist.
Antrieb
Teichfilter ohne Strom arbeiten mit der Hilfe natürlicher Solarenergie. Diese beziehen sie über Solarpanels, welche auch Module genannt werden. Je größer deren Oberfläche ist, desto mehr Energie kann bereitgestellt werden. Mit einer zunehmenden Teichgröße ist auch mehr Energie erforderlich.
Die Solarmodule können zwischen 20 und über 100 cm breit sein. Sie werden entweder mittels Erdspieß im Boden verankert oder stehen auf einem Ständer. Letzteres macht sie anfälliger gegenüber Windböen sowie unabsichtlichen Stößen. Die Solarenergie wird dann über ein Stromkabel zur Pumpe gebracht.
In der Regel arbeiten Solarfilter nur im Direktbetrieb. Scheint die Sonne nicht, stellen sie ihre Arbeit ein. Um dies zu verhindern, bauen manche Hersteller zusätzlich Akkus ein. Diese nehmen die Energie unter dem Sonnenlicht auf und geben sie beim sonnenlosen Wetter ab. Dadurch kann man die Laufzeit täglich um mehrere Stunde verlängern.
Fördermenge der Pumpe
Die Pumpe bringt das Teichwasser zum Filter. Damit der Teich sauber und klar wird, muss ihre Fördermenge passen. Im Allgemeinen kann man sagen, je kräftiger der Teich umgewälzt wird, desto bessere Ergebnisse entstehen meist auch. Die Fördermenge wird wahlweise in der Einheit m³/Stunde oder Liter/Stunde angegeben.
Wird das Wasser oft durch den Filter geführt, wird es besonders effektiv vom Unrat befreit. Man muss es allerdings nicht übertreiben, denn irgendwann nehmen die Ergebnisse nur noch marginal, dafür aber die Stromkosten vehement zu. Bei Pools wird beispielsweise nur eine Umwälzung von 2x am Tag empfohlen. Einen Gartenteich kannst Du ruhig 4-6 Mal komplett am Tag umwälzen lassen. Sind Kois vorhanden, kann man den Wert weiter nach oben ausdehnen.
Die Fördermenge muss aber nicht nur zum Teich-, sondern auch zum Filter-Volumen passen. Ist der Filter mit der Masse an Wasser überfordert, wird sie mitsamt Unrat einfach durchgedrückt und gelangt ergebnislos wieder ins Wasser.
Förderhöhe der Pumpe
Weiterhin sollte man der Förderhöhe der Pumpe Beachtung schenken. Sie gibt darüber Auskunft, wie tief sich das Gerät unterhalb der Wasserlinie befinden darf. Während es beispielsweise bei Wasserspielen keine wesentliche Rolle spielt, so sollte eine Filter-Pumpe tendenziell am tiefsten Punkt des Teiches platziert werden.
Je tiefer die Pumpe sitzt, desto mehr Energie muss sie zum Hinaufbefördern des Wassers aufwenden. Da Solarpumpen nicht unbedingt die stärksten sind, muss man hier besonders aufmerksam sein. Ist Dein Teich über 2 Meter tief, muss die Förderhöhe diesem Wert entsprechen. Andernfalls wird kein Wasser angesaugt.
In diesem Zusammenhang sollte man auch darauf achten, dass die Schläuche zum System passen. Gängige Durchmesser sind 25, 32 und 38 mm. Über eine Tülle lässt sich der Durchmesser teilweise variabel anpassen. Natürlich muss man auch gewährleisten, dass der Verbindungs-Schlauch zwischen Pumpe und Filteranlage lang genug ist. Zum Zurückführen des Wassers kann ein Durchmesser von 50 mm vorhanden sein. An dieser Stelle kann man dann ein PVC-Rohr montieren. Mit diesem lässt sich auch ein wenig zusätzlicher Sauerstoff produzieren sowie Bewegung ins Wasser bringen.
Filtermedien
Mittlerweile setzen die meisten Hersteller verschiedene Filtermedien ein. Das ist auch gut so, denn es gibt nicht die eine Lösung, die mit jedweder Art von Unrat zurechtkommt. Gängige Filtermedien sind Schwamm-Material, Filterbälle und Japanmatten.
