Hochdruckreiniger mit Warmwasser und Heißwasser
Die besten Hochdruckreiniger mit Warmwasser und Heißwasser
Hochdruckreiniger bieten dem Benutzer Vorteile vielerlei Art. Mit ihnen lassen sich hartnäckige Verschmutzungen schnellstmöglich entfernen. Du musst dabei kaum Kraft aufwenden und kannst in einer ergonomischen Körperhaltung arbeiten. Hochdruckreiniger mit Heißwasser wirken besonders intensiv auf den Untergrund ein und können somit besonders extremen Schmutz lösen.
Leider sind Heißwasser-Geräte, welche das Wasser teilweise auf über 150 °C erhitzen, sehr teuer. Daher kann es ebenfalls Sinn machen, nach einem Hochdruckreiniger mit Warmwasser zu suchen. Solche Geräte sind günstiger, erhitzen das Wasser aber dennoch auf bis zu 70 °C. Nachfolgend stellen wir Dir vor, welche Hochdruckreiniger mit Warm- und Heißwasser zu Dir passen. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Hochdruckreiniger mit Warmwasser – 3 Modelle in der Vorstellung
Kärcher K7 Premium Full Control
Der Kärcher K7 Premium Full Control ist ein sehr beliebter Hochdruckreiniger mit Warmwasser. Er stellt das Spitzenmodell der K-Serie für den Heimgebrauch dar. Das Gerät arbeitet mit bis zu 180 bar Wasserdruck und kann somit auch hartnäckige Verschmutzungen entfernen. Man kann zudem bis zu 60 °C warmes Wasser hinzuführen, um die Reinigung effektiver zu gestalten. Zudem liegt die Flächenleistung bei 60 m² pro Stunde. Somit können auch Auffahrten und große Terrassen in einer angenehmen Zeit gereinigt werden.
Zum Lieferumfang gehören eine Hochdruckpistole, 10 m Schlauch, ein Flächenreiniger, eine Vario-Lanze, sowie 3 Aufsätze. Zudem ist ein Tank für die hauseigenen Reinigungsmittel vorhanden. Der Flächenreiniger eignet sich, in Kombination mit dem Reiniger, für das Säubern weitläufiger Böden. Der Kärcher wird nahezu einsatzbereit ausgeliefert. Lediglich das bevorzugte Zubehör muss angebracht werden.
Die Arbeit gestaltet sich mit dem K7 sehr komfortabel. Weil der Strahl direkt an der Düse, durch Drehbewegungen, variiert werden kann, kann man jederzeit optimal auf sich ändernde Gegebenheiten reagieren. Zudem kann der Druck mit Hilfe des Displays (+- drücken), in den Stufen Soft, Medium und Hard, verstellt werden. Die schwache Einstellung eignet sich beispielsweise dazu, Gartenmöbel vom Staub zu befreien. In der harten Stufe kann man robuste Flächen zuverlässig und schnell abstrahlen.
Des Weiteren beläuft sich das Eigengewicht des K7 auf lediglich 18 kg, was, im Vergleich zu seiner Leistungsfähigkeit, sehr gut ist. Für einen beschwerdefreien Transport sorgen 2 leichtgängige Rollen und ein robuster Teleskop-Griff. Der Ein- und Ausschalter befindet sich im oberen Drittel, weshalb man sich niemals bücken muss. Weil die Pistole am Gerät fixiert werden kann, muss man stets nur einen Transport zum Einsatzort vornehmen.
Lavor Advanced 1108
Die Marke Lavor bietet mit dem Modell Advanced 1108 einen Hochdruckreiniger für warmes und kaltes Wasser an. Das Gerät besitzt eine integrierte Heizspirale. Man kann dementsprechend komfortable Kaltwasserquellen nutzen. Je nach Bedarf, kann man anschließend bis zu 80 °C warmes Wasser nutzen. Zu diesem Zweck muss man Diesel bereitstellen.
Das Gerät wird mit allem ausgeliefert, was man zum starten benötigt. Zum Lieferumfang gehören eine Pistole, eine Lanze, ein 8 Meter langer Schlauch sowie ein Behälter für chemische Reinigungsmittel. Die Lanze kann im Druck verstellt werden. Man kann dauerhaft mit bis zu 145 bar arbeiten. Weiterhin beläuft sich die Fördermenge auf 450 Liter/Stunde. Somit kann man auch recht große Flächen sauber halten. Weil ein automatisches Stopsystem vorhanden ist, kann man den Advanced 1108 als energiesparend bezeichnen.
