Staubsauger mit Wischfunktion
Die besten Staubsauger und Wischer in einem
Die Bodenreinigung im Haushalt kann anstrengend sein. Klassische Staubsauger können nur trockenen Unrat entfernen. Um Feuchtigkeit zu entfernen sowie den Boden zu trocknen, muss man in diesem Fall mit mehreren Geräten herumhantieren. Ein Staubsauger mit Wischfunktion schafft hier komfortabel Abhilfe. Er ist universell einsetzbar und kann sowohl saugen, wischen, als auch trocknen. Eine gute Bürstenwalze kann sogar ein zerbrochenes Weinglas mitsamt Flüssigkeit restlos einsaugen und direkt den Boden mit Frischwasser säubern.
Welche Staubsauger mit Saugwischer eine gute Wahl darstellen, stellen wir Dir nachfolgend vor. Außerdem erfährst Du, was man bei der Auswahl beachten sollte. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Staubsauger mit Wischfunktion – 3 empfehlenswerte Modelle
BISSELL CrossWave
Die Marke BISSELL ist in Deutschland nicht allzu bekannt. Dennoch handelt es sich hier um einen traditionsreichen Produzenten von Haushaltsgeräten. Das Unternehmen wurde bereits 1876 in den USA gegründet. Der BISSELL CrossWave ist ein beliebter Staubsauger mit Wischfunktion. Das Gerät ist zweifacher Testsieger und wurde zudem 2017 mit dem RedDot Award für ein innovatives Design ausgezeichnet.
Das Gerät kann sowohl saugen, wischen, als auch trocknen. Mit einem Gewicht von lediglich 5,2 kg lässt es sich kräfteschonend handhaben. Leider ist das Kabel aber recht kurz, woraus sich ein Aktionsradius von bis zu 7,5 Meter ergibt. Diesen Wert können andere Hersteller deutlich überbieten. Man wird des Öfteren die Steckdose wechseln müssen. Den passenden Reinigungsmodus kannst Du komfortabel über die Tasten am Griff auswählen.
Weil der Sauger über einen separaten Schmutzwassertank verfügt, bleibt das Leitungswasser bis zum Ende sauber. Man muss die Arbeit somit erst unterbrechen, wenn das saubere Wasser restlos aufgebraucht wurde. Die Bodendüse ist mit einer praktischen Bürstenrolle ausgestattet und sowohl für Hartböden, als auch Teppiche geeignet. Die Rolle rotiert, sodass kein Schmutz zurück auf den Boden gelangt. Um hartnäckigen Unrat zu entfernen, kannst Du ein Gemisch aus Reinigungsmittel und Leitungswasser auf den Untergrund einwirken lassen.
Philips AquaTrio Pro
Der niederländische Konzern Philips stellt zuverlässige Haushaltsgeräte her. Die Entwicklung findet mitunter auch in Deutschland statt. Beim Philips AquaTrio Pro handelt es sich um einen soliden Staubsauger mit Wischfunktion. In seiner 3-in-1-Funktionalität kann er gleichermaßen saugen, wischen, sowie trocknen.
Mit einem Gewicht von 9,5 kg, ist dieser Wischer recht schwer. Für die Handhabung muss man dementsprechend etwas mehr Kraft aufwenden. Darüber hinaus könnte auch hier der Aktionsradius, welcher sich auf bis zu 8,5 Meter beläuft, weitreichender ausfallen. Laut Hersteller eignet sich der AquaTrio Pro für die Pflege von Flächen bis 60 m². Sein Tank nimmt 820 ml Unrat auf.
Weil das Gerät mit der Zyklon-Technologie arbeitet, kann man die Saufkraft auf jeden Fall als gut bezeichnen. Im großen Aufsatz drehen sich Mikrofaser-Bürsten bis zu 6700x pro Minute. Die Reinigung gestaltet sich daher sehr gründlich. Dazu trägt auch der Hygienefilter bei, welcher 99 % der Partikel entfernt. Dazu gehören auch feine Allergene, wie Milben und Pollen.
Es handelt sich bei diesem Gerät um einen Hartbodenreiniger. Für Teppiche ist er nicht geeignet. Als Betriebsmittel kann sowohl kaltes, als auch warmes Leitungswasser eingesetzt werden. Ein separater Schmutzwassertank gewährleistet, dass auch nach einiger Zeit nur sauberes Wasser aufgetragen wird. Für einen hohen Komfort sorgt übrigens die Tatsache, dass sich sowohl die Bürsten, als auch das Gerät selbst reinigen können. Dazu muss es nur auf der zum Lieferumfang gehörenden Reinigungsschale platziert werden.