In der Regel lässt sich der grobe Unrat zwar am schwierigsten einsaugen, dafür aber immerhin am einfachsten Filtern. Mit kleineren Partikel sieht es schon anders aus. Spezielle Schwämme können giftige Stoffe, wie Ammoniak, Nitrat und Nitrit aufnehmen. Japanmatten und andere Bio-Flächenelemente bewegen zudem Mikroorganismen dazu, sich auf ihnen anzusiedeln. Auch diese dienen dann als ökologischer Filter.
Sehr nützlich ist darüber hinaus ein UV-C-Klärer. Dieser kann mittels UV-Strahlung selbst kleinste Schwebealgen und andere Schwebestoffe beseitigen. Dies gelingt ihm, indem er die Proteinstruktur des Unrats verändert und ihn so abtötet.
Manchmal wird das Wasser im Übrigen zusätzlich mit Sauerstoff angereichert, wofür starke Luftströme verantwortlich sind. Eine derartige Funktion kommt vor allem Fischteichen zu Gute.
Wartungsaufwand
Das Thema Wartung ist sicherlich unliebsam, jedoch eine absolute Pflicht. Die Filtermedien müssen 1-2 Mal pro Saison gesäubert werden. Andernfalls kann man keine konstant guten Ergebnisse erzielen.
Manche Filter sind mit einer Anzeige ausgestattet, die den Verschmutzungsgrad kenntlich macht. Das ist natürlich komfortabel. Zum Reinigen musst Du die Pumpe ausschalten und das Material entnehmen. Nun kannst Du es mit dem Gartenschlauch ausspülen sowie mehrfach auswringen.
Heißes Wasser und Spülmittel haben an dieser Stelle nichts verloren. Irgendwann reicht das alleinige Säubern zudem nicht mehr aus. Wenn die Filtermedien verschlissen und arg dreckig sind, sollte man sie durch Neue ersetzen.
Damit der UV-C-Klärer seinen Dienst bestmöglich ausführen kann, sollte man des Weiteren dessen Lampe zu jedem Saisonstart austauschen.
Vor dem Winter muss die Filteranlage abgebaut und eingelagert werden. Im kalten Wasser ist sie ohnehin nicht mehr so wichtig. Die Pumpe kann im Wasser verbleiben, sofern sie im tiefen Wasser nicht einfrieren kann.
Preis
Selbstverständlich spielt auch der Preis bei der Entscheidung eine Rolle. Ein Teichfilter mit Solar ist leider recht kostenintensiv. Hier kann die Leistung nicht so einfach durch das Netzkabel erzeugt werden, weshalb man auf hochwertige Komponenten angewiesen ist.
Möchtest Du ein einsatzfertiges Komplett-Set erstehen, musst Du ein Budget zwischen 300 und 500 Euro einplanen. Ist Dein Teich recht klein, kannst Du Dich ab 100 Euro umschauen. Zu diesem Preis darf man jedoch kein großes Leistungsvermögen und keine lange Haltbarkeit erwarten.
Teichfilter mit Solar – Das sind die Vor- und Nachteile
Eine Teichfilter mit Solarenergie hat Dir einige Vorteile zu bieten. Der Größte ist sicherlich die Tatsache, dass die Anlage unabhängig vom Netzstrom arbeiten kann. Durch die direkte Sonneneinstrahlung wird die Sonnenenergie über die Module zur Pumpe geleitet. Ein solches System ist in manchen Situationen allerdings unterlegen. Damit Du das Für und Wider schnell abwägen kannst, haben wir die nachfolgende Übersicht erstellt.
- Keine laufenden Energiekosten
- Unabhängig vom Netzstrom und diesbezüglichen Ausfällen
- Kleine und mittlere Teiche werden schnell sauber
- Maximal nachhaltig und umweltschonend
- Keine chemischen Reiniger notwendig
- Oftmals können weitere Effekte, wie Fontänen und LED-Lichter, bereitgestellt werden
- Verhältnismäßig hoher Anschaffungspreis, denn ansonsten reicht die Leistung nicht
- Wegen Solarmodul erhöhter Platzbedarf
- Ist kein Akku vorhanden, arbeitet System nur unter direkter Sonneneinstrahlung
- Man muss wirklich auf eine gute Qualität bedacht sein, weil die Anlage andernfalls höchstens bei Wasserspielen überzeugen kann