Die Handhabung gestaltet sich mühelos. Auf den ersten Blick sieht der Lavor massiv aus. Er wiegt allerdings nur 27 kg. Dank der Bereifung und dem großen Griff, kann man den Hochdruckreiniger sehr einfach transportieren. Weil der Druck direkt an der Lanze verstellt werden kann, lassen sich unterschiedliche Bereiche reinigen, ohne dabei Unterbrechungen einlegen zu müssen. Es ist allerdings auch eine Schnellkupplung vorhanden, mit der man die einzelnen Aufsätze sehr schnell wechseln kann.
Als Fertigungsmaterial kommen hochwertige Komponenten zum Einsatz. Der Pumpenkopf besteht beispielsweise aus Messing. Außerdem ist der Schlauch mit Stahlgewebe ausgearbeitet, sodass er nicht gleich kaputt geht, wenn er von Fahrzeugen überfahren wird.
Kärcher HDS 8/18-4 CX
Der Kärcher HDS 8/18-4 CX ist ein hochwertiger Hochdruckreiniger für Heißwasser. Es handelt sich um ein hochpreisiges Gerät, welches selbst schwierigste Situationen souverän löst. Die Temperatur kann zwischen 80 und unglaublichen 155 °C eingestellt werden. Man kann mit dem heißen Wasserdampf selbst Kaugummis, Baumharz und Flechten innerhalb kürzester Zeit entfernen. Weil der Wasserdruck zwischen 30 und 180 bar variabel verstellbar ist, kann man auch empfindliche Oberflächen reinigen. Der Einsatz gestaltet sich somit sehr flexibel.
Obwohl der Kärcher stolze 114 kg wiegt, lässt er sich gut manövrieren. Man kann ihn am Tragegriff greifen und vor sich herschieben. Alternativ kann er auch gezogen werden. Um Wendemanöver schnell vollziehen zu können, ist ein kleines Führungsrad an der Vorderseite vorhanden. Zudem halten sich die Maße in Grenzen. Der HDS 8 ist 92 cm hoch und 65 cm breit. Somit kann er noch recht platzsparend gelagert werden.
Die Fördermenge beläuft sich auf 300-800 Liter pro Stunde. Deshalb ist es möglich, sehr große Flächen in einem angenehmen Zeitraum zu reinigen. Für die Wärmeentwicklung sorgt ein 15 Liter großer Brennstofftank, der mit Heizöl befüllt wird. Der Kärcher arbeitet ohne Diesel. Unter Vollast werden ca. 5 Liter Öl pro Stunde verbraucht. Weiterhin ist ein 10 Liter großer Tank für zusätzliche Reinigungsmittel vorhanden.
Mit dem HDS 8/18-4 CX hast Du einen zuverlässigen und kräftigen Hochdruckreiniger an Deiner Seite. Die Lanze besteht aus Edelstahl und ist dementsprechend absolut stoßsicher. Da der Hochdruckschlauch 15 Meter lang ist, kannst Du außerdem sehr mobil arbeiten, ohne das Gerät umstellen zu müssen. Zudem ist der Motor wassergekühlt, was die Haltbarkeit fördert und die Geräuschkulisse verringert.
Hochdruckreiniger mit Warmwasser – Darauf sollte man bei der Auswahl achten
Wasserdruck
Der Wasserdruck spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl. Er wird in der Einheit bar angegeben. Je größer er ist, desto hartnäckiger können die Verschmutzungen sein. Klassische Hochdruckreiniger für den Privatgebrauch stellen einen Wasserdruck zwischen 80 und 200 bar zur Verfügung. Mit der Hilfe von diesem lassen sich unzählige Verschmutzungen rund um das Haus und den Garten entfernen.
Sofern sich der Wasserdruck verstellen lässt, kann man stets optimal auf die Umstände reagieren. Man kann in diesem Fall empfindliche Hölzer vom Staub befreien, wie gleichermaßen eine Auffahrt von weitreichendem Bewuchs und Dreck.