Bagotte Saugroboter mit Wischfunktion
Unter der Marke Bagotte werden innovative Saugroboter mit Wischfunktion angeboten. Das Unternehmen stammt aus China und gewährleistet ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Der Bagotte BL509 ist ein preiswerter Staubsauger mit Wischfunktion. Mit seiner Hilfe kannst Du die Bodenpflege automatisieren und Dich angenehmeren Tätigkeiten zuwenden.
Die Ladestation wird in der Nähe einer Steckdose aufgestellt. Dort lädt sich der Roboter eigenständig, wenn der Akku nur noch über eine Kapazität von 20 % verfügt. Für eine volle Ladung muss man in etwa 5 Stunden einplanen. Anschließend macht sich der Roboter eigenständig, für ca. 1 1/2 Stunden, an die Arbeit. Über die zum Lieferumfang gehörenden Magnetstreifen kannst Du Bereiche abgrenzen, die der Roboter auf gar keinen Fall anfahren soll. Gefährliche Passagen, wie einen Treppenabsatz, erkennt er jedoch über einen Sensor. Daher musst Du Dir keine Sorgen machen, dass er von einer Kante in die Tiefe fällt.
Der Hersteller spricht zwar eine Eignung für Teppiche aus, diese sollten dann aber wirklich sehr flach ausfallen. Ansonsten hat der Roboter Probleme, die Kante zu überwinden. Besonders gute Ergebnisse erzielt das Gerät auf Parkett, Laminat sowie Fliesen. Mit einem Schallpegel von 50 dB ist dieser Saugroboter im Übrigen deutlich leiser, als handelsübliche Hand-Staubsauger. Auch der Stromverbrauch hält sich arg in Grenzen.
Staubsauger mit Wischfunktion – Das gilt es zu beachten
Saugleistung
Wie die Ergebnisse ausfallen, hängt maßgeblich von der Saugkraft ab. Insbesondere bei groben Partikeln, wie Steinen, Glasscherben und Essensresten, braucht man ein probates Leistungsvermögen. Ist jenes nicht gegeben, bleibt der Unrat einfach auf dem Boden zurück und wird im schlimmsten Falle sogar noch schön verrieben.
Man sollte in diesem Zusammenhang nicht den Fehler machen, die Saugkraft von der Wattzahl abhängig zu machen. Die allgemeinen Wattzahl sagt nämlich vordergründig etwas über den Stromverbrauch, die sogenannte Leistungsaufnahme, aus. Unabhängige Tester-Gruppen, wie die Stiftung Warentest, haben ohnehin herausgefunden, dass Geräte mit geringer Wattzahl gute Ergebnisse hervorbringen können. Umgekehrt gibt es schwarze Schafe, die nur unnötig Strom fressen und dennoch nicht übermäßig gut sind.
Eine gute Saugleistung im Voraus zu erkennen, ist gar nicht so einfach. Manche Hersteller versuchen als Hilfestellung die sog. AirWatt-Zahl anzugeben. Diese lässt schon bessere Schlüsse zu. Dennoch hängt der Wert mitunter von der Art des Aufsatzes und der Position des Messgerätes ab.
Im Allgemeinen kann man von einer guten Saugleistung ausgehen, wenn folgende Indikatoren gewährleistet werden können:
- Mehrfache Aussagen der Kunden, dass die Saugkraft gut ist
- eine solide Wattzahl
- eine hohe Drehzahl
- ein hochwertiges Lüfterrad
- beständige Wicklungen
- ein Luft-System, dass nicht durch den Filter ausgebremst wird
Ein Staubsauger mit Wischfunktion verfügt häufig über eine gute Saugkraft, da dessen Zyklon-Technologie einen probaten Luftstrom erzeugt.
Lässt sich die Saugkraft im Übrigen variabel verstellen, sollte man davon auch Gebrauch machen. Bei geringen Anforderungen kann man damit einhergehend nämlich auch die Lautstärke reduzieren, sowie Stromkosten einsparen.
Aufsatz
Viele Staubsauger mit Wischfunktion können jedweden Untergrund mit einer einzelnen Bodendüse bearbeiten. Im Allgemeinen Umfeld setzen die Hersteller jedoch gerne auf diverse Aufsätze, damit man sich den Gegebenheiten präzise anpassen kann.
Als Standard-Aufsatz kann man eine universelle Bodendüse ausmachen. Das Umschalten zwischen Hartboden-Modus und Teppich-Modus erfolgt häufig über ein Fußpedal. Moderne Geräte verfügen mitunter auch über ein Bedienfeld, auf dem man den Reinigungsmodus einstellen kann.
