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Luftreiniger für Allergiker

Bei Allergien helfen Luftreiniger, wieder unbeschwert durchzuatmen

Wenn Du unter Allergien leidest, weißt du, wie wichtig es ist, die Luftqualität in deinem Zuhause zu verbessern. Staub, Pollen, Tierhaare und andere Allergene können die Beschwerden verstärken und Deine Lebensqualität beeinträchtigen. Ein Luftreiniger für Allergiker hilft dabei, die problematischen Partikel aus der Luft zu entfernen und erleichtert so das Atmen. Aber worauf solltest Du bei der Auswahl eines Luftreinigers für Allergiker achten und welche Unterschiede gibt es zwischen den Geräten im Handel? In diesem Ratgeber erfährst Du alles, um das passende Gerät für Deine Bedürfnisse zu finden.

Luftreiniger für Allergiker

 

Luftreiniger für Allergiker – Bewährte Modelle in der Vorstellung

Es gibt viele verschiedene Modelle von Luftreinigern im Handel, die sich in ihrer Funktionalität, ihrer Leistung und in ihrer Preisgestaltung unterscheiden. Welche Modelle explizit gegen Pollen und weitere Allergene gut funktionieren, stellen wir Dir im Folgenden vor.

Philips AC2889/10 – Testsieger in der Stiftung Warentest 2020

Philips AC2889/10 Series 2000i Test

318,14 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.
Preis prüfen bei
  • Getestet von: Stiftung Warentest
  • Note: „Gut“ (2,4) im Februar 2020; Testsieger (Platz 1 von 7)
  • Urteil: „Testsieger. Filtert Pollen und Zigarettenrauch gut, Formaldehyd allerdings nur ausreichend. Beste Leistung nach 100 Zigaretten im Test. Das Gerät lässt sich mit Apples Sprachassistent Siri steuern.
    Filter. Nur Vorfilter kann gewaschen werden. Partikel- und Aktivkohlefilter kosten zusammen 80 Euro.“

 

  • Getestet von: Konsument (österreichisches Pendant zur St. Warentest)
  • Note: „Gut“ (62%) im Februar 2021; Testsieger (Platz 1 von 7)
  • Urteil: Luftreinigung (60%): „durchschnittlich“;
    Handhabung (20%): „gut“;
    Umwelteigenschaften (15%): „gut“;
    Sicherheit (5%): „sehr gut“;
    Datensendeverhalten der Apps (0%): „durchschnittlich“.

 

  • Getestet von: Guter Rat (Auflage ca. 85.000 pro Monat)
  • Note: 1,6 im September 2020 (Platz 4 von 7)
  • Urteil: Qualität: 1,3;
    Funktionalität: 1,4;
    Lärmbelästigung: 2,2;
    Filterleistung: 1,5

Der Philips AC2889/10 verfügt über einen feinen Partikelfilter auf HEPA-Niveau und einen Aktivkohlefilter. Er ist für Räume von bis zu 79 m² geeignet. 20 Quadratmeter sind nach circa 9 Minuten das erste Mal umgewälzt. Es sind Sensoren vorhanden, welche die Luftqualität messen und die Leistung automatisch anpassen. Außerdem besteht nach Wahl die Anbindung an eine App, mit der Du das Gerät steuern und die Luftqualität überwachen kannst. Alternativ können Einstellungen, wie die Aktivierung des Nachtmodus‘, auch an der Oberseite des Gehäuses vorgenommen werden.

 

Xiaomi Smart Air Purifier 4 Pro – Testsieger in der Stiftung Warentest 2021

  • Getestet von: Stiftung Warentest
  • Note: „Gut“ (2,3) im Dezember 2021; Testsieger (Platz 1 von 7)
  • Urteil: Luftreinigung (60%): „gut“ (1,8);
    Handhabung (20%): „befriedigend“ (3,2);
    Umwelteigenschaften (15%): „befriedigend“ (3,4);
    Sicherheit (5%): „sehr gut“ (1,0);
    Mängel im Datensendeverhalten der Apps (0%): deutliche.