Am kräftigsten arbeiten Hochdruckreiniger mit Benzinantrieb. Diese bauen bis zu 2000 bar auf und können dann sogar Gestein, sowie Metall schneiden. Sie sind sehr gefährlich und finden ausschließlich in der Industrie Anwendung. Zum Vergleich: ein Gartenschlauch erzeugt 3-4 bar Wasserdruck.
Flächenleistung
Bei einem Hochdruckreiniger mit Warm- oder Heißwasser sollte man zudem auf die Flächenleistung achten. Die Hersteller versehen die Geräte meist mit einer Direktangabe in m²/Stunde. Je größer sie ist, desto schneller lassen sich bestimmte Bereiche säubern. Ab einer Flächenleistung von 50 m²/Stunde kann man große Flächen, wie Auffahrten und Terrassen, in einem angenehmen Zeitraum reinigen.
Wird die Flächenangabe nicht direkt angegeben, kann man sich an der Fördermenge orientieren. Sie liegt bei Geräten für den Heimgebrauch zwischen 300 und 600 Litern pro Stunde. Anhand dieser Angabe kann man auch erkennen, dass Hochdruckreiniger sehr effizient arbeiten. Aus einem Gartenschlauch können nämlich pro Stunde über 3000 Liter herauskommen und unter Umständen ist damit trotzdem kaum Schmutz entfernt worden.
Wer sehr große Flächen, wie einen Maschinenpark oder Hallen auf einem Bauernhof reinigen möchte, sollte sich an einer Fördermenge ab 800 Litern/Stunde orientieren.
> Hochdruckreiniger für Landwirtschaft
Motor
Normalerweise werden Hochdruckreiniger von einem elektrischen Universalmotor angetrieben. Dieser bietet den Vorteil, leicht und klein zu sein. So entstehen kompakte und leichtgewichtige Hochdruckreiniger. Ähnliche Motoren finden auch in Akkuschraubern und Haushaltgeräten Anwendung. Ihr Nachteil ist die beschränkte Haltbarkeit. Nach 80-100 Stunden geben sie den Geist auf. Das muss aber nicht unbedingt problematisch sein. Wer den Hochdruckreiniger lediglich 10x pro Jahr, à 15 Minuten, einsetzt, kann ein solches Gerät 30 Jahre und mehr verwenden.
Du solltest vor dem Kauf einen Blick auf die Fertigungskomponenten werfen. Besteht die Pumpe aus Messing, kann eine hohe Qualität gewährleistet werden. Sind die Plunger zusätzlich mit Keramik beschichtet, ist das sehr lobenswert.
Die leistungsfähigste Alternative stellen Benzin-Hochdruckreiniger dar. Sie arbeiten auch mit über 200 bar Wasserdruck und eignen sich daher für sehr widrige Umstände, wie für Baustellen und Bauernhöfe. Auch die Flächenleistung ist überragend. Von Nachteil ist hingegen das höhere Eigengewicht. Die Geräte sind groß und massiv. Sie lassen sich nicht tragen und müssen stets zum Einsatzort geschoben werden. Bei Heißwasser-Geräten braucht man immer genügend Kraftstoffe (Benzin/Diesel/Heizöl).
Recht neu sind Hochdruckreiniger mit Akku. Diese sind sehr mobil und flexibel, weil sie keine permanente Stromversorgung brauchen. Auch ein Wasseranschluss muss sich nicht in der Nähe befinden, weil sie entweder durch einen Tank oder einen selbstansaugenden Schlauch gespeist werden. Sie eignen sich allerdings nur für oberflächliche Verschmutzungen, wie Matsch und Sand. Der Druck liegt meistens bei unter 30 bar.
> Hochdruckreiniger mit Messingpumpe
Handhabung & Sicherheit
Ein Hochdruckreiniger mit Warmwasser sollte sich schnell in Betrieb nehmen lassen. Im besten Falle wird er daher nahezu vollständig zusammengebaut ausgeliefert. Lediglich die Lanze muss in Eigenregie angebracht werden. Weiterhin ist es gut, wenn das Gewicht nicht zu hoch ausfällt. Man kann den Hochdruckreiniger in diesem Fall ohne großen Kraftaufwand schieben, ziehen und tragen. Entsprechende Griffe und Räder helfen dabei. Kompakte Maße sorgen zudem für eine platzsparende Lagerung.
Auch die Sicherheit sollte bedacht werden. Weil der Strahl eines Hochdruckreinigers gefährlich sein kann, sollte man ihn niemals auf andere Menschen richten. Die Lanze wird, mit einem festen Griff, vom Körper weggehalten. Zudem sollte man nicht direkt im Spritzwasser stehen und gegebenenfalls eine Schutzbrille tragen. Der Hochdruckreiniger sollte zudem über einen sicheren Stand verfügen. Manche Modelle können im Liegen betrieben werden, weshalb man sie in diesem Zustand sogar in einer Hanglage platzieren kann. Die Schlauchführung sollte funktionell sein, damit man nicht ins Stolpern gerät. Im Ernstfall kann eine Abschaltautomatik Unfälle verhindern.
Bei der Arbeit sollte sich der Strahl leicht auslösen und dosieren lassen. Ist er variabel verstellbar, kann man sowohl robuste, als auch empfindliche Oberflächen optimal reinigen. So macht die Arbeit mit dem Hochdruckreiniger dann auch wirklich Spaß!
Reinigungsmittel
In der Regel kommt kaltes Wasser aus der Leitung zum Einsatz. Dieses löst leichte und mittlere Verschmutzungen. Es schont außerdem die Umwelt. Auch die eigene Gesundheit wird durch das Spritzwasser nicht unbedingt belastet.
Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich mit Warm- und Heißwasser entfernen. Hierbei gilt es zu beachten, dass es einen Augenblick einwirken muss. Nachfolgend lassen sich dann Flechten, Baumharz und Co. effektiv beseitigen. Da das Spritzwasser zu Verbrennungen führen kann, sollte man sich mit einer Schutzbrille ausstatten und stets einen gewissen Abstand einhalten. Zudem können auch sensible Flächen, wie Holz und Plastik, beschädigt werden, weshalb man Vorsicht walten lassen sollte.
Des Weiteren kann man mit chemischen Reinigungsmitteln besonders aggressiv zu Werke gehen. Sie werden in einen separaten Tank gefüllt und bei der Arbeit mit dem Wasser vermischt. Sie können eine Lösung sein, wenn normales Wasser nicht ausreicht. Bedenken sollte man in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Reiniger eine Umweltbelastung darstellen. Daher gilt es, sie mit Bedacht einzusetzen. Auch das Spritzwasser ist nicht gerade gesund für den Menschen, weshalb man sich diesem nicht direkt aussetzen sollte.
Hochdruckreiniger mit Warmwasser oder Heißwasser verwenden?
Grundsätzlich kann man sagen: Je hartnäckiger die Verschmutzung ist, desto heißer sollte auch das Wasser sein. Je nach Temperatur, kann man einen Hochdruckreiniger der Kategorie Warmwasser oder Heißwasser zuordnen. Warmwassergeräte können mit Temperaturen zwischen 40 und 70 °C arbeiten. Sie lösen Probleme, wie stark eingetrockneten Dreck und alte Kaugummis, sehr zuverlässig. Von Vorteil sind die niedrigen Kosten. Zudem gibt es sehr leichte und kompakt Geräte, die mit Warmwasser arbeiten können.
Von einem Hochdruckreiniger mit Heißwasser kann man ab Temperaturen von ca. 80 °C sprechen. Spitzenmodelle schaffen es, die Marke von 150 °C zu überschreiten. Sie weichen selbst von Flechten verwucherte Fassaden auf und lösen diese nach einer kurzen Einwirkungsphase ab. Selbst Baumharz ist damit kein Problem mehr. Leider sind solche Modelle recht teuer und außerdem nicht für den Kurzeinsatz gedacht. Es handelt sich eben um richtige Maschinen.
Hochdruckreiniger mit Warmwasser – Vor- und Nachteile in der Übersicht
Vorteile
- Entfernen hartnäckiger Verschmutzungen, wie Flechten, Harz und eingetrockneten Kaugummis möglich
- Reinigung großer Flächen in einem angenehmen Zeitraum
- Auch unter widrigen Umständen, wie auf einem Bauernhof oder einer Baustelle, einsetzbar
- Umfassende Funktionalität
- Gute Geräte halten Jahrzehnte (Dank Messingpumpe und Co.)
Nachteile
- Hoher Anschaffungspreis
- Meistens schwerer und größer, weshalb die Handhabung mit etwas mehr Aufwand verbunden ist