Auf Hartböden entstehen für gewöhnlich die besten Ergebnisse. Hier wird die Saugkraft nicht abgeschwächt und wirkt direkt auf den Unrat ein. Damit Parkett und Co. bestmöglich geschützt werden, empfiehlt sich eine höhenverstellbare Bürstenwalze. Diese verhindert das Umherschieben von harten Partikeln. Kratzer muss man dementsprechend nicht befürchten.
Hohe Teppiche können die Wischer vor ein Problem stellen. Hier entstehen nur gute Ergebnisse, wenn ein rotierende Walze mit langen Borsten vorhanden ist. Diese kämmt Schmutz und Tierhaare zuverlässig heraus.
Weiterhin muss die Größe des Aufsatzes zu den Räumlichkeiten passen. Ein breiter Aufsatz eignet sich für die zügige Pflege weitläufiger Flächen. In schmalen Passagen und Ecken kann ein ein kompakter Aufsatz besser überzeugen. Er verkantet nicht so schnell und ermöglicht es Dir, jeden Winkel restlos zu befahren.
Während Standard-Staubsauger häufig noch zusätzlich mit einer Polster- und Fugendüse aufwarten, ist das leider bei Hartbodenreinigern eher unüblich.
Filter
Auch dem Filter-System sollte man Beachtung schenken. Heute setzen vieler Hersteller mehrstufige Systeme ein, was auch sinnvoll ist. Es gibt nämlich nicht den perfekten Filter, der alle Arten von Unrat einsammelt und zusätzlich noch den Motor vor dem diesbezüglichen Kontakt bewahrt. Gängig sind daher vor allem Mikrofilter, Abluftfilter sowie Motorschutzfilter.
Staubsauger mit Wischfunktion arbeiten mit einem Zyklon-Filter. Diese Technologie arbeitet nicht mit einem Beutel, sondern mit einem wiederverwendbaren Behälter. In einem oder mehreren Behältern (Zyklonen) wird die schmutzige Luft aufgewirbelt. Über die Zentrifugalkraft wird der Schmutz nach außen gedrückt und im Behälter gesammelt. Die saubere Luft kann hingegen wieder ungehindert nach draußen gelangen. Als Erfinder dieser Technologie gilt der Brite James Dyson.
Während beim Aufsaugen grobe Partikel mehr Probleme machen, können es beim Filtern die kleinen Partikel sein. Man nutzt am besten einen engmaschigen HEPA- oder ULPA-Filter. Dieser nimmt deutlich über 99 % der Partikel auf. Dazu zählen auch Hausstaub-Milben, Pollen und Tierhaare. Somit können Allergiker im Anschluss beruhigt durchatmen.
Ein Motorschutzfilter verhindert darüber hinaus, dass Schmutzpartikel zu den empfindlichen Teilen vordringen können. Das würde nämlich den Verschleiß begünstigen.
In Haushalten mit Allergikern und/oder Haustieren kann sich zudem ein Aktivkohlefilter lohnen. Dieser bindet zusätzlich unangenehme Gerüche.
Handhabung
Natürlich spielt auch das Thema Handhabung bei der Suche eine Rolle. Je einfacher sich diese gestaltet, desto weniger Frust und desto mehr Spaß wird beim Saugen aufkommen.
In erster Linie nimmt ein leichtes Eigengewicht einen positiven Einfluss auf den Komfort. Modelle, die 5 kg und weniger wiegen, lassen sich spielend die Treppe hochtragen sowie kräfteschonend führen. Sie eignen sich daher auch für betagte Senioren.
Kompakte Ausmaße gewährleisten, dass man auf engstem Raum gut manövrieren kann. Sie deuten allerdings an, dass das Füllvolumen ebenso klein ausfällt. Für große Aufgaben eignen sich sehr kompakt ausfallende Sauger daher eher nicht, weil man in diesem Zusammenhang übermäßig oft den Behälter entleeren müsste.
Wichtig ist zudem das Radwerk. Es sollte leichtgängig sein und im Idealfall aus Gummi bestehen. Gummi ist weich und deshalb sehr schonend zum Untergrund. Falls Abrieb entsteht, kann man diesen im Notfall schnell entfernen. Kratzer, die durch kantige Kunststoff-Räder begünstigt werden, lassen sich hingegen nicht so einfach beseitigen. Zudem muss mindestens eine flexible Lenkrolle vorhanden sein.
