Teichfilter mit UV Licht
Die besten Teichfilter mit UV-C-Lampen
Teiche können Dir Vergnügen auf vielfältige Weise verschaffen. Man kann sie zum Baden nutzen, Fische halten oder einfach die Idylle im Garten erweitern. Leider entstehen jedoch mit der Zeit Anhäufungen von Unrat. Weil das kleine Öko-System sich nicht selbst reinigen kann, muss man nachhelfen. Zu diesem Zweck kann man einen Teichfilter mit UV Licht einsetzen. Dieser bietet den Vorteil, nicht nur grobe Partikel, sondern auch feine Partikel zu entfernen. Mit der Hilfe von UV-Strahlung werden Schwebealgen und andere Schwebeteilchen nämlich vernichtet.
Welcher Teichfilter mit UV-Licht arbeitet, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Teichfilter mit UV Licht – 3 empfehlenswerte Modelle
SunSun CBF-200T
Die Marke SunSun gehört zur WilTec GmbH, welche aus Eschweiler in Nordrhein-Westfalen stammt. Dabei handelt es sich um einen kleinen, familiengeführten Betrieb. Der SunSun CBF-200T ist ein preiswerter Teichfilter mit UV Licht. Er wird zusammen mit der passenden Pumpe, einem Schlauch, sowie den Netzkabeln ausgeliefert. Somit kann die Inbetriebnahme sofort erfolgen.
Die Komponenten sind kompakt und platzsparend. Der Hersteller empfiehlt die Anlage für fischlose Teiche von bis zu 8000 Litern, sowie für Fischteiche bis 4000 Liter. Die Pumpe fördert 2300 Liter/Stunde und verbraucht dabei 35 Watt, was man als recht effizient bezeichnen kann. Sie kann in Tiefen von bis zu 2 Metern platziert werden. Weil das Kabel allerdings nur 2,5 Meter lang ist, empfiehlt sich eine Tiefe von maximal 1,5 Metern. Über einen 3 Meter langen Schlauch (20 mm Durchmesser) wird das Wasser zum Filter transportiert.
Der Filter arbeitet mit diversen Filtermedien. Dazu gehören ein gelber Schwamm, ein blauer Schwamm, Bio-Filterbälle, sowie eine Japanmatte. Sie filtern zuverlässig Giftstoffe und Partikel mittlerer sowie grober Konsistenz. Um kleine Schwebeteilchen kümmert sich der integrierte UV-C-Klärer. Bei einem geringen Verbrauch von 9 Watt kommt er problemlos mit Schwebealgen und Co. zurecht.
Pontec MultiClear Set 8000
Die Firma Pontec stammt ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen und steht u.a. für einen zuvorkommenden Kundenservice. Es werden Garantiezeiten zwischen 2 und 15 Jahren ausgesprochen. Der Pontec MultiClear 8000 ist ein solider Teichfilter mit UV Licht. Auch er wird einsatzfertig ausgeliefert, weshalb die Montage selbst für absolute Anfänger kein Problem darstellt.
Die zum Lieferumfang gehörende Pumpe fördert 2500 Liter/Stunde und eignet sich, laut Hersteller, für Teiche bis zu einem Füllvolumen von 8.000 Litern. Ist ein dichter Fischbesatz vorhanden, sollten es eher 4.000 Liter sein. Dank des 10 Meter langen Stromkabels kann man die Pumpe auch in der Mitte des Teiches platzieren. Zu diesem Zweck muss man allerdings einen anderen Schlauch nutzen, denn der Beiliegende ist lediglich 3 Meter lang. Es werden Partikel bis zu einem Durchmesser von 4 mm zum Filter transportiert.
Beim Filter handelt es sich um ein Mehrkammer-Durchlauf-System. Es sind 2 Unterteilungen und damit insgesamt 3 Bereiche vorhanden. Die Unterteilungen entschleunigen das Wasser, sodass sich der Filterprozess effektiver gestaltet. Als Filtermedien kommen Bio-Flächenelemente, 3 verschiedene Schwämme, sowie eine Japanmatte zum Einsatz. Zusätzlich verbessert ein 11-Watt UV-C-Klärer die Ergebnisse. Der Hersteller spricht in diesem Zusammenhang eine Klarwassergarantie aus.
Oase BioSmart UVC 16000
Die Marke Oase steht für höchste Ansprüche in Sachen Qualität und wird daher nicht grundlos weltweit geschätzt. Der Oase BioSmart UVC 16000 ist ein hochwertiger Teichfilter mit UV Licht. Er passt perfekt zu den Pumpen der AquaMax-Reihe (nicht im Lieferumfang enthalten). Die zur Anwendung kommende Pumpe darf bis zu 5500 Liter/Stunde fördern, weshalb der Hersteller das Gerät für Teiche bis 16.000 Liter empfiehlt. Fisch- oder Koi-Teiche sollten jedoch eher 8.000 respektive 4.000 Liter fassen.
Die Anlage braucht an der längsten Seite 56 cm Platz. Zudem wiegt sie über 5 kg, weshalb Windböen und unabsichtliche Stöße keine Schäden anrichten können. Um die Anlage besser zu tarnen, kann sie darüber hinaus um 1/3 eingegraben werden. Das Wasser kann wahlweise in Schläuchen mit einem Durchmesser von 19, 25, 32 oder 38 mm zugeführt werden. Der Ablauf umfasst 38 mm. Des Weiteren bezieht die Anlage ihre Energie über ein 3 Meter langes Netzkabel. Sie braucht zusammen mit dem UV-C-Klärer lediglich 25 Watt, was man als sehr energiesparend bezeichnen kann.
Als Filtermedien kommen gleich 6 verschiedene Schwämme zum Einsatz. 3 Exemplare sind blau, 3 rot. Sie unterscheiden sich in ihrer Aufmachung, weshalb Partikel nahezu jeglicher Art eingefangen werden. Sehr grober Unrat kann über den Bodenablauf auf einfache Weise später entnommen werden. Um die kleinsten Schwebeteilchen kümmert sich natürlich der 11-Watt UV-Filter.
Die Reinigung erfolgt mechanisch und biologisch. Weiterhin wird das Wasser mit Sauerstoff angereichert, was insbesondere Fischteichen zu Gute kommt. Lobenswert erwähnen muss man zudem die Anzeigen für die Wassertemperatur und den Grad der Verschmutzung. Da man den Deckel mit einem Handgriff öffnen kann, lassen sich Wartungen sehr einfach und unkompliziert durchführen.
Teichfilter mit UV Licht – Darauf muss man bei der Auswahl achten
Gegebenheiten vor Ort
Weil es nicht die optimale Lösung für jeden Teich gibt, muss man auf jeden Fall die Gegebenheiten vor Ort abwägen. In erster Linie muss der Teichfilter zur Größe des Teiches passen. Je größer der Teich ist, desto leistungsfähiger und größer muss das System sein. Die Hersteller geben stets Richtwerte an, an die man sich auch halten sollte.
Weiterhin muss man bei vorhandenen Fischen auf eine besonders gute Qualität achten. Diese können direkt (Fischkot) und indirekt (Futterreste) das Verlanden des Teiches fördern, weshalb das System mit einem erhöhten Aufkommen von Schmutz konfrontiert wird. Der Richtwert des Herstellers sollte in diesem Zusammenhang um 50 % reduziert werden. Wird die Anlage für 10.000 Liter empfohlen, wird sie mit einem 5.000 Liter fassenden Fischteich gut zurechtkommen. Wenn empfindliche Kois vorhanden sind, sollte man eventuell noch einen größeren Puffer zur Anwendung bringen.
Generell muss die Anlage zu Filter-Zwecken leistungsfähig und robust sein. Wenn das abgeführte Wasser nachträglich noch einem erhöhten Bachlauf oder Wasserfall dienen soll, ist das besonders wichtig. Im Zusammenhang mit Wasserspielen genügen hingegen z.B. auch eher mittelmäßige Komponenten.
Fördermenge der Pumpe
Die Fördermenge der Pumpe ist sehr wichtig. Sie definiert, wie viel Wasser pro Zeiteinheit zum Filter beordert wird. Dementsprechend erfolgt die Angabe wahlweise in der Einheit m³/Stunde oder Liter/Stunde. Mit einer steigenden Wassermenge muss die Fördermenge ebenfalls zunehmen.
Je öfter das Wasser umgewälzt wird, desto besser fallen die Ergebnisse meist aus. Man kann es allerdings auch übertreiben, woraufhin nur noch unnötige Stromkosten erzeugt werden. Wird der Teich 8-10 Mal am Tag umgewälzt, sollte das auch in einem stark besetzten Koi-Teich zu den gewünschten Ergebnissen führen. Nur zum Vergleich: bei Pools genügt bereits eine komplette Umwälzung von 1,5-2 Mal pro Tag.
Du solltest zudem darauf achten, dass die Fördermenge zum Volumen des Filters passt. Je mehr Wasser gefördert wird, desto größer muss die Filterkammer sein. Ist Letztere nämlich mit der Masse an Wasser überfordert, wird es einfach durchgedrückt und gelangt ungefiltert zurück in den Teich. Es kann dann sogar vorkommen, dass die Anlage überläuft und das Wasser an Land verteilt wird.
Förderhöhe der Pumpe
Auch der Förderhöhe der Pumpe muss man Beachtung schenken. Sie gibt darüber Auskunft, wie tief sich jene unterhalb der Wasserlinie befinden darf. Eine Filter-Pumpe sollte man am besten an einem möglichst tiefen Punkt im Teich platzieren.
Gängige Förderhöhen liegen zwischen 2 und 3 Metern. Ist Dein Teich besonders tief, brauchst Du eine besonders leistungsfähige Pumpe. Je weiter sie von der Oberfläche entfernt ist, desto mehr Energie muss zum Hinaufbefördern des Wassers aufgewendet werden.
Auch über die Anschlüsse muss man sich Gedanken machen. Die Wasseraufnahme wird häufig über einen 25-, 32- oder 38-mm-Anschluss gewährleistet. Über eine Tülle kann man den Durchmesser machmal flexibel ändern. Eine vernünftige Verbindung, zwischen Pumpe und Filter, ist mindestens 5 Meter lang. Die Abführung des Wassers erfolgt häufig über einen großen 48- oder 50-mm-Ausgang. Hier empfiehlt es sich, ein PVC-Rohr anzubringen. Wer ein ganzes Set kauft, muss sich an dieser Stelle keine Sorgen um die Kompatibilität machen.
Filtermedien
Heute setzen die Hersteller in einem Behälter verschiedenste Filtermedien ein. Das ist positiv zu werten, denn es gibt nicht den einen Stoff, der sämtliche Partikel filtern kann. Gängig sind vor allem Schwämme, Filterbälle sowie Bio-Flächenelemente.
Während grobe Partikel beim Fördern Probleme bereiten können, sind es im Filter-Prozess eher die feinen Partikel. Giftige Stoffe, wie Ammoniak, Nitrat und Nitrit können z.B. durch feine Schwämme aufgenommen werden. Japanmatten und andere Flächenelemente können Mikroorganismen dazu bewegen, sich auf ihnen anzusiedeln. Diese dienen dann zusätzlich als ökologischer Filter.
Besonders hilfreich ist UV-Licht. Eine UV-Lampe bestrahlt das Wasser und kann selbst kleinste Schwebealgen vernichten. Die UV-Strahlung zerstört nämlich deren Proteinstruktur.
Zum Teil wird das Wasser im Filter über eine Abrisskante geführt und mit Sauerstoff angereichert. Diese Funktion kommt optimal im Sommer zur Geltung, wenn die Fische Gefahr laufen, an Sauerstoffmangel zu leiden.
Wartungsaufwand
Leider muss man einen Teichfilter mit UV Licht ab und zu warten. Die Filtermedien sollte man beispielsweise 1-2 Mal pro Saison säubern. Dies gestaltet sich in der Regel unkompliziert. Du schaltest einfach die Pumpe aus, entfernst die Filtermedien und spülst sie dann mit einem Gartenschlauch aus. Lassen sie sich auswringen, sollte man dies zusätzlich tun. Je kompakter die Filter im Übrigen ausfallen, desto schneller verschmutzen sie.
Manchmal ist eine Verschmutzungsgrad-Anzeige vorhanden, welche Dir anzeigt, wann eine Reinigung erforderlich ist. Das ist natürlich sehr komfortabel. Heißes Wasser und Spülmittel haben beim Säubern der Filterelemente nichts verloren.
Irgendwann wird es nicht mehr genügen, das Material auszuspülen. Wenn sich die Ergebnisse dadurch trotzdem nicht verbessern, muss man die alten Filtermedien gegen Neue austauschen.
Die UV-Lampe sollte man zu jedem Saisonstart austauschen, damit konstant gute Ergebnisse gewährleistet werden können.
Des Weiteren muss der Filter zum Winter hin abgebaut werden, da er nicht resistent gegenüber Frost ist. Die Filterpumpe kann hingegen im Teich bleiben, sofern sie tief genug sitzt um nicht einzufrieren.
Energiekosten
Viele Teichfilter verbrauchen laufend Strom. Die Angabe dieser sog. Leistungsaufnahme erfolgt in der Einheit Watt.
Als optimal gelten Anlagen, die bei einer geringen Leistungsaufnahme möglichst viel Wasser fördern. In diesem Fall ist eine maximale Effizienz gegeben.
Man sollte tunlichst den Fehler vermeiden, mit Absicht auf eine sehr geringe Wattzahl zu achten. Diese ist nämlich ein Fingerzeig für das Potenzial. Selbst zum Filtern kleiner Teiche braucht man mindestens 20 Watt. Bei großen Teichen kann sich ein vielfacher Wert einstellen, was im Vergleich zu z.B. Sandfilteranlagen aber immer noch sehr gering ist.
Ein Teichfilter mit UV Licht braucht tendenziell etwas mehr Strom. Neben der Pumpe, braucht nämlich die UV-Lampe zusätzlich zwischen 5 und 30 Watt.
Solar-Anlagen produzieren zwar keine laufenden Energiekosten, sind dafür aber mit einigen Wehwehchen verbunden. So genügt ihre Leistung häufig nicht zum Filtern, sondern eher nur für Fontänen und LED-Effekte. Wenn man eine solche Anlage tatsächlich zum Filtern einsetzen möchte, sollte man auf ein Modell ab 50 Watt zurückgreifen. Große Solarmodule und Co. führen in diesem Zusammenhang aber zu einem Anschaffungspreis von mind. 300 Euro.
Preis
Natürlich nimmt auch der Preis Einfluss auf die Entscheidung. Ein Teichfilter mit UV Licht ist mit einem moderaten Aufpreis verbunden. Für kleine Teiche kann man dennoch Komplett-Sets ab 80 Euro erstehen.
Wer einen großen Teich, ab 20.000 Litern, klar und sauber halten möchte, sollte ein Budget zwischen 200 und über 1000 Euro einplanen. Hier sind leistungsfähige und langlebige Anlagen gefragt. Je mehr man investiert, desto bessere Ergebnisse hat man voraussichtlich zu erwarten.
Teichfilter mit UV Licht – Vor- und Nachteile in der Übersicht
Ein Teichfilter mit UV-C-Lampe arbeitet häufig mit verschiedensten Filtermedien. Daher kommt er mit fast jedem Problem zurecht. Die Proteinstruktur kleiner Schwebealgen wird verändert, sodass sie absterben. Weiterhin filtern Schwämme, Filterbälle und Co. Gifte sowie grobe Partikel aus dem Wasser. Dennoch kann ein UV-C-Klärer auch mit Nachteilen verbunden sein. Damit Du das Für und Wider abwägen kannst, haben wir die nachfolgende Übersicht erstellt.
- Bereits optimal auf andere Komponenten abgestimmt
- Man kann sowohl feine, als auch grobe Partikel filtern
- UV-Strahlung verändert Proteinstruktur kleinster Schwebeteilchen und tötet sie dadurch ab
- Weitere Filtermedien, wie Schwämme und Bälle, oftmals vorhanden, sodass effektive Reinigung gewährleistet werden kann
- Insbesondere in Schwimm- und Fischteichen sinnvoll
- Erhöhter Anschaffungspreis
- UV-Lampe ist wartungsanfällig (Zum Saisonstart muss man sie spätestens austauschen, um weiterhin gute Ergebnisse zu erzielen)
- Laufende Stromkosten steigen leicht