 

 

Rowenta PU6080 – „Reduziert Pollen gut“ (StiWa Ausgabe 3/2020)

  • Getestet von: Stiftung Warentest
  • Note: Befriedigend (2,6) im Februar 2020; Note befriedigend (3,5) im Dezember 2021
  • Urteil (Volltext aus 2020): „Dritter. Reduziert Pollen gut. Mit neuen Filtern hat er die beste Rauch-Reduktionsrate im Test, mit gebrauchten Filtern fällt die Leistung aber um eine Notenstufe ab. Schwach bei Formaldehyd. Mit Kindersicherung.
    Filter. Der Vorfilter ist wasch- und absaugbar. Die Ersatzfilter kosten 100 Euro.“

 

  • Getestet von: Konsument (österreichisches Pendant zur St. Warentest)
  • Note: „Durchschnittlich“ (58%) im Februar 2021 (Platz 3 von 7)
  • Urteil: Luftreinigung (60%): „durchschnittlich“;
    Handhabung (20%): „gut“;
    Umwelteigenschaften (15%): „durchschnittlich“;
    Sicherheit (5%): „sehr gut“;
    Datensendeverhalten der Apps (0%): „durchschnittlich“.

 

  • Getestet von: Kitchen Cooking
  • Note: 1,4 („Profiklasse“) im Februar 2021; Preis/Leistung: „Gut bis sehr gut“
  • Urteil: „Der Rowenta Intense Pure Air XL Connect ist ein äußerst potenter Luftreiniger. Er sorgt mit guter Filterwirkung, hohem Luftdurchsatz und smarter Steuerung per Sensor und App für allzeit gute Luftqualität auch in größeren Räumen. Nicht nur für Allergiker eine klare Empfehlung!“

Der Luftreiniger PU6080 besitzt gleich 4 Filter – einen Vorfilter, einen Aktivkohlefilter, einen Partikelfilter (Allergy+) und einen Spezial-Filter gegen Gerüche sowie Gase. Smarte Sensoren übernehmen im Automatikmodus die Anpassung. Ansonsten kannst Du auch selbst per App oder am Display Einstellungen vornehmen. Zur Ausstattung gehören u.a. ein Nachtmodus und ein Timer auf Tages- sowie Wochenbasis.

 

Dyson Pure Cool Me

Pure Cool Me Luftreiniger

338,97 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.
Nicht Verfügbar
  • Getestet von: PC-Welt Online
  • Note: ohne Endnote im August 2022
  • Urteil: Pro: zusätzliche Luftreinigungsfunktion; optimal für den persönlichen Gebrauch;
    Kontra: keine smarten Funktionen; relativ hoher Platzbedarf.

 

  • Getestet von: CHECK – das Testmagazin
  • Note: ohne Endnote im Juli 2019
  • Urteil: „Das Gerät fischt Schadstoffe mit einem speziellen HEPA-Filter aus der Luft, der laut Hersteller bis zu 99,9 Prozent der feinen Partikel inklusive Pollen, Schimmelpilzsporen und Bakterien aufnimmt. Aktivkohle absorbiert Gase, Gerüche und Haushaltsdämpfe. Der Luftstrom, den der Pure Cool Me abgibt, ist also nicht nur erfrischend, sondern auch sauber.“

> Weitere Testurteile gibt es im Luftreiniger Test

Der Dyson Pure Cool Me verfügt über eine hohe Umwälzleistung auf Profi-Niveau. Dennoch hält der HEPA-13-Filter 1 Jahr lang, wenn man das Gerät für 12 Stunden am Tag laufen lässt. Zudem ist ein Aktivkohlefilter vorhanden. Weitere Funktionen sind ein Timer, ein Schlafmodus und eine Kühlfunktion. Auch hier kann eine App angebunden werden.

 

Xiaomi Mi Air Purifier 3H – Günstiger HEPA-Filter-Austausch

Auch dieser Xiaomi Luftreiniger arbeitet mit einem HEPA-Filter und einem Aktivkohlefilter. Er hat einen CADR-Wert von 380 m³/h zu bieten und ist für Räume bis zu 45 m² geeignet. Laser-Sensoren überwachen die Luftqualität. Neben einem modernen OLED-Display und einer App, kann die Steuerung auch per Sprachbefehl mittels Amazon Alexa oder Google Assistant erfolgen.

 

Levoit Core 200S – Low-Budget-Bestseller

LEVOIT Core 200S

89,99 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.
Preis prüfen bei

Dass ein Luftreiniger mit HEPA-Filter unter 100 Euro kostet, kommt selten vor. Beim Levoit Core 200S ist dies im Angebot jedoch der Fall. Er eignet sich für kleine Räume bis 35 m². Selbst hier ist eine zugehörige App verwendbar. Zur Ausstattung gehören außerdem ein Nachtmodus (24 dB) und ein Timer. Die Leistung ist eher moderat – man sollte das Gerät als Allergiker eher in Räumen unterhalb von 30 m² aufstellen.

 

Was ist ein Luftreiniger für Allergiker und wie funktioniert er?

Ein Luftreiniger funktioniert immer nach dem gleichen Grundprinzip: er saugt die Luft an, führt sie durch einen oder mehrere Filter und bläst die gesäuberte Luft zurück in den Raum. In puncto Filterung gibt es verschiedene Bauarten. Auch Kombi-Lösungen, die mehrere Filterarten beinhalten, sind am Markt etabliert. Gängig sind folgende Herangehensweisen:

Vorfilter

Der Vorfilter ist dazu da, grobe Flusen frühzeitig, definitiv vor Ankunft am feinen Partikelfilter, aufzuhalten. Dadurch verschleißt letzterer nicht so schnell. Bereits das mitunter außen am Luftreiniger sichtbare Gitter kann diese Funktion erfüllen.

Allergie Luftreiniger Hausstaub Katzen

Beispiel der Filterprozesse anhand des Rowenta PU6080.

Partikelfilter – der wichtigste Hebel für Allergiker

Feinstaubfilter bestehen in der Regel aus einem feinen Gewebe oder einem Vliesstoff und halten feste Partikel wie Staub, Pollen, Tierhaare oder Schimmelsporen zurück. Die Filter müssen in einem gewissen Turnus ausgetauscht werden, um ihre Wirksamkeit zu erhalten (Standard sind 6-12 Monate). Wann dies konkret nötig ist, zeigt eine Anzeige am Luftreiniger auf.

HEPA-Filter: Sie stehen für High Efficiency Particulate Air und sind die effektivsten Partikelfilter, die im Privaten zum Einsatz kommen. Sie können bis zu 99,995% der Partikel mit einer Größe von 0,3 Mikrometern oder größer aus der Luft entfernen. Das sind zum Beispiel Bakterien, Viren oder Feinstaub.

  • HEPA H13 > filtert 99,95 %
  • HEPA H14 > filtert 99,995 %

> Siehe auch: Luftreiniger gegen Pollen

Aktivkohlefilter

Sie bestehen aus einem porösen Material, das mit Aktivkohle beschichtet ist. Die Aktivkohle bindet gasförmige Schadstoffe wie Rauch, Gerüche oder flüchtige organische Verbindungen (VOCs) an sich. Sie helfen z.B. am ehesten gegen das gefährliche Formaldehyd, welches neue Möbel ausdünsten können. Diese Filter müssen ebenfalls regelmäßig ausgetauscht werden, da sie sich mit der Zeit sättigen.

Ionisator

Ionisatoren binden die Partikel über elektrische Aufladung. Sie erzeugen negative Ionen, die sich an die positiv geladenen Schadstoffpartikel in der Luft anlagern. Dadurch werden die Partikel schwerer und sinken zu Boden (einfach mit Sauger aufnehmen) oder werden direkt vom Luftreiniger aufgefangen. Ionisatoren können die Luftqualität verbessern, aber auch Ozon erzeugen, das gesundheitsschädlich sein kann. Zu dieser Gerätekategorie sollte man sich also besonders genau informieren.

UV-Licht

UV-Strahlung tötet Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren ab, indem es ihre DNA zerstört – das kennt man z.B. von Teichfiltern. UV-Licht kann die Luft sterilisieren, aber ebenfalls Ozon erzeugen. UV-Luftreiniger sind laut der Stiftung Warentest bisher in puncto Wirksamkeit wenig erprobt. Für Allergiker ist diese Kategorie eher weniger interessant.

Die meisten Luftreiniger kombinieren mehrere Filtertechnologien, um eine optimale Reinigungswirkung zu erzielen. Je nach Modell können sie auch über weitere Funktionen verfügen, die den Komfort erhöhen:

  • Sensoren: Messen die Luftqualität im Raum und passen die Leistung des Geräts automatisch an die Bedingungen an.
  • Timer: Das Gerät schaltet sich nach Vorgabe automatisch ein und aus. Übliche Laufzeit-Einstellungen sind z.B. 6, 8 oder 12 Stunden pro Tag.
  • Nachtmodus: Reduziert die Geräuschkulisse zum Schlafen auf ein Minimum. Sie sollte hierbei unterhalb von 30 dB liegen.
  • App: Bietet eine Schnittstelle zwischen Gerät und Smartphone/Tablet. Aus der Ferne können Einstellungen vorgenommen werden und die Luftqualität überwacht werden. Über die App wird zumeist auch der Filterverschleiß angezeigt – manchmal ganz präzise in 1%-Schritten.

 

Worauf solltest Du bei der Auswahl eines Luftreinigers für Allergiker achten?

Wenn Du einen Luftreiniger für Allergiker kaufen möchtest, solltest du einige Faktoren berücksichtigen, um das passende Gerät für deine Bedürfnisse zu finden. Dazu gehören, neben den genannten Punkten, folgende Kriterien:

Raumgröße

Du solltest natürlich darauf achten, dass der Luftreiniger für die Größe des Raums geeignet ist, in dem du ihn aufstellen möchtest. Die Hersteller geben an, wie viel Kubikmeter Luft der Luftreiniger pro Stunde tatsächlich umwälzen kann (CADR-Wert weist auf konkrete Abgabe der sauberen Luft pro Stunde hin).

Dieser Wert sollte mindestens dem Vierfachen des Raumvolumens entsprechen, um eine effektive Reinigung für Allergiker zu gewährleisten. Bei starken Allergien kann es sogar Sinn machen, dass das Raumvolumen bis zu 6x pro Stunde umgewälzt wird.

Filtertyp

Am relevantesten für Allergiker ist ein feiner Partikelfilter. Wenn Du zum Beispiel unter einer Pollenallergie leidest, solltest du einen Luftreiniger mit HEPA-Filter wählen, der die Pollen besonders penibel aus der Luft entfernt. HEPA-Filter halten u.a. auch Hausstaub und Milben auf.

Reagierst Du empfindlich auf Gerüche, muss (zusätzlich) ein Aktivkohlefilter vorhanden sein, der jene neutralisiert.

Lautstärke

Du solltest darauf achten, dass der Luftreiniger nicht zu laut ist – vor allem, wenn Du ihn im Schlafzimmer aufstellen möchtest. In diesem Fall ist ein Schlafmodus unabdingbar, denn nur dann liegt die Geräuschkulisse unterhalb von 30 dB.

Empfindliche Personen können sich sogar schon oberhalb von 25 dB gestört fühlen. Normale Luftreiniger, die bei maximaler Leistung 50-60 dB erreichen, eignen sich nicht zur Nutzung im Schlafzimmer – wenn kein Reduktionsmodus vorhanden ist.

Kosten

Kosten für Luftreiniger treten auf 3 Arten und Weisen zu Tage:

  • Anschaffung
  • Laufende Stromkosten
  • Laufender Austausch des Feinstaubfilters/Aktivkohlefilters

Der Stromverbrauch sollte sich auf unter 50 Watt belaufen. Das muss im Privaten genügen. Im Einzelnen hängt der Verbrauch auch mit der gewählten Leistungsstufe zusammen. Stromkosten zwischen 50 und 100 Euro p.a. sollten eingeplant werden.

Ersatzfilter von Markenanbietern kosten teils über 40 Euro. Informiere Dich am besten im Voraus, welcher Preis für den Feinstaubfilter als Ersatzteil aufgerufen wird.

Design

Je nach Anspruch kann es Sinn machen, auch auf die optische Erscheinung des Luftreinigers zu achten. Gerade die Firma Dyson strebt ein edles Design an. Passt der Luftreiniger optisch zum Einrichtungsstil und fügt sich sich harmonisch in den Raum ein, ist das ein Pluspunkt. Für manche mag es aber auch eine Nebensache sein.

So gut wie alle Luftreiniger für den Privatgebrauch wiegen übrigens unter 10 kg und lassen sich somit problemlos alleine tragen. Am wichtigsten bleibt die Funktionalität.

 

Luftreiniger für Allergiker – Allgemeine Vor- & Nachteile im Überblick

Vorteile

  • Verbessert nachweislich die Luftqualität im Raum
  • Gut für die Gesundheit  – Schadstoffe wie Staub, Pollen, Rauch oder Bakterien geraten seltener in den Körper
  • Für Menschen mit Allergien, Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen wird die Lebensqualität gefördert
  • Laune und Leistungsfähigkeit werden gesteigert
  • Nicht nur bedenkliche Partikel, sondern auch unangenehme Gerüche können als Begleiterscheinung ebenfalls entfernt werden

Nachteile

  • Erhöhte Energiekosten
  • Gelegentlicher Filterwechsel ist nötig
  • Erzeugt eine gewisse Geräuschkulisse
  • Mitunter kann nicht verlässlich gesagt werden, wie zuverlässig manche Einzelstoffe entfernt werden – das gilt vor allem für das Gas Formaldehyd

 

Quellen & weitere Informationen



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