Wenn Dein Sauger auf ein Stromkabel angewiesen ist, solltest Du außerdem auf dessen Länge achten. Je länger das Kabel ist, desto größer ist der Aktionsradius. Bei einem kurzen Kabel, welches unter 8 Meter lang ist, muss man die Steckdose regelmäßig wechseln. Nebenher wird man dennoch ständig gegen den Widerstand anlaufen, was in Frust ausarten wird.
Des Weiteren ist es nützlich, wenn sich das Rohr/der Griff variabel in der Länge verstellen lässt. In diesem Fall kannst Du auf jeden Fall in einer ergonomischen Körperhaltung arbeiten. Rückenschmerzen und andere Beschwerden lassen sich auf diese Weise bestmöglich verhindern.
Stromkosten
Lohnen kann sich auch ein Blick auf den Stromverbrauch. Die diesbezügliche Leistungsaufnahme wird in der Einheit Watt angegeben. Früher waren Staubsauger mit 2000 Watt und mehr üblich. Dank permanenter Entwicklungsarbeit sind solche Modelle im Privaten aber nicht mehr notwendig.
Die EU hat in der Verordnung 666/2013 ohnehin erlassen, dass neue Staubsauger ab 2017 nur noch maximal über eine Nennleistung von 900 Watt verfügen dürfen. Damit soll die Umweltbelastung reduziert werden. Für Dich ist das kein Nachteil, denn die Hersteller sind nun gezwungen, leistungsfähige Geräte, bei einem gleichzeitig geringen Verbrauch, zu entwickeln.
Wie bereits erwähnt, ist es ein Irrtum, die Saugkraft und die Ergebnisse nur von der Wattzahl abhängig zu machen. Es gibt genug Geräte, die mit einer niedrigen Wattzahl gute Resultate gewährleisten. Ob dieser Umstand gegeben ist, erkennst Du an der Angabe der Energieeffizienzklasse. Diese wird in den Buchstaben A bis G laufend schlechter.
Neben der allgemeinen Energieeffizienzklasse weisen die Hersteller zum Teil Werte für einzelne Aufgaben aus. Besitzt der Sauger z.B. die Staubemissionsklasse A, eignet er sich optimal zum Entfernen von Staub.
Lautstärke
Nicht unwesentlich ist auch die Lautstärke. Ein hoher Lärmpegel kann sich negativ auf den Stresslevel auswirken. Leider muss man sagen, dass Staubsauger mit Wischfunktion eher zu den lauteren Geräten gehören.
In der EU dürfen Staubsauger maximal über einen Schallpegel von 80 dB verfügen. Damit kann man Hörschäden bei Erwachsenen schon einmal ausschließen. Da Kinder allerdings empfindlichere Ohren haben, sollten sie sich trotzdem nicht in der Nähe aufhalten.
Als leise gelten Sauger mit einem Schallpegel bis 70 dB. Der aktuelle Spitzenreiter stammt von der Marke AEG und stößt in der Spitze 58 dB aus. Bei diesem handelt es sich allerdings um ein klassisches Modell mit Staubbeutel.
Generell muss man jedoch sagen, dass momentan noch gar kein klassischer Staubsauger als angenehm ruhig empfunden werden kann. Das kann man erst sagen, wenn die Geräte einen Schallepegel von 50 dB unterschreiten. Diese Entwicklung steht noch aus. Saugroboter können hingegen schon mit solchen Werten aufwarten.
Staubsauger mit Wischfunktion – Vor- & Nachteile in der Übersicht
Ein Staubsauger mit Wischfunktion leistet tolle Dienste auf Hartböden. Kein anderes Gerät kann hier derart flexibel agieren, denn der Wischer kommt in der Regel mit allen Arten von Unrat sowie Haushalts-Flüssigkeiten zurecht. Dennoch gibt es auch Bedenken, denn wie andere Sauger, können solche Exemplare nicht bei allen Anforderungen überragen. Damit Du das Für und Wider eines Staubsaugers mit Saugwischer abwägen kannst, haben wir Dir eine praktische Tabelle erstellt:
- Saugen, wischen und trocknen in einem
- Häufig sehr leistungsfähig
- Besonders gute Ergebnisse auf Hartböden
- Teppiche können mitunter auch gesäubert werden
- Arbeitet mit wiederverwendbarem Behälter, sodass keine Beutel getauscht werden müssen
- Bürstenwalze schont empfindliche Oberflächen, wie Parkett, weshalb man Kratzer ausschließen kann
- Häufig großer Behälter vorhanden, womit nur selten Unterbrechungen anstehen
- Verhältnismäßig hoher Anschaffungspreis
- Durch Zyklon-Technologie liegt erhöhte Lautstärke vor
- Teilweise kann höheres Eigengewicht Handhabung erschweren
BISSELL CrossWave im